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wann wird endlich der ELV-Zopf abgeschnitten?


02.08.2022 10:40 - Gestartet von krassDigger
3x geändert, zuletzt am 02.08.2022 10:43
Noch immer nehmen einzelne Läden die Girocard als Behelfsausweis für ELV mit Unterschrift womit alle Sicherheitsmaßnahmen ausgehebelt werden und eine korrekte Echtzeitanzeige des noch verfügbaren Kontostandes im Onlinebanking bzw. App untergraben wird.
Noch schlimmer: Man versucht Zahlversuche mit NFC Girocard auf ELV zu drehen, in dem auf dem Display steht, man soll die Karte einstecken. Ich habe aber keine Karte sondern ein Handy mit NFC Girocard und kann dann (z.B. bei Obi) überhaupt nicht bezahlen.

Der ELV-Schrott einschließlich des Unterschriftsfeld auf der Karte muss endlich weg, sonst geht die Girocard unter!
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[1] machtdochnichts antwortet auf krassDigger
02.08.2022 12:56
Benutzer krassDigger schrieb:
...ELV... womit alle Sicherheitsmaßnahmen ausgehebelt werden

Welche Sicherheitsmaßnahmen werden denn ausgehebelt?
Was wird für dich unsicherer?
Eigenlicht ist Lastschrift für den Kunden die sicherste Zahlmethode. Ein Klick und man hat sein Geld wieder- sogar wenn der Fehler beim Kunden liegt.

Bei PIN oder NFC ist das Geld weg und man muß verhandeln, betteln oder klagen.

PS: Ich mag ELV am Terminal im Geschäft auch nicht (bei Onlinekäufen bevorzuge ich es allerdings), kann aber gut damit leben und sicher ist es auch.
Das Risiko liegt allein beim Händler!


und eine korrekte Echtzeitanzeige des noch verfügbaren Kontostandes im Onlinebanking bzw. App untergraben wird.

Hast du sonst wirklich eine Echtzeitanzeige des Kontostandes?
Das nehme ich einfach mal so hin. Überprüft habe ich das bei mir nie.

Normalerweise brauche ich diese "Echtzeit" auch nicht. Wenn ich weiß, dass ich 3000€ auf dem Girokonto habe und an der Kasse 26,88€ bezahle, weiß ich trotzdem, wie viel ich noch auf dem Konto habe.

Selbst wenn ich nur 12,80€ auf dem Konto hätte und die 26,88€ bezahle (;-)), weiß ich es auch. Dafür braucht man doch keine Echtzeitanzeige.

Ich habe aber keine Karte sondern ein Handy mit NFC Girocard und kann dann (z.B. bei Obi) überhaupt nicht bezahlen.

Welche Banken/Sparkassen gibt denn, die zwar Girocard anbieten, aber keine Karte dazu liefern?

Im Obi hier in der Nähe kann ich allerdings auch mit NFC bezahlen.


Der ELV-Schrott einschließlich des Unterschriftsfeld auf der Karte muss endlich weg, sonst geht die Girocard unter!

:-)))

Vom Untergehen kann derzeit eigentlich keine Rede sein. :-)

Die Girocard ist das meistgenutzte elektronische Zahlungsmittel.
Und das hat auch Gründe!

Nicht zu vergessen:
Es ist immer schlecht, von einzelnen ausländischen Unternehmen abhängig zu sein.
Derzeit wird zum Beispiel viel über die Abhängigkeit von russischem Gas gejammert. :-))

Trotzdem wollen sich viele freiwillig von amerikanischen Zahlungsdienstleistern abhängig machen.....
Aber gut, im Neuland BRD schicken wir noch Faxe und in den USA werden Schecks für Lohn/Gehalt/Miete..... noch schön per Briefpost versandt.
Passt auch irgendwie zusammen. :-)


Manche Zeitgenossen machen sich bei bargeldlosen Zahlungen sogar liebend gerne zum gläsernen Kunden für Datensammeldienste. :-)
Bei der Girocard ist das nicht so.
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[1.1] krassDigger antwortet auf machtdochnichts
02.08.2022 13:54

einmal geändert am 02.08.2022 13:56
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer krassDigger schrieb:
...ELV... womit alle Sicherheitsmaßnahmen ausgehebelt werden
Welche Sicherheitsmaßnahmen werden denn ausgehebelt?
Mit ELV kann trotz unbekannten PIN, mangelnder Deckung und sogar mit gesperrten Girocards weiter geshoppt werden. Ideal für Diebe!

