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Sprachqualität


01.03.2024 10:11 - Gestartet von 56hde4mm
Empfangslücken sind für die Qualität eines Mobilfunknetzes sicherlich der wichtigste Faktor. Auch Datenübertragungsraten spielen mit Sicherheit eine wichtige Rolle zur Beurteilung der Qualität eines Mobilfunknetzes.

Vielleicht weniger wichtig aber mir persönlich sehr oft auffallend ist aber die Sprachqualität. Und die Sprachqualität über Mobilfunkverbindungen ist nach wie vor deutlich schlechter als im Festnetzbereich. Und Festnetz bedeutet heute IP Telefonie.

Und das ist meine persönlichen Erfahrungen nach auch netzunabhängig. So vermeide ich bis heute, Mobilfunknummern anzurufen, wenn es eine Festnetz Alternative gibt. Der Unterschied in der Sprachqualität ist deutlich. Mich persönlich stört das.

Und bei einer alternden Bevölkerung bekommt das Thema Sprachverständlichkeit und nachlassende Gehörleistung über die Jahre einen immer höheren Stellenwert. Und da ist es wichtig, dass auch die Sprachübertragung, selbst wenn sie einen nachlassenden Stellenwert gegenüber Datendiensten hat, in möglichst guter Qualität erfolgt.
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[1] mobfu07 antwortet auf 56hde4mm
01.03.2024 11:14
Hallo,
Vielleicht weniger wichtig aber mir persönlich sehr oft auffallend ist aber die Sprachqualität. Und die Sprachqualität über Mobilfunkverbindungen ist nach wie vor deutlich schlechter als im Festnetzbereich. Und Festnetz bedeutet heute IP Telefonie.

Wenn die Kunden ein halbwegs aktuelles Endgerät nutzen, dann ist auch Mobilfunk IP-Telefonie - nennt sich da VoIP im LTE oder teils schon im 5G-Bereich. Allerdings basieren auch die auf einer vorhandenen Funkübertragung mit allen Problemen, die nun mal im Festnetz eher selten auftreten - schwaches Signal, Interferenzen, Nutzung an Orten, die für Funk eher schlecht geeignet sind (hinter dicken Mauern, im Keller e.t.c.).
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[2] kammann antwortet auf 56hde4mm
01.03.2024 12:01
Benutzer 56hde4mm schrieb:
Vielleicht weniger wichtig aber mir persönlich sehr oft auffallend ist aber die Sprachqualität. Und die Sprachqualität über Mobilfunkverbindungen ist nach wie vor deutlich schlechter als im Festnetzbereich.

Ich wundere mich auch schon lange darüber, wie unkritisch insbesondere jüngere Menschen längere Gespräche mit zum Teil miserabler Sprachqualität führen (meist auch noch selbst verschuldet durch Freisprechmodus).
Auch bei Mobilfunkgesprächen über VoLTE wird die - auf eine längere Gesprächsdauer bezogene - Sprachqualität gefühlt immer schlechter. Technisch müssten aufgrund der verwendeten Codecs (AMR-WB und EVS) insbesondere bei stationärem Telefonaten eigentlich eine perfekte Sprachqualität gegeben sein. Praktisch kommt es regelmäßig zu hörbaren Aussetzern, meist im Uplink, den ja nur der jeweils andere Gesprächspartner bemerkt.
Abhilfe ist einfach: VoLTE deaktivieren, dadurch werden Telefonate im "alten" GSM-Netz geführt, das im Unterschied zu LTE konstante Datenratenraten für die Sprachdaten garantiert. Im LTE-Netz werden Telefonate meist in den unteren Frequenzbändern (B20) geführt, wo offenbar keine konstanten Datenraten garantiert werden können.