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Richtig so!


28.04.2022 21:14 - Gestartet von RollinCHK
Ich finde es absolut richtig, dass StreamOn und Vodafone Pass nun eingestellt werden müssen. Da gibt es kein WENN und kein ABER mehr. Wir kommen jetzt hoffentlich an den Punkt, wo unlimitierte Tarife angeboten werden und zwar zu solchen Konditionen, die auch angemessen sind. Im internationalen Vergleich hat Deutschland sehr teure Mobilfunkangebote. Das wird sich nun ändern müssen.
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[1] helloworld_de antwortet auf RollinCHK
28.04.2022 23:31
Benutzer RollinCHK schrieb:
Ich finde es absolut richtig, dass StreamOn und Vodafone Pass nun eingestellt werden müssen. Da gibt es kein WENN und kein ABER mehr. Wir kommen jetzt hoffentlich an den Punkt, wo unlimitierte Tarife angeboten werden und zwar zu solchen Konditionen, die auch angemessen sind. Im internationalen Vergleich hat Deutschland sehr teure Mobilfunkangebote. Das wird sich nun ändern müssen.

Natürlich - ab sofort gibt es Unlimited für 9,95 und das neueste iPhone für 1 Euro dazu ;)

Die Forderung seitens vieler Verbraucher für das Verbot der Pässe ist doch nur eine Stellvertreterdiskussion in der Hoffnung günstigere Tarife zu bekommen.
Es ging doch nie darum, dass hier irgendwelche Dienste Zero Rating bei den Daten nicht berechnet werden. Der Punkt ist, dass man meint es sei zu Teuer und Deutschland und hätte gern mehr für weniger Geld. Wenn jeder Kunde monatlich 1 Terabyte für 10 Euro hätte (die er fast nie erreichen wird), würde kein Hahn danach krähen wenn zusätzlich noch irgendwelche Apps Zero Rating abgerechnet werden.

Man kann die Pässe auch abschaffen und nur noch für 80 Euro teure Unlimited anbieten. Und dann? ... Wer sagt, dass es billiger wird - vielleicht werden es auch dieselben Tarife, mit selbem Volumen, zum selben Preis nur ohne StreamOn/Pässe. - da hätten wir aber was erreicht, weil das ist am Ende weniger fürs selbe Geld ...
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[1.1] telsav antwortet auf helloworld_de
29.04.2022 04:49
Immer die gleiche reaktionäre Leier: "Das geht nicht, weil es muss so teuer sein". Stimmt doch gar nicht! Fast alle anderen Länder rings um D (Slowenien, Österreich, Schweiz etc.) machen es doch vor, dass eine ungedrosselte Mobilfunkflat sehr wohl auch zu einem sehr günstigen Preis (15 - 20 €) möglich ist.
Dort kochen die Provider ja auch nur mit Wasser. Und im Falle der Alpenländer haben die sogar topografisch wesentlich schlechtere Voraussetzungen (viele Berge und Täler) für eine flächendeckende mobile Breitbandversorgung wie D.
Der Grund für die hohen Preise hierzulande ist die mehr oder weniger gescheiterte Regulierung des Mobilfunkmarkts. Es herrscht bei einem Oligopol von nur noch 3 Anbietern kein echter Unterbietungswettbewerb mehr.
Und seit "Corona" ist bei den Massen-Mobilfunktarifen nun seit mehr als 2 Jahren noch nicht einmal mehr ein Zuwachs beim mickrigen deutschen Highspeedvolumen zu sehen.
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[1.1.1] helloworld_de antwortet auf telsav
29.04.2022 10:16
Benutzer telsav schrieb:
Immer die gleiche reaktionäre Leier: "Das geht nicht, weil es muss so teuer sein". Stimmt doch gar nicht!

Das hab ich nicht gesagt - ich habe nur gesagt, dass der "Antrieb" gegen das Verbot des Zero-Rating nicht war, dass die Optionen nicht berechnet werden und irgendwas Netzneutralität bla bla. Was rechtlich stimmt. Es ging einzig und allein darum sich dadurch eine Preissenkung zu erhoffen.
Telefongesellschaften in einigen dieser Länder, wo die Tarife verramscht werden, fahren übrigens Verluste ...
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[1.1.1.1] Katoteki antwortet auf helloworld_de
29.04.2022 12:19
Benutzer helloworld_de schrieb:
Das hab ich nicht gesagt - ich habe nur gesagt, dass der "Antrieb" gegen das Verbot des Zero-Rating nicht war, dass die Optionen nicht berechnet werden und irgendwas Netzneutralität bla bla. Was rechtlich stimmt. Es ging einzig und allein darum sich dadurch eine Preissenkung zu erhoffen.
Telefongesellschaften in einigen dieser Länder, wo die Tarife verramscht werden, fahren übrigens Verluste ...