Was wird für dich unsicherer?
Alles.

Eigenlicht ist Lastschrift für den Kunden die sicherste Zahlmethode. Ein Klick und man hat sein Geld wieder- sogar wenn der Fehler beim Kunden liegt.
Und wird daraufhin von Inkassobüros belästigt. Der Hammer beim ELV-Verfahren: Die Banken geben denen sogar Name und Anschrift des Kunden raus, da der Händler einen Bon verlegen kann, der diese vermeintlich mit der Unterschrift des Kunden dazu berechtigt, dieses abzufragen. Sicherheitshalber sollte man deshalb die Karte nicht mit seiner echten Unterschrift (also die die der Bank bekannt ist und im Personalausweis steht) unterschreiben, sondern nur einen kleinen Kringel (Arztunterschrift) machen, damit Diebe keine Fälschungsvorlage haben für die Unterschrift.

Bei PIN oder NFC ist das Geld weg und man muß verhandeln, betteln oder klagen.
Am sichersten ist NFC per Handy. Das funktioniert nur, wenn die App entsperrt ist.

Hast du sonst wirklich eine Echtzeitanzeige des Kontostandes?
Selbstverständlich, dass ist bei den Sparkassen und Volksbanken schon seit mindestens 20 Jahren Standard. Geht man Einkaufen, zahlt mit Girocard (nicht ELV), dann ist der Kontostand direkt danach entsprechend niedriger. Ich weiß, dass es zig andere Banken gab, wo das lange nicht Standard war, bis dann die sog. Fintech-Banken wie N26 damit groß geworben haben. Und wenn man mit einer Debit-Visa/MasterCard die ELV unterbindet, ist es auch tatsächlich immer so.

Welche Banken/Sparkassen gibt denn, die zwar Girocard anbieten, aber keine Karte dazu liefern?
Es geht nicht darum ob man sie hat, sondern ob man sie dabei hat.
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[1.1.1] machtdochnichts antwortet auf krassDigger
02.08.2022 14:19
Benutzer krassDigger schrieb:
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer krassDigger schrieb:

Mit ELV kann trotz unbekannten PIN, mangelnder Deckung und sogar mit gesperrten Girocards weiter geshoppt werden. Ideal für Diebe!

Das ist aber nicht dein Problem, oder das Problem des Kunden. Den Schaden hat alleine der Händler oder die Händlerkette zu tragen.
Und es kommt sehr selten vor. Sonst würden die Händler das nicht als kostengünstiger anbieten.

Was wird für dich unsicherer?
Alles.

Aha.
Dir fällt also nichts ein. Zumindest nicht Unverschwurbeltes.


Es geht nicht darum ob man sie hat, sondern ob man sie dabei hat.

Dann schreibe aber auch nicht, dass du keine hast.
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[1.1.1.1] krassDigger antwortet auf machtdochnichts
02.08.2022 14:30
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer krassDigger schrieb:
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer krassDigger schrieb:
Mit ELV kann trotz unbekannten PIN, mangelnder Deckung und sogar mit gesperrten Girocards weiter geshoppt werden. Ideal für Diebe!
Das ist aber nicht dein Problem, oder das Problem des Kunden. Den Schaden hat alleine der Händler oder die Händlerkette zu tragen.

