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Kurios...


21.10.2023 22:00 - Gestartet von BBKOKO
...on nun einfach, zweifach oder dreifach - wichtiger erscheint doch, dass die Infrastruktur schnellstmoeglich ausgebaut wird.
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[1] RE: Adam Riese?
telpico antwortet auf BBKOKO
22.10.2023 00:10
Benutzer BBKOKO schrieb:
...on nun einfach, zweifach oder dreifach - wichtiger erscheint doch, dass die Infrastruktur schnellstmoeglich ausgebaut wird.

nach dem Motto: Ob Mailand oder Madrid, hauptsache Italien?

Wenn 3 verschiedene Bautrupps das selbe Haus anschliessen, dann dauerts halt insgesamt 3x so lang, einen Ortsteil anzuschliessen. Das einzelne Haus hat nix von 3 Anschlüssen, während andere im Ortsteil leer ausgehen oder ewig auf die Bautrupps warten.
Maschinen und Personal sind endliche Resourcen.
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[1.1] RE: Adam Riese?
Blue_Fire antwortet auf telpico
22.10.2023 03:05
Kein Haus hat drei hausanschlüsse gleichzeitig bestellt. Bei z.b mit verlegungen dauert das nur unwesentlich länger.

Ebenso werden sich die hausanschlüsse halt aufteilen, das eine Netz hat einen Teil der hausanschlüsse und das andere Netz den anderen. nur wenige Häuser werden doppelt haben.

Also von einer einfachen Verdoppelung oder Verdreifachung zu sprechen ist nicht richtig. Gerade auch z.b Berlin Vattenfall eurofiber zieht in fernwärmekanäle ein. Das schafft innerhalb von zwei Jahren 500.000 homes passed. Die eine Telekom so schnell nicht schafft. Die Telekom schafft es zwar auch aber mit mehr Ressourcen die notwendig sind.

Wiederum hat eine Telekom ein auf Telekommunikation abgestimmtes leerrohrnetz und nicht wie die wattenfall irgendwelche Fernwärme hauptkanäle, in der Mitte der großen hauptstraße unter der Straßenbahn inmitten von der verkehrsinsel wo links und rechts jeweils drei spurige Straßen verlaufen. Das ist also auch nicht immer nur gut, da müssen die auch erstmal links rechts rauspressen, durch leerrohre gehen und auch noch mal längs Tiefbau an den Häusern entlang machen. Wenn die fernwärmerohranlage nicht gerade direkt im Gehweg verläuft.

Die Telekom wiederum hat ein ausgedehntes leerrohrnetz welches durch Vektoring erst richtig ertüchtigt wurde.

So können solche Firmen schnell agieren. Eine deutsche giga-netz kauft auch im Eiltempo gescheiterte regionalnetze auf und komplettiert diese. soll heißen das gescheiterte Netz eine Stadtwerkes/citycarriers und baut dann den ganzen Ort damit aus.

Wiederum Stadtwerke nutzen Synergien mit ihren anderen Baumaßnahmen was jedoch überschaubar ist. Fernwärme Baustellen werden nicht die Kilometer reißen, wie eine reine glasfaserbaustelle. Aber eben trotzdem werden sie genutzt. Und auch dort sind leerrohre vorhanden und auch die Anbindung von trafostationen und ähnlichen Dingen notwendig. Die Synergie wiederum wird dort vor allen Dingen in der allerletzten Meile im hausanschluss genutzt, wenn ein wasserhausanschluss ein strom hausanschluss gelegt werden, kommt ein Glasfaser leeröhrchen mit rein.

Vodafone hat auch ein gewisses leerrohrnetz liegt oft im Telekom Netz mit drinne, weil ja von der bundespost gebaut, aber auch Unitymedia Vodafone und vorher Kabel Deutschland haben selber leerrohr und Glasfasernetze neu aufgebaut. Daher hat jeder dieser Anbieter seine vor- und Nachteile.

Alle diese anbietergruppen werden ihre assets nutzen und verschieden gut dabei abschneiden. Ich sehe jetzt eine Vodafone massiv am hochfahren und die Lobbys demnächst auch gegen Vodafone heulen. Noch haben sie nicht verstanden das Vodafone jetzt richtig los klotzen wird und so einige regionale auch richtig fertig machen wird. Aber die haben sich ja jetzt auf die Telekom als Feind eingeschossen, daher ist man völlig betriebsblind gegenüber Vodafone, was da losgehen wird. Jetzt ist es ein wettrennen zwischen Telekom, Vodafone, deutsche giganetz, deutsche Glasfaser ein paar regionalnetzen und stadtwerken.

Zweckverbände haben eigentlich schon ihren Zenit erreicht. Welche die es jetzt schon gibt werden noch weiter agieren aber einige sich auflösen und in diesem größeren aufgehen. übernommen werden.

Es werden zweckverbände neu eigentlich nicht mehr gegründet werden, es werden die bestehen bleiben die landkreisweit aufgestellt waren und auch eigenwirtschaftlich ortskerne mit ertschlossen haben. Aber so kommunale Netze die Türen nur breitbandförderung abgegriffen und ganz sparsam nur die Adressen unter 30 Mbit später unter 100 Mbit ausgebaut haben ja die kannst du knicken. Die können nicht überleben. Du musst wenn du gefördert baust immer auch den Ortskern haben. Die Telekom hatte ihn erst über VDSL und die außenbereiche dann Glasfaser, jetzt baut sie im Ortskern auch Glasfaser on top. Aber wenn du nur Glasfaser baust nur in diesen fünf bis 7000 geförderten Anschlüssen außerorts, und das soll alles sein worauf dein Netz aufbaut. Ja dann gute Nacht. das hat nur denn Erfolg wenn es kein kabelfernsehen irgendwo gibt in den Orten in deinem Landkreis und wenn die Telekom kein VDSL gebaut hat in den Orten in deinem Landkreis. denn sind nämlich alle Adressen förderfähig zu 99% und du kannst schön flächendeckend auf staatskosten ausbauen. Aber wo gibt es das schon hier in Deutschland eigentlich nirgends.