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Digitalisierung


27.01.2024 11:43 - Gestartet von toppyerdbeer
In D wird ja gerne wegen der vielen digitalen Defizite gejammert. Behörden sind nicht digital genug, das Gesundheitssystem ist nicht digital genug, die Bahn ist nicht digital genug usw.. So langsam stelle ich mir aber die Frage: Wie digital ist die Gesellschaft eigentlich? Da stehen 8 Mio. hypermoderne Glasfaser-Abschlüsse zur Verfügung, aber 7 Millionen mögliche Nutzer sagen: „brauche ich nicht“. Das spricht schon ein Stück weit für sich.
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[1] Wechseler antwortet auf toppyerdbeer
27.01.2024 12:17
Benutzer toppyerdbeer schrieb:
Da stehen 8 Mio. hypermoderne Glasfaser-Abschlüsse zur Verfügung, aber 7 Millionen mögliche Nutzer sagen: „brauche ich nicht“. Das spricht schon ein Stück weit für sich.

Die sind halt einfach Jahrzehnte zu spät. Die zugrundeliegende Technologie GPON ist komplett obsolet.
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[1.1] senderversteller antwortet auf Wechseler
27.01.2024 12:37
Benutzer Wechseler schrieb:

Die sind halt einfach Jahrzehnte zu spät. Die zugrundeliegende Technologie GPON ist komplett obsolet.

Was meinst du damit, wenn du sagst GPON ist obsolet? Sollte die Telekom besser mit AON ausbauen?
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[1.1.1] Wechseler antwortet auf senderversteller
27.01.2024 17:23
Benutzer senderversteller schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:

Die sind halt einfach Jahrzehnte zu spät. Die zugrundeliegende Technologie GPON ist komplett obsolet.

Was meinst du damit, wenn du sagst GPON ist obsolet?

https://en.wikipedia.org/wiki/GPON

Status In force
Year started 2003
Latest version (07/10)
July 2010

The bandwidth of the single connection between the OLT (optical line termination) and the ONTs (optical network terminals) is 2.4 Gbit/s down, 1.2 Gbit/s up, or rarely symmetric 2.4 Gbit/s, shared between up to 128 ONTs using a time-division multiple access (TDMA) protocol, which the standard defines.

Mit durchschnittlich 18 Mbit/s pro Anschluss schafft man nicht mal ADSL2+ zu übertrumpfen. Von 4G und 5G ganz zu schweigen.
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[1.1.1.1] marius1977 antwortet auf Wechseler
28.01.2024 00:55
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer senderversteller schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:

Die sind halt einfach Jahrzehnte zu spät. Die zugrundeliegende Technologie GPON ist komplett obsolet.

Was meinst du damit, wenn du sagst GPON ist obsolet?

https://en.wikipedia.org/wiki/GPON

Status In force
Year started 2003
Latest version (07/10)
July 2010

The bandwidth of the single connection between the OLT (optical line termination) and the ONTs (optical network terminals) is 2.4 Gbit/s down, 1.2 Gbit/s up, or rarely symmetric 2.4 Gbit/s, shared between up to 128 ONTs using a time-division multiple access (TDMA) protocol, which the standard defines.

In DE hängen max. 32 ONT an einem OLT-Port. Wie auch im Mobilfunk sind nie alle User gleichzeitig mit maximaler Auslastung zeitgleich online. Das nennt sich „Gleichzeitigkeitsfaktor“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichzeitigkeitsfaktor#:~:text=Der%20Gleichzeitigkeitsfaktor%20(englisch%20simultaneity%20factor,beruht%20auf%20Erfahrungswerten%20und%20Entscheidungen.



Mit durchschnittlich 18 Mbit/s pro Anschluss schafft man nicht mal ADSL2+ zu übertrumpfen. Von 4G und 5G ganz zu schweigen.

Milchmädchenrechnung, siehe oben.
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[1.1.1.1.1] senderversteller antwortet auf marius1977
28.01.2024 01:07

einmal geändert am 28.01.2024 01:28
Benutzer marius1977 schrieb:


Mit durchschnittlich 18 Mbit/s pro Anschluss schafft man nicht mal ADSL2+ zu übertrumpfen. Von 4G und 5G ganz zu schweigen.

Milchmädchenrechnung, siehe oben.


Ich frage mich, woher der unbändige Wille von Wechseler kommt, private Hausanschlüsse mit solchen Argumenten als obsolet hinzurechnen und damit zu argumentieren, dass Mobilfunk das Festnetz im privaten Bereich überflüssig macht?!

Wenn möglich und sinnvoll würde ich eine Kabelverbindung immer einer kabellosen vorziehen - und das hört hinter dem Gf-AP/ONT nicht auf... wenn möglich LAN statt WLAN.
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[2] senderversteller antwortet auf toppyerdbeer
27.01.2024 12:33
Benutzer toppyerdbeer schrieb:
In D wird ja gerne wegen der vielen digitalen Defizite gejammert. Behörden sind nicht digital genug, das Gesundheitssystem ist nicht digital genug, die Bahn ist nicht digital genug usw.. So langsam stelle ich mir aber die Frage: Wie digital ist die Gesellschaft eigentlich? Da stehen 8 Mio. hypermoderne Glasfaser-Abschlüsse zur Verfügung, aber 7 Millionen mögliche Nutzer sagen: „brauche ich nicht“. Das spricht schon ein Stück weit für sich.

Das stimmt!

Zumal die Fiberanschlüsse monatlich nicht teurer sind als Kupferanschlüsse mit gleicher Bandbreite.

Es ist wirklich die Frage zu stellen, wie weit „die digitale Einstellung“ der deutschen Bevölkerung wirklich schon ist. Zwei Beispiele habe ich in der Familie.

Mein Vater (80 Jahre) hat sich erst nach sehr langen Zurreden von mir überzeugen lassen, sich einen kostenlosen FTTH Anschluss der Telekom bauen zu lassen. „Brauch ich das in meinem Alter noch?“

Ein Onkel (55 Jahre!!) hat sich stur geweigert, mit dem einzigen Argument, die machen nur Dreck und Unordnung im Garten und Haus „mein Internet reicht mir aus“ - WTF?? Nicht mal, dass es in der Ausbauphase nichts kostet überzeugt.

Der Hausanschluss bei meinem Vater wurde innerhalb von nur 3 Stunden von Glasfaser Plus durch den Garten geführt und im Haus installiert. Kein Dreck, keine Spuren, perfekt ausgeführt.

Was ich sagen will: oft fehlt da auch der gewisse Blick in die Zukunft. Und das ist nicht nur eine Frage des Alters.
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[2.1] Wechseler antwortet auf senderversteller
27.01.2024 15:40
Benutzer senderversteller schrieb:
Zumal die Fiberanschlüsse monatlich nicht teurer sind als Kupferanschlüsse mit gleicher Bandbreite.

Eben. Und genau deshalb sind diese Glasfaseranschlüsse genauso überflüssig wie die Kupferanschlüsse. Und deshalb will sie keiner.
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[3] Thimen antwortet auf toppyerdbeer
28.01.2024 09:36
Einfach mal eine Studienreise in ein Land deiner Wahl machen. Da wirst du staunen, was mit minimaler Infrastruktur möglich ist und wie abgehängt Deutschland zunehmend ist.
Deutschland taugt im Ausland nur noch als Lachnummer und als Abschreckung.