Das ist zwar im Prinzip richtig, aber bis dahin machen die Händler eine Menge Ärger mit Inkassobüros. Und die Banken helfen den Händlern auch noch dabei Ärger zu machen, in dem sie Namen und Adresse rausgeben. Für Einkäufe die unter Vorlage einer gesperrten Girocard stattgefunden haben wohlgemerkt!
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[1.1.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf krassDigger
03.08.2022 11:10
Benutzer krassDigger schrieb:

Das ist zwar im Prinzip richtig...

Nicht nur im Prinzip.
Das ist ein Fakt und auch in der Praxis so.

aber bis dahin machen die Händler eine Menge Ärger mit Inkassobüros.

Was ist "eine Menge Ärger"?
Ein Antwortbrief mit einem Dreizeiler: "Karte wurde verloren/gestohlen und am /Datum/ gesperrt." sollte reichen. Dazu noch eine eventuelle Tagebuchnummer der Polizei und fertig.

Sollte dir der Begriff KUNO noch nichts sagen, empfehle ich, danach zu recherchieren.


Und die Banken helfen den Händlern auch noch dabei Ärger zu machen....

Sie helfen nicht dabei Ärger zumachen, sondern den Sachverhalt aufzuklären.
Jetzt bewegen wir uns in Richtung Einstellungssache/ innere Haltung und ich fürchte, wir haben da unterschiedliche Standpunkte.
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[1.1.1.1.1.1] KUNO ist der größte Schmarn überhaupt
krassDigger antwortet auf machtdochnichts
03.08.2022 12:17
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Was ist "eine Menge Ärger"?
Ein Antwortbrief mit einem Dreizeiler: "Karte wurde verloren/gestohlen und am /Datum/ gesperrt." sollte reichen. Dazu noch eine eventuelle Tagebuchnummer der Polizei und fertig.

Sollte dir der Begriff KUNO noch nichts sagen, empfehle ich, danach zu recherchieren.

Ich kenne KUNO, dass ist der größte Schmarn überhaupt.

Wenn ich merke das meine Girocard nicht mehr da ist, rufe ich einmal in der Bank an oder klicke im Onlinebanking, dann ist die gesperrt, man schickt mir eine neue, zieht mir dafür 10€ Lehrgeld ab und die Sache ist für mich gelaufen.

Das KUNO-Verfahren sieht nun vor das man zusätzlich noch zur Polizei gehen soll und den Kartenverlust dort melden soll, dann mit einer Aktenzeichennummer auf der KUNO-Webseite registrieren, damit der ELV-treibende Handel das auch mitbekommt.

Wie umständlich ist das denn bitte? Damit wird nur der Polizei unnötige Arbeit gemacht, als hätten die noch nicht genug zu tun. Ich gehe doch nicht zur Polizei wenn ich gar nicht genau weiß ob die Karte gestohlen wurde oder ich sie einfach nur verbummelt oder verloren habe, denn bei letzterer Situation liegt überhaupt noch keine Straftat vor.

Das ganze nur weil irgendwelche Handelsketten paar Cent Gebühren sparen wollen und deshalb ELV statt Girocard machen wollen.
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[2] basti99 antwortet auf krassDigger
02.08.2022 17:17
Benutzer krassDigger schrieb:
Noch immer nehmen einzelne Läden die Girocard als Behelfsausweis für ELV mit Unterschrift womit alle Sicherheitsmaßnahmen ausgehebelt werden

Was ist denn das für ein Geschwurbel? Risikoloser als ELV geht es für den Kunden nicht, denn mit einem Klick holt er sich unberechtigte Abbuchungen zurück.

