Benutzer toppyerdbeer schrieb:
In D wird ja gerne wegen der vielen digitalen Defizite gejammert. Behörden sind nicht digital genug, das Gesundheitssystem ist nicht digital genug, die Bahn ist nicht digital genug usw.. So langsam stelle ich mir aber die Frage: Wie digital ist die Gesellschaft eigentlich? Da stehen 8 Mio. hypermoderne Glasfaser-Abschlüsse zur Verfügung, aber 7 Millionen mögliche Nutzer sagen: „brauche ich nicht“. Das spricht schon ein Stück weit für sich.
Das stimmt!
Zumal die Fiberanschlüsse monatlich nicht teurer sind als Kupferanschlüsse mit gleicher Bandbreite.
Es ist wirklich die Frage zu stellen, wie weit „die digitale Einstellung“ der deutschen Bevölkerung wirklich schon ist. Zwei Beispiele habe ich in der Familie.
Mein Vater (80 Jahre) hat sich erst nach sehr langen Zurreden von mir überzeugen lassen, sich einen kostenlosen FTTH Anschluss der Telekom bauen zu lassen. „Brauch ich das in meinem Alter noch?“
Ein Onkel (55 Jahre!!) hat sich stur geweigert, mit dem einzigen Argument, die machen nur Dreck und Unordnung im Garten und Haus „mein Internet reicht mir aus“ - WTF?? Nicht mal, dass es in der Ausbauphase nichts kostet überzeugt.
Der Hausanschluss bei meinem Vater wurde innerhalb von nur 3 Stunden von Glasfaser Plus durch den Garten geführt und im Haus installiert. Kein Dreck, keine Spuren, perfekt ausgeführt.
Was ich sagen will: oft fehlt da auch der gewisse Blick in die Zukunft. Und das ist nicht nur eine Frage des Alters.