Als ob dem Gesetzgeber interessiert was die Tarife kosten.
Das halte ich eher für ein Gerücht.
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[1.2] gs33Z5JOQRCtwMfPGcp2 antwortet auf helloworld_de
03.05.2022 01:07
Benutzer helloworld_de schrieb:
Die Forderung seitens vieler Verbraucher für das Verbot der Pässe ist doch nur eine Stellvertreterdiskussion in der Hoffnung günstigere Tarife zu bekommen.
Es ging doch nie darum, dass hier irgendwelche Dienste Zero Rating bei den Daten nicht berechnet werden. Der Punkt ist, dass man meint es sei zu Teuer und Deutschland und hätte gern mehr für weniger Geld.

Nein, darum ging es nie. Niemand erwartete mehr Leistung für weniger Geld. Worum es ging, war, dass die Leistung ohne Diskriminierung erbracht werden muss, das ist alles.

Die Leistung eines Mobilfunkanbieters ist es, die Übertragung bestimmter Datenmengen über sein Mobilfunknetz zu ermöglichen. Wenn Du jetzt einen Tarif mit StreamOn gebucht hast und in diesem Rahmen z.B. 100 GB an Traffic im Monat verursachst, dann erwartet niemand, dass Du in Zukunft 200 GB übertragen kannst und auch nicht dass Du unbegrenzt übertragen kannst, sondern lediglich, dass Du die 100 GB aus beliebigen Quellen übertragen kannst, also ohne Diskriminierung. Dass Dich der Provider also nicht dafür benachteiligen darf, wenn Du, sagen wir, einen Stream von einem Fernsehsender aus Argentinien anguckst, der nicht an SteamOn teilnimmt.

Wenn jeder Kunde monatlich 1 Terabyte für 10 Euro hätte (die er fast nie erreichen wird), würde kein Hahn danach krähen wenn zusätzlich noch irgendwelche Apps Zero Rating abgerechnet werden.

Was ein ziemlich unsinniger Einwand ist, weil andersrum halt auch kein Telco neben dem Terabyte noch irgendwelches Zero-Rating-Zeug machen würde, denn die künstlich kleinen "Inklusivvolumen" sind ja absichtlich so dimensioniert, um den Kunden dann die Notwendigkeit von Zero-Rating einreden zu können.

Man kann die Pässe auch abschaffen und nur noch für 80 Euro teure Unlimited anbieten. Und dann? ... Wer sagt, dass es billiger wird - vielleicht werden es auch dieselben Tarife, mit selbem Volumen, zum selben Preis nur ohne StreamOn/Pässe. - da hätten wir aber was erreicht, weil das ist am Ende weniger fürs selbe Geld ...

Das folgt daraus, dass wir es mit einer Marktwirtschaft mit drei konkurrierenden Anbietern zu tun haben. Es verursacht halt bestimmte Kosten, ein Mobilfunknetz aufzubauen und zu betreiben, über das Du 100 GB im Monat übertragen kannst. Das bildet Minimalpreis, unter dem ein Mobilfunkanbieter das Produkt nicht verkaufen kann, jedenfalls nicht langfristig. Wenn jetzt ein Anbieter einen Preis erheblich über diesem Niveau aufruft, dann haben die anderen Anbieter die Chance, ihm durch Unterbieten dieses Preises Kunden abzujagen und so ihren Gewinn zu steigern. Deshalb ist davon auszugehen, dass sich die Preise auf einem Niveau etwas oberhalb der Gestehungskosten einpendeln. Und da es für die Kosten keinen (oder einen vernachlässigbaren) Unterschied macht, woher die Daten kommen, folgt daraus, dass sich künftig Tarife etablieren sollten, die die gleichen faktischen Datenvolumen wie bisher bieten, nur halt ohne die Diskriminierung, sodass ein Tarif, der bisher als "10 GB mit StreamOn", bei dem Kunden faktisch 100 GB im Monat verursachen, in Zukunft als "100 GB" zum gleichen Preis zu erwarten wäre.