In der Regel erfolgte sogar noch ein Abgleich mit einer Sperrdatei und der Zahlungsdienstleister des Händlers übernimmt das Ausfallrisiko.
Schade, dass das immer seltener angeboten wird.
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[3] Wechseler antwortet auf krassDigger
02.08.2022 20:27
Benutzer krassDigger schrieb:
Noch immer nehmen einzelne Läden die Girocard als Behelfsausweis für ELV mit Unterschrift womit alle Sicherheitsmaßnahmen ausgehebelt werden

Mit einem Magnetkartenleser den Magnetstreifen sichern und überschreiben, dann ist Schluß mit dem "elektronischen Lastschriftverfahren". Die Bankverbindung von der Karte abtippen wird keiner.
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[3.1] krassDigger antwortet auf Wechseler
03.08.2022 12:36
Benutzer Wechseler schrieb:
Mit einem Magnetkartenleser den Magnetstreifen sichern und überschreiben, dann ist Schluß mit dem "elektronischen Lastschriftverfahren". Die Bankverbindung von der Karte abtippen wird keiner.

Das hat eine ganze Zeit so funktioniert, dass man ELV durch löschen des Magnetstreifens unterbinden konnte, aber seit einigen Jahren sind die leider auf den Trichter gekommen, die IBAN vom Chip auszulesen. Mit einmal ging der Wahnsinn dann wieder los.
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[3.1.1] Wechseler antwortet auf krassDigger
06.08.2022 17:49

einmal geändert am 06.08.2022 17:53
Benutzer krassDigger schrieb:
Das hat eine ganze Zeit so funktioniert, dass man ELV durch löschen des Magnetstreifens unterbinden konnte, aber seit einigen Jahren sind die leider auf den Trichter gekommen, die IBAN vom Chip auszulesen. Mit einmal ging der Wahnsinn dann wieder los.

Aber das Merkmal könnte definitiv im Chip gesperrt werden, wenn die Banken wollten. Das ist ja gerade der Vorteil einer Smartcard gegenüber einem Magnetstreifen, daß der Chip entscheiden kann, was er wann rausrückt.

Noch in den 90ern war ELV übrigens unmöglich, wenn im Magnetstreifen "debit" vermerkt war, was die Banken seinerzeit bei im Guthaben geführten Konten taten.
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[4] Uwe 64 antwortet auf krassDigger
03.08.2022 09:12
Der ELV-Schrott einschließlich des Unterschriftsfeld auf der Karte muss endlich weg, sonst geht die Girocard unter!

Wann wird endlich der ELV-Zopf abgeschnitten? Wenn die Händler im jetzt und hier angekommen sind. Die Händler bestehen darauf. Ich habe es selbst erlebt. Ich war unterwegs und musste tanken. Ran an die Tanke. Nirgendswo ein Schild, wir akzeptieren nur Bargeld oder Girocard. Vielleicht bin ich auch nur von den Tankstellen, bei uns in der Gegend verwöhnt, da kann ich selbst mit dem Handy bezahlen. Ich also rein, mit meiner VISA-Debitkarte. Omi Klothilde hinter dem Theresen „Kreditkarten akzeptieren wir nicht, ich brauche eine Girocard mit ihrer Unterschrift drauf. Ich Omi Klothilde erklärt, dass ich keine Girocard habe und auch kein Bargeld. Ich habe ihr dann angeboten, mein Auto stehen zulassen, mir ein Taxi zu rufen und mir am Automaten Geld zu besorgen. Omi Klothilde in ihrer Hibbeligkeit hat was gemacht? Richtig die Polizei angerufen. Ich sollte auf garkeinen Fall das Grundstück verlassen, bevor die Polizei da ist. Die kamen natürlich mit Randalefackeln und Martinshorn an gedüst. Durch diese Aktion, ist dann der Juniorchef aufgeschreckt worden, der nebenan wohnt. Er gleich gefragt was los wäre? Ich ihm alles ihm in dabei sein der Polizei alles erklärt. Er so, das ist doch alles kein Problem, innerhalb von 1 Minute konnte ich mit meiner VISA-Debitkarte bezahlen. Omi Klothilde hat dann noch einen Rüffel vom Sohn erhalten, nächstes mal sollte sie ihn anrufen und nicht die Polizei. Die dann unverrichteten Dinge wieder gefahren sind. Soviel zum Thema ELV-Zopf.