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Billgheimer wollen am Ast sägen auf dem sie sitzen...


12.06.2023 18:35 - Gestartet von maniacintosh
einmal geändert am 12.06.2023 18:36
Um aus dem Artikel zu zitieren: "In Kurzform: Die etablierten Netzbetreiber geben den Service-Providern und Discountern kein 5G - oder wenn, dann ist es viel zu teuer, um es zu Kampfpreisen auf dem Markt verschleudern zu können."

Wenn den Service-Providern das alles zu teuer im Einkauf ist, habe ich eine Idee: Alle Service-Provider tun sich zusammen gründen eine Netzgesellschaft, an der alle beteiligt sind und bei der nächsten Gelegenheit kann diese dann eine Lizenz ersteigern (oder die von 1&1 übernehmen, ich glaube lange guckt sich die BNetzA das nicht an) und ein Netz aufbauen und es möglichst billig allen Teilhabern für Billig-Tarife zur Verfügung stellen. Dann mal gucken, ob es wirklich billiger geht. In meinen Augen sind die Service-Provider nur schmarotzende Wegelagerer.

Was die Service-Provider wollen: Einen Porsche zum Einkaufspreis eines Dacia. Das kann naturgemäß nicht funktionieren. Nach eigentlicher Logik müsste ein Tarif bei den Providern eigentlich immer teurer sein als beim Netzbetreiber, denn der Provider will ja auch noch Geld verdienen und das will bezahlt werden. Gut ein paar Kosten hat der Netzbetreiber bei Providerkunden nicht (Abrechnung mit dem Endkunden, direkter Support etc.), mit ein wenig Mengenrabatt kann das logischerweise nur auf ein Nullsummenspiel hinauslaufen. Das wird im Artikel auch schön beschrieben: Die 5G-Tarife sind nicht viel günstiger als beim Netzbetreiber. Finde ich auch logisch.

Wer billig will, muss halt irgendwo auch auf Leistung verzichten, sei es bei Geschwindigkeit, Netzabdeckung etc.

Das die Netzbetreiber natürlich nicht hurra schreien das eigene Netz billig für die Konkurrenz zur Verfügung zu stellen, verstehe ich auch. Und was Vantage Towers mit 1&1 treibt scheint mir auch nicht ganz koscher zu sein. Aber auch das war absehbar und 1&1 wollte die Lizenz trotzdem...