Das Zauberwort für überflüssige, erzwungene Neuanschaffungen heisst EOL. EOL wurde früher nur von Firmen betrieben. EOL ist die beste Marketingstragie, die jemals erfunden wurde, da niemand zum Kauf eines unnötigen Neuprodukt überredet werden muß (Dein Leben wird erst lebenswert durch unseren elektrischen Bananenpeller). Die beste Marketingstrategie ist logischerweise der pure kompromisslos durchgesetzte Zwang. Wenn alle Nutzer mit den Geräten für einen bestimmten Zweck versorgt sind, wäre ja lange nichts mehr an diesen zu verdienen. Was ist also die Konsequenz ? Die alten Geräte, die noch Jahrzehnte funktionieren würden, müssen weg, damit man neue verkaufen kann. Aber während früher ein Patent für eine ewige Glühbirne einfach gekauft und dann ungenutzt weggeschlossen wurde, gibt es heutzutage kostenlose (nehmen wir mal gutgläubig an, dass sie kostenlos ist) Schützenhilfe von öffentlichen Einrichtungen wie z.B. die Bundesnetzagentur.
In die Wohnungen eindringen, und die Geräte mit dem Vorschlaghammer zertrümmern wäre kriminell, das geht nicht. Was hilft dann also ? - einfach die technischen Voraussetzungen ändern, schon ist das Gerät unbrauchbar.
Selbst erlebt:
Funksendefunkstrecke unbrauchbar, da BNETZA die Frequenzen anderweitig vergibt
Diesel-5 Fahrzeug, eben noch umweltfreundlich, hat in vielen Städten Fahrverbot (VW kauft sich für lächerliche 2000€ aus der Schuld).
Peripheriegeräte (z.B.Audiointerface) von Computern ? - einfach nächste Version des Betriebssystems abwarten - und weg damit.
Und jetzt: Alter Satreceiver rausgekickt durch neuen Audiostandard für Radioempfang .
Natürlich passt auch die sogenannte "Haushaltsabgabe" (warum fällt mir jetzt der Begriff "Schutzgeld" dazu ein ?) bestens dazu. Wer zwangsweise Gebühren bezahlt, ohne jeglichen Einfluss auf die Verwendung zu haben, der muß sich um diese wenigstens nutzen können, natürlich auch das passende Gerät dafür zulegen.
Mensch sind die clever !
Benutzer everist schrieb:
Und wieviel ist unerheblich? Ich habe viel zu dem Thema gelesen, nirgendwo aber was zur € Ersparnis? Warum nicht die Übertragung auf 192 Kbit reduziert, das wäre klanglich ein Kompromiss, man hätte Datenraten gespart und niemand hätte neue Hart/Software benötigt!!
Benutzer LarsLarsen schrieb:
Was bleibt, und das wurde im Teltarif.de Artikel leider nicht thematisiert, sind nicht unerhebliche Kosteneinsparungen für die ÖR, um auