Benutzer 4G-Freak schrieb:
Das klappt deshalb recht gut, weil es außer Dir und mir und ein paar anderen kaum jemand tut.
Es bräuchte ein neues Protokoll, das auch die Endempfänger also Hörer einbezieht. Ein Datenpaket wird vom Programmbetreiber an zehn Hörer versendet, das nächste Datenpaket an zehn andere usw. Diese Hörer senden sie wiederum an jeweils zehn weitere Hörer, so dass in den folgenden Schritten an 100, 1000, 10000 gesendet wird und sich das Ganze exponentiell verbreitet. Wenn jemand ausnahmsweise ein einzelnes Datenpaket nach zwei Sekunden nicht erhalten hat, ruft er entweder aktiv um Hilfe oder es wird vom Dekompressionsalgorithmus ausgerechnet.. Es müsste daher eine Wiedergabeverzögerung von einigen Sekunden eingebaut werden, um sicherzustellen, dass alle Hörer alle Pakete erhalten haben. Es wird somit auch einige Sekunden beim "Einloggen" dauern, bis der hinzugekommene Hörer ins System integriert wurde. Wie alle Protokolle wird auch dieses anfänglich Optimierungen erfahren, bis die Verzögerung minimiert und der optimale Multiplikator (statt 10) ermittelt ist. Jede Schmarotzer IP, von der wenig, insbesondere nahe null Daten kommen, erhält keine Datenpakete mehr. Mit wenigen Datenpaketen wird in immer länger werdenden Abständen getestet, ob sich der Zustand gebessert hat. Die Rückmeldungen werden im gleichen 10er System zusammengefasst, so dass der Server des Programmveranstalters hierzu nur von 10 Hörerclients kontaktiert wird.
Die c't hat mal ermittelt, dass Fernsehprogramme mit bis zu 25 Sekunden verzögert beim Empfänger ankommen. Man erfährt also durch den WM-Torjubel beim Nachbarn schon früher davon als am eigenen Fernseher. Von daher sind Verzögerungen also nichts Neues.