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Einerseits und andererseits


21.03.2022 20:41 - Gestartet von donrizzi
Was für ein schlechtes Deutsch! A) man fängt einen Satz nicht mit „und“ an. B) wenn man mit „einerseits“ arbeitet, gehört zwangsläufig ein „andererseits“ dazu. Das mag einerseits oberlehrerhaft klingen, ist aber andererseits korrekt.

Was lesen wir im Text?

Und auch die Netzbetreiber E-Plus und o2 waren am Ende zu einer Fusion gezwungen, um ihre hohen Ausbaukosten, Lizenzaltlasten einerseits und die Renditevorstellungen ihrer Anteilseigner auffangen zu können.

Da täte etwas Sprachpflege sicher gut.
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[1] helmut-wk antwortet auf donrizzi
25.03.2022 08:25
Benutzer donrizzi schrieb:
A) man fängt einen Satz nicht mit „und“ an.

Das ist oberlehrerhaft. Früher hat man in solchen Fällen ein ";" gesetzt, das ist inzwischen ziemlich aus der Mode gekommen (schon im Schulunterricht vor 50 Jahren wurde nicht wirklich klar, wozu es das gibt ;-) ). Und wer Sätze, die mit "und" anfangen, moniert, der hat den Kontakt zur Sprachwirklichkeit verloren.

B) wenn man mit „einerseits“ arbeitet, gehört zwangsläufig ein „andererseits“ dazu. Das mag einerseits oberlehrerhaft klingen, ist aber andererseits korrekt.

Das seh ich auch so. Mit dem Vorbehalt, dass ich als "alter Sack" einen Sprachwandel noch nicht mitbekommen haben könnte.