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digitales Absurdistan


24.06.2023 10:21 - Gestartet von BBKOKO
Seltsam gelebte deutschdigitale Realitaet, dass sich die Netzanbieter ihr Kerngeschaeft auch noch mit Steuergeldern verzuckern lassen.
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[1] 50 Milliarden kassiert für UMTS Frequenzen und Versorgungsauflagen geopfert.
Blue_Fire antwortet auf BBKOKO
24.06.2023 23:21

einmal geändert am 24.06.2023 23:28
Benutzer BBKOKO schrieb:
Seltsam gelebte deutschdigitale Realitaet, dass sich die Netzanbieter ihr Kerngeschaeft auch noch mit Steuergeldern verzuckern lassen.

Zucker... alter.

(Staatliche Förderung für Mobilfunkmasten)
Es geht hier um Masten in extrem Dünn besiedelten Regionen mitten im Wald etc.

Keine Ahnung wie die Mieten sind, welche die Betreiber da zahlen müssen.

Die Masten dienen für BOS, NB-IOT (450mhz) usw. da kommen alle rauf inkl. Mobilfunk.

Daher profitieren alle Netze davon und müssen bestimmt auch was für den Betrieb zahlen.

Es ist schon richtig, dass die Mobilfunkbetreiber hier nicht investieren!

98% der Turm Infrastruktur wird jetzt von den Mobilfunkbetreibern geschultert und bezahlt. Da liegen auch Altlasten wie Fernsehtürme drunter, die nur Geld kosten (Renovierung) und wenig verdienen (je nach Standort)

Wenn ein Mast 2 Millionen Euro oder 3 kostet und man dafür 20-30 Stück woanders bauen kann, DANN soll der Staat hier gerne reinbuttern.

(Zur Geschichte/Was besser gewesen wäre)

SCHLIEßLICH HAT DIE BUNDESREGIERUNG JA DIE MOBILFUNKER IM JAHR 2000 MIT 50MRD (Mark?) Frequenzauktionen abgezockt.

Somit denen erstmal das Wasser abgegraben DANN aber ist keine Möglichkeit zur Investition gegeben. Der Staat war eben scharf auf das Geld, weil man im Dotcom Boom dachte, die Mobilfunker machen jetzt ultra Cash, da muss der Staat unbedingt was abbekommen (Dieser erhält ja bereits Steuern!)

Über eine Steuer ist es jedoch besser, weil da zahlt man nur jene auf den erwirtschafteten Gewinn und nicht zukünftige Gewinnerwartungen.

Daher sollte der Staat über Steuern agieren und nicht solche Frequenzauktionen.

Hier gibt der Staat ein Stück weit das zurück, was er versäumt hat.
Herr Scheuer hat mit der MIG und Autobahn GmbH des Bundes GENAU das richtige getan. Die MIG Stützt dort wo es einfach nicht wirtschaftlich geht. (Können die Mobilfunker auch gleich finanziellen Suizid betreiben)

Und hat endlich im Autobahnwesen Förderale Parallel Strukturen gebündelt!

Förderalismus ist okay SO lange er nicht ausartet und alles bremst.

Dort wo man ihn braucht, ist er gut. Das ein oder andere darf aber auch zentralisiert laufen um zu funktionieren.

(PERSPEKTIVE)

Ja die Mobilfunker muss man dort zwingen, wo es noch gemeinsam wirtschaftlich ist, auszubauen. Mit Versorgungsauflagen so hart, dass sie mehr Investitionen tätigen. Dort wo es jetzt noch in der Grauzone liegt und zugunsten von hoch wirtschaftlichen Standorten verworfen wird.

Durch den immer weiter voranschreitenden Glasfaserausbau, wird der Kostenpunkt für Mobilfunk Backhaul (Glasfaseranbindung) immer weiter sinken.
Diese maximierung der mit Glasfaser angeschlossenen Mobilfunkmasten wird extrem zur Verbesserung des Mobilfunks beitragen!

Es gibt immernoch Stationen die nur über Kupfer oder immerhin Richtfunk angebunden sind.

Richtfunk ist aber nur als Zweitweg bzw. als wirtschaftliche Lösung für besonders hoch/schwer erreichbare Lagen zu wählen.
>75% der Mobilfunkstationen sollten mit Glasfaser angeschlossen sein irgendwann 90.

Das wird auch kommen.

Jedes Jahr hat nur ein begrenztes Budget und man muss eben entscheiden, wo man das hin schiebt. Geht von den Finanz als auch Personal/Material Kapazitäten nicht alles auf einmal. Und mit den massiv bremsenden Genehmigungsverfahren in Deutschland sowieso nicht.