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Wo werden denn hier Prioritäten gesetzt ?


10.03.2024 13:47 - Gestartet von PeterR
Bei uns machen reihenweise Krankenhäuser zu oder werden Belegklinik ohne Notversorgung zurückgeschraubt.
Klinikum Alzenau Wasserlos - Rot Kreuz Klinik Wertheim - Klinikum Miltenberg;

Aber Hautpsache ich kann in der Pampa sinnlose TikTok Videos und HD Streaming betreiben.

Welche Kosten diese "Versorgung" pro Mast verursacht - Mantel des Schweigens. Wo ist die Grenze zu ziehen ? 1 Mio pro Mast ? 10 Mio pro Mast ? 50 Mio pro Mast ?

Ich zieh auch nicht in die Pampa und bestehe dann den nachträglich den Autobahnanschluss und den Bahnhof in 5 Minuten erreichen können. Mein billiges Baugrundstück hab ich gern selber bezahlt, für die teure (überflüssige) Infrastruktur soll dann die Allgemeinheit bluten.

Es hätte schon seit Jahren die Möglichkeit einer GSM Basisversorgung für diese paar Hanseln Einwohner gegeben - kleine Mast mit Anschluss an die Kupferleitung - fertig.
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[1] websgeisti antwortet auf PeterR
10.03.2024 15:18
Benutzer PeterR schrieb:
Aber Hautpsache ich kann in der Pampa sinnlose TikTok Videos und HD Streaming betreiben.

Wir reden hier in der Pampa auch nicht von LTE2600er Stationen mit maximaler Geschwindigkeit und Reichweite, sondern um Masten mit LTE700/800/900 die weite Distanzen abdecken können. Der Sinn von Mobilfunk ist ja, dass man unterwegs u.a. auch Notrufe absetzen kann oder wenn es nötig ist auch Surfen kann. Einige Feuerwehren nutzen mittlerweile auch Apps um Hydranten zu lokalisieren. Da ist es auch ohne Mobilfunk schwierig, was auch Menschenleben kosten kann.

Ebenso sind ohne Mobilfunk Warnungen via Cell Broadcast nicht möglich. Ich brauche im Wald auch kein 5G mit 500 MBits. Dies ist hier auch nicht das Ziel. Da werden vielleicht im Besten Fall nur 75 MBits gehen mit LTE/2G und vielleicht noch ein „Spar 5G“ was auch nicht schneller ist wie das LTE.

Habe hier auch so ein Funkloch in der Nähe, wo man im Wald nicht mal einen Notruf absetzen kann, da alle Anbieter konsequent in dem Areal nicht ausgebaut haben.
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[2] wolfbln antwortet auf PeterR
10.03.2024 19:10

einmal geändert am 10.03.2024 19:11
Benutzer PeterR schrieb:

Welche Kosten diese "Versorgung" pro Mast verursacht - Mantel des Schweigens. Wo ist die Grenze zu ziehen ? 1 Mio pro Mast ?
10 Mio pro Mast ? 50 Mio pro Mast ?

Henning hat es nicht in seinen Artikel stehen, aber auf der Seite der MIG steht es genau auf den Euro der Förderungsbetrag. Kein "Mantel des Schweigens":
700.396,00 €
Als öffentliche Gesellschaft ist die MIG zur Rechenschaft verpflichtet. Der Betrag ist relativ günstig für einen Masten in der Pampa.
Der Vorteil ist, dass in der Nähe schon Strom ist (diese Anbindung ist oft sehr sehr teuer, wenn sie über große Strecke geht) und das Grundstück von der Eigentümerin eines nahe gelegenen Hofes zur Verfügung gestellt wurde.

Ich zieh auch nicht in die Pampa und bestehe dann den nachträglich den Autobahnanschluss und den Bahnhof in 5 Minuten erreichen können. Mein billiges Baugrundstück hab ich gern selber bezahlt, für die teure (überflüssige) Infrastruktur soll dann die Allgemeinheit bluten.

Man kann es auch ganz andersrum sehen. Auf diese Weise haben die ländlichen Wohnorte überhaupt eine Chance. Der Bürgermeister hat nach Corona erkannt, dass da ein Potential liegt, die Landflucht zu stoppen. Der Wohnungsmarkt gibt in den Städten (was hier das Südsaarland ist) wenig mehr her, während früher aus der Nordhälfte viele wegzogen. Das hat sich geändert, seitdem Home Office möglich ist. Die energa legt Glas auch in entlegene Ortsteile und Mobilfunk muss da auch hin. Genau da, wo zumindest auch Menschen wohnen, muss Mobilfunk sein und möglichst überall.

Zudem spielt der Tourismus eine immer größere Rolle. Ich kenne die Gegend und die ist zum Wandern und Fahrradfahren gut geeignet. Wenn dann aber kein Navi oder Notruf geht, meidet man insbesondere mit Kindern den Bereich.

Sicher könnte man das Geld auch anders ausgeben in einem Land, wo es gerade Verteilungskämpfe gibt. Man darf aber nicht vergessen, dass der Staat über die Lizenzgebühren der Frequenzen von den Betreibern einiges einnimmt und die Forderung ist legitim, damit zunächst keine anderen Löcher zu stopfen als Funklöcher.
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[2.1] karlranseier antwortet auf wolfbln
14.03.2024 04:49
Benutzer wolfbln schrieb:
Benutzer PeterR schrieb:

Welche Kosten diese "Versorgung" pro Mast verursacht - Mantel des Schweigens. Wo ist die Grenze zu ziehen ? 1 Mio pro Mast ?
10 Mio pro Mast ? 50 Mio pro Mast ?
[...]
Zudem spielt der Tourismus eine immer größere Rolle. Ich kenne die Gegend und die ist zum Wandern und Fahrradfahren gut geeignet. Wenn dann aber kein Navi oder Notruf geht, meidet man insbesondere mit Kindern den Bereich.

Sicher könnte man das Geld auch anders ausgeben in einem Land, wo es gerade Verteilungskämpfe gibt. Man darf aber nicht vergessen, dass der Staat über die Lizenzgebühren der Frequenzen von den Betreibern einiges einnimmt und die Forderung ist legitim, damit zunächst keine anderen Löcher zu stopfen als Funklöcher.

Durch Vogelsbüsch geht der Premiumwanderweg Traumschleife 'Weg des Wassers'. Die mittlerweile 114 Traumschleifen werden zentral vermarktet und die werden schon gut angenommen. Die zuständige Touri-Info hat da auch Besucher-Counter an den Wegen installiert. Bei Interesse, einfach mal per Mail anfragen, wie viele Personen dort unterwegs sind. K.a., ob die das sagen, ich denke schon - ansonsten: teltarif bekommt bestimmt eine Antwort. :>

In "Herrys Kulturgarten" gibt's es an den Sommerwochenenden (so Juni bis September) immer Livemusik mit einer 3-stelligen Zahl an Gästen.

Im September gibt's immer ein Wochenende lang das "Little Woodstock Festival" mit zwei Bühnen und einer 4-stelligen Zahl an Besuchern.

Da geht es also schon um mehr als 60 permanent dort wohnenden Menschen und Pampa.