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4 Mobilfunknetze.


21.03.2022 09:01 - Gestartet von Uwe 64
Das größte Problem sehe ich das wenn der Staat wieder Mobilfunklizenzen versteigert, das die Mobilfunkanbieter sich wie blutige eBay Anfänger verhalten, und bieten auf Teufel komm raus. Das Geld was in die Lizenzen fließt, fehlt beim Netzausbau. Ich kann nicht verstehen, dass sich die Geschäftsführer der Mobilfunkanbieter einig werden und sagen, liebe Regierung wir schßen euch welche wir machen da nicht mit. Macht es doch alleine. Dann soll der Staat mal sehen wo er bleibt. Aber dafür bräuchtet Eier und Vertrauen in die Mitbewerber, es könnte doch einer zur Versteigerung fahren und günstig dick absahnen.
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[1] trzuno antwortet auf Uwe 64
21.03.2022 10:51
Benutzer Uwe 64 schrieb:
Das größte Problem sehe ich das wenn der Staat wieder Mobilfunklizenzen versteigert, das die Mobilfunkanbieter sich wie blutige eBay Anfänger verhalten, und bieten auf Teufel komm raus. Das Geld was in die Lizenzen fließt, fehlt beim Netzausbau.

Naja, da gab und gibt es halt die zwei "Großen" und die zwei (bzw. einen) "neuen Kleinen" Netzanbieter.

Die Großen können es sich leisten die Preise so hoch zu treiben, dass den Kleinen dadurch das Kapital fehlt, um schnell eine starke Konkurrenz zu werden.

Das was man als Maximum ersteigern kann ist immer größer als die Frequenzmenge geteilt durch die Bieterzahl. Es ist also ein knappes Gut.

Die Kleinen könnten bei den Auktionen natürlich auf einen Teil der Frequenzen verzichten und nur das Minimum ersteigern. Dann wäre die Auktion schnell vorbei und die Kosten wären niedrig.

Ist aber halt die Frage was da besser ist:
A: hohe Preise zahlen und dann beim Ausbau lange hinterherhinken
B: mit weniger Frequenzen auf Dauer weniger leistungsfähig bleiben

Ich kann nicht verstehen, dass sich die Geschäftsführer der Mobilfunkanbieter einig werden ....

Oh oh oh ... Kartellabsprachen ... könnte ins Auge gehen.
Zudem fehlt den beiden Großen ja nicht das Geld.

Der Staat könnte den Wettbewerb deutlich fairer machen, durch eine gleichmässige Vergabe der Frequenzen und Erhebung reiner Verwaltungskosten gekoppelt mit strengen Versorgungsauflagen und hohen Strafgeldern bei Nichteinhaltung.
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[1.1] Uwe 64 antwortet auf trzuno
21.03.2022 11:54
Benutzer trzuno schrieb:


Oh oh oh ... Kartellabsprachen ... könnte ins Auge gehen. Mag sein, aber irgendwie muss man den Staat doch in die Knie zwingen. Das Geld was für die Lizenzen ausgebeben wird, fehlt beim Netzausbau. Ach übrigens Telefónica Deutschland ist was der Umsatz betrifft auch nicht wesentlich kleiner als Vodafone. Der einzige Big Player ist die Deutsche Telekom mit dem 10-fachen am Umsatz von Vodafone.

Ist aber halt die Frage was da besser ist:
A: hohe Preise zahlen und dann beim Ausbau lange hinterherhinken.
B: mit weniger Frequenzen auf Dauer weniger leistungsfähig bleiben.
Für uns als Kunden ist doch beides Essig. Was gebraucht wird sind Leistungsstarke Netze mit günstigen Preisen, für den Kunden. Warum schaffen andere Länder das, nur Deutschland nicht. Bitte nicht die „geldgierigen“ Aktionäre ins Spiel bringen. Die gibt es in anderen Ländern auch.

Der Staat könnte den Wettbewerb deutlich fairer machen, durch eine gleichmäßige Vergabe der Frequenzen und Erhebung reiner Verwaltungskosten gekoppelt mit strengen Versorgungsauflagen und hohen Strafgeldern bei Nichteinhaltung.

Da gebe ich dir Recht. Leider verzichtet der Staat ungerne auf einen Cent. Siehe Debatte Tankrabatt.
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[1.1.1] DenSch antwortet auf Uwe 64
21.03.2022 12:01
Benutzer Uwe 64 schrieb:
Warum schaffen andere Länder das, nur Deutschland
nicht.

Freqeuenzauktion.

Alleine das Band n78 hat in DE hat das 22-fache (4,1Mrd) gekostet als bei unseren Nachbarn in AT (0,188 Mrd).
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[1.1.1.1] Uwe 64 antwortet auf DenSch
21.03.2022 12:57
Benutzer DenSch schrieb:


Freqeuenzauktion.

Alleine das Band n78 hat in DE hat das 22-fache (4,1Mrd) gekostet als bei unseren Nachbarn in AT (0,188 Mrd).

Training aber wahr. Das Geld fehlt für den Netzausbau und die Tarife günstiger zu machen.