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Absurd


26.10.2023 15:42 - Gestartet von w64h885
Dass ist für die ARD ein Problem sein soll, dass immer mehr Leute über eine Benutzeroberfläche in ihren Medienkonsum einsteigen, halte ich für einen schlechten Scherz. Der ARD und allen andern Zwangsgebühren finanzierten Sender ist es so etwas von egal, ob und wer sie schaut. Der Anteil von Werbeeinnahmen an den Gesamteinnahmen dieser Sender ist verschwindend gering. Sie werden durch eine Kopfsteuer bezahlt. Ob Ihr Angebot irgendjemand sehen (oder hören) möchte ist vollkommen egal. Es macht nicht den geringsten Unterschied.

Positiv aus dem Artikel habe ich jedoch mitgenommen, dass selbst staatliche Vertreter (Regulierungsbehörde) öffentlich hinterfragen, ob es sinnvoll sein kann, dass Politiker vorgeben, welche Programme wie an welcher Stelle auf den Geräten zu erscheinen haben. Das lässt ja zu mindestens noch eine gewisse Restvernunft bei diesen Leuten vermuten.
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[1] Wechseler antwortet auf w64h885
26.10.2023 16:11
Benutzer w64h885 schrieb:
Dass ist für die ARD ein Problem sein soll, dass immer mehr Leute über eine Benutzeroberfläche in ihren Medienkonsum einsteigen, halte ich für einen schlechten Scherz. Der ARD und allen andern Zwangsgebühren finanzierten Sender ist es so etwas von egal, ob und wer sie schaut.

Im Feudalismus waren es nicht die Zwangsabgaben, auf die es dem Adel maßgeblich ankam, es ging auch um Privilegien, wie zum Beispiel nicht ignoriert werden zu können.

Wie man allerdings an den YouTube Trends für "DE" erkennen kann interessiert sich eine immer größere werdende Bevölkerung im Land überhaupt nicht mehr für deutschsprachige Inhalte, wie sie die "Medienschaffenden" über Kabel und Satellit unverschlüsselt feilbieten.

Es ist daher irrelevant ob man die "ARD" künftig noch auffinden kann, wenn sie im riesigen "Sendegebiet" nur noch von einer Nischenzielgruppe überhaupt gesehen und verstanden wird.
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[1.1] machtdochnichts antwortet auf Wechseler
27.10.2023 19:12
Benutzer Wechseler schrieb:

Es ist daher irrelevant ob man die "ARD" künftig noch auffinden kann,

Weil du das aus "den Trends bei YouTube" schließt?
:-))))


nur noch von einer Nischenzielgruppe

Leute, ihr seid selbst die Nischengruppe!
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[1.1.1] w64h885 antwortet auf machtdochnichts
27.10.2023 19:14
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Weil du das aus "den Trends bei YouTube" schließt?

Nein! Weil der öffentlich-rechtliche Rundfunk zwangsfinanziert wird. Ob jemand die Programme hört oder sieht hat keinerlei Einfluss auf die Einnahmen. Aber das beschrieb ich ja alles schon in meinem Kommentar und muss es jetzt nicht noch einmal wiederholen.

Aber ja, die Entwicklung der Zuschauerzahlen, wenn wir mal beim Fernsehen bleiben, des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in den letzten Jahren und Jahrzehnten sprechen eine sehr eindeutige Sprache.
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[1.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf w64h885
27.10.2023 19:26

einmal geändert am 27.10.2023 19:28
Benutzer w64h885 schrieb:

Aber ja, die Entwicklung der Zuschauerzahlen, wenn wir mal beim Fernsehen bleiben, des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in den letzten Jahren und Jahrzehnten sprechen eine sehr eindeutige Sprache.

Welche?
Und welche Sprache sprechen die Zuschauerzahlen beim privaten Fernsehen?

Beachte dabei, dass man nicht nur aufs Kinder-, Jugendfernsehen schauen darf und dass Kinder/Jugendliche auch mal erwachsen werden. (Die einen früher, die anderen später. Manche sind mit 30 noch in der Pubertät.)
Auch darf man sich dabei nicht nur auf die unteren Bildungsschichten konzentrieren.
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[1.1.1.1.1] w64h885 antwortet auf machtdochnichts
27.10.2023 19:59
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer w64h885 schrieb:
Aber ja, die Entwicklung der Zuschauerzahlen, wenn wir mal beim Fernsehen bleiben, des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in den letzten Jahren und Jahrzehnten sprechen eine sehr eindeutige Sprache.

Welche?

Ich weiß nicht. Was könnte es bedeuten, wenn das Durchschnittsalter der Zuschauer eines quasi durch Steuern zwangsweise finanzierten Sender die 70 Jahre Grenze nach oben überschreitet? Oder was könnte es heißen, wenn heute Zuschauerzahlen von 1,5 Millionen für eine Sendung bereits als Blockbuster gelten?

Und welche Sprache sprechen die Zuschauerzahlen beim privaten Fernsehen?

Whataboutism ändert nichts an den Tatsachen. Nur weil auch privat finanzierte Sender in den nachfragetechnischen Abgrund blicken, bedeutet das ja nicht, dass dadurch die öffentlich-rechtlichen Sender aufgewertet werden.
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[1.1.1.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf w64h885
27.10.2023 22:09
Benutzer w64h885 schrieb:
zwangsweise finanzierten Sender

Dieses ständige wiederholen von "zwangsweise" deutet sehr auf rechtslinksgrüne Radgruppen hin, oder auf querdenkende Aktivisten und ihren Übertreibungen oder Ängsten.


die 70 Jahre Grenze nach oben überschreitet?

:-)
Und was schauen sich 40-, 50- oder 60-jährige deiner Meinung nach an?
Tiktok-Filmchen oder was?

Du meine Güte. Ich kenne etliche "jüngere" Menschen, die (u.a.) den ÖRR schauen.

Mit deinen ü70 machst du dich lächerlich.

Nur weil auch privat finanzierte Sender in den nachfragetechnischen Abgrund blicken, bedeutet das ja nicht, dass dadurch die öffentlich-rechtlichen Sender aufgewertet werden.

Wer will die ÖR aufwerten?
Irgendwann wirst du auch keine Kinder- oder Jugendfilmchen mehr schauen.
Warte noch ein paar Jahre. Die Zeit vergeht schnell.
Dann wirst du über deinen "Abgrund" lachen.
Auch soziale Netzwerke ändern sich "nachfragetechnisch". :-)))
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[1.1.1.1.1.1.1] w64h885 antwortet auf machtdochnichts
28.10.2023 08:10
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Dieses ständige wiederholen von "zwangsweise" deutet sehr auf rechtslinksgrüne Radgruppen hin, oder auf querdenkende Aktivisten und ihren Übertreibungen oder Ängsten.

Stimmt, ich bitte um Entschuldigung. Fakten zu nennen gilt ja heute bereits als gegen den Strom zu denken.

Und was schauen sich 40-, 50- oder 60-jährige deiner Meinung nach an?
Tiktok-Filmchen oder was?

Sag du es mir.

Du meine Güte. Ich kenne etliche "jüngere" Menschen, die (u.a.) den ÖRR schauen.

Mit deinen ü70 machst du dich lächerlich.

Lächerlich macht sich der, der Fakten nicht kennt und denjenigen, der ihn aufklärt, dann auslacht. Das Durchschnittsalter der Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Fernsehens ist kein Geheimnis. Dies wird regelmäßig statistisch erfasst.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf w64h885
09.11.2023 09:15
Benutzer w64h885 schrieb:
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Dieses ständige wiederholen von "zwangsweise" deutet sehr auf rechtslinksgrüne Radgruppen hin, oder auf querdenkende Aktivisten und ihren Übertreibungen oder Ängsten.

Stimmt, ich bitte um Entschuldigung. Fakten zu nennen gilt ja heute bereits als gegen den Strom zu denken.

Welche Fakten?

Mit deinen ü70 machst du dich lächerlich.

Lächerlich macht sich der, der Fakten nicht kennt und denjenigen, der ihn aufklärt, dann auslacht.

Fakt ist, dass ARD und ZDF immer noch ein Durchschnittsalter _u_n_t_e_r_ 70 bei den Zuschauern haben. Fakt ist, dass das Durchschnittsalter der Zuschauer in den letzten Jahren praktisch unverändert blieb.

Das Durchschnittsalter der Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Fernsehens ist kein Geheimnis. Dies wird regelmäßig statistisch erfasst.

Klar, und es stimmt, dass dies höher ist als das Durchschnittsalter in D (z.Zt. 44 Jahre). Aber offensichtlich kommen zu den immer älter werdenden bisherigen Zuschauern stets auch neue Zuschauer hinzu, die ARD und ZDF bisher nicht geschaut haben. Bei manchen dauert es halt, bis sie sehen, wo seriös berichtet wird und wo nicht.

Man kann Statistiken auch selektiv zitieren, und so einen falschen Eindruck erwecken. Das hast du gemacht, und zusätzlich mit »Ü70« auch noch übertrieben.
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[1.1.2] Wechseler antwortet auf machtdochnichts
30.10.2023 09:34
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:

Es ist daher irrelevant ob man die "ARD" künftig noch auffinden kann,

Weil du das aus "den Trends bei YouTube" schließt? :-))))

Ein Großteil der auf YouTube DE angeschauten Videos sind keine deutschsprachigen Inhalte mehr, weil die jüngere Zielgruppe mit Deutsch als 1. Fremdsprache sich nicht für solche interessiert. Das spiegelt sich auch in den YouTube-Trends wider, die man wahrnehmen kann, wenn man aus der Filterblase ausbricht.

Genau diese Demographie interessiert sich nicht für die ARD mit einem exklusiv deutschsprachigen Angebot, das sich an eine langsam auf biologische Weise aussterbende Zielgruppe richtet.
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[2] machtdochnichts antwortet auf w64h885
27.10.2023 19:03
Benutzer w64h885 schrieb:
Der ARD und allen andern Zwangsgebühren finanzierten Sender ist es so etwas von egal, ob und wer sie schaut.

Dem stimme ich 100% zu.

Sie werden durch eine Kopfsteuer bezahlt.

Wenn man es so nennen will, ja.


Ob Ihr Angebot irgendjemand sehen (oder hören) möchte ist vollkommen egal. Es macht nicht den geringsten Unterschied.


Da zeigst du eine persönliche Einstellung, die ich nicht gut finde.

Es gibt Menschen, denen etwas an ihrer Arbeit liegt, die geachtet werden wollen, denen es nicht nur ums Geld geht, die ihren Lohn nicht nur als Sozialleistung bekommen wollen.

Den (meisten) Mitarbeitern der ARD ist es nicht egal, ob jemand ihr Angebot, ihre Leistung sehen will oder nicht.
Davon gehe ich ganz fest aus.

Die ARD ist nicht nur eine Rundfunkanstalt (ein Verbund), da stehen auch normale Menschen dahinter, nicht nur Politiker und Propagandisten.



Das lässt ja zu mindestens noch eine gewisse Restvernunft bei diesen Leuten vermuten.

Eine gewisse Restvernunft erhoffe ich mir von allen Leuten.
Leider wird diese Hoffnung regelmäßig nicht erfüllt.

Die rechtslinksgrünen Randschichten in der Bevölkerung werden immer breiter.
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[2.1] w64h885 antwortet auf machtdochnichts
27.10.2023 19:12
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Es gibt Menschen, denen etwas an ihrer Arbeit liegt, die geachtet werden wollen, denen es nicht nur ums Geld geht, die ihren Lohn nicht nur als Sozialleistung bekommen wollen.

Den (meisten) Mitarbeitern der ARD ist es nicht egal, ob jemand ihr Angebot, ihre Leistung sehen will oder nicht.
Davon gehe ich ganz fest aus.

Die ARD ist nicht nur eine Rundfunkanstalt (ein Verbund), da stehen auch normale Menschen dahinter, nicht nur Politiker und Propagandisten.

Da hast du natürlich vollkommen recht. Ich habe hier auch niemals eine Aussage über einen konkreten einzelnen Mitarbeiter getroffen.

Das ändert aber nichts daran, dass ein Mitarbeiter eines Unternehmens für das Unternehmen tätig ist. Er handelt im Auftrag des Unternehmens. Das muss er natürlich nicht. Er kann sich an den anderen Auftraggeber suchen. Er kann sich einen anderen Arbeitgeber suchen.

Und natürlich heißt es keineswegs, dass ein Mitarbeiter eines Unternehmens automatisch und vor allem im vollen Umfang die Werte, Prinzipien und Entscheidungen des Unternehmens zu 100 % teilt. Natürlich nicht. Aber was gesendet wird entscheidet nicht der einzelne Mitarbeiter. Das entscheiden die Gremien des Senders.

Selbstverständlich haben einzelne Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, ich unterstelle sogar die große Mehrheit, Integrität, Selbstbewusstsein und Werte, für die sie einstehen. Dennoch ändert es nichts daran, dass sie eben für ein bestimmtes Unternehmen tätig sind. Oder ganz einfach ausgedrückt, sie haben zu tun und zu lassen, was das Unternehmen von Ihnen verlangt.

Meine Kritik richtet sich also hier nicht gegen einzelne Mitarbeiter. Da kann ich sicherlich von Fall zu Fall auch Kritik anbringen. Das ist aber nicht der Punkt. Meine Aussage und meine Kritik richten sich gegen die Institution des öffentlich rechtlichen Rundfunks. Für mich persönlich ist das ein gewaltiger Unterschied.
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[2.1.1] helmut-wk antwortet auf w64h885
09.11.2023 09:20
Benutzer w64h885 schrieb:
Meine Kritik richtet sich also hier nicht gegen einzelne Mitarbeiter. Da kann ich sicherlich von Fall zu Fall auch Kritik anbringen. Das ist aber nicht der Punkt. Meine Aussage und meine Kritik richten sich gegen die Institution des öffentlich rechtlichen Rundfunks. Für mich persönlich ist das ein gewaltiger Unterschied.

Was wäre dir denn lieber? Überwiegend privat, wie in den USA, wo die Leute am Ende dann den von FOX & Co. favorisierten Trump wählten (bei der letzten Wahl beinahe wieder, und für die nächste Wahl werden ihm auch große Chancen eingeräumt)?

Oder ein Staatsfernsehen?

ÖRR ist das kleinste Übel. Und auch die Entscheider in der Leitung dürften ein Interesse daran haben, dass ihre Anstalt nicht völlig bedeutungslos wird.