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Diskriminierende Forderung


12.11.2023 13:35 - Gestartet von qntal
Die Beiträge, die man z.B. auf tagesschau.de finden kann, sind i.d.R. in gleicher Form, oftmals sogar wortgleich auf einem ÖR-Sender gesendet worden. Dies wird dann auch immer unter dem Artikel erwähnt.
Die Zugänglichkeit dieser Berichterstattung in Textform ist insbesondere für hörgeschädigte Menschen unerlässlich. Dass die Verlage es nun in Kauf nehmen, diesen Menschen ihren eh' schon beschränkten Zugang zu den von ihnen mitfinanzierten ÖR-Angeboten zu nehmen, ist von daher diskriminierend.

Kein ÖR-Angebot ersetzt für mich eine Qualitäts-(Tages-)Zeitung. Denn diese lese ich nicht in erster Linie wegen der Schlagzeilen, sondern entweder wegen der Regionalberichterstattung (dafür habe ich unsere Lokalzeitung abonniert) oder für die Hintergrundberichte, die mir Perspektiven für die Einordnung der Schlagzeilen bieten (dafür habe ich eine überregionale Tageszeitung abonniert, überlege aber, da aus Zeitgründen auf eine Wochenendausgabe zu wechseln). Den Zeitungen, die das nicht leisten können, werden auch durch eine weitere Klage gegen die ÖR kein zusätzliche Kundschaft bekommen. "Bestenfalls" wird das unterschiedliche Qualitätsniveau weniger sichtbar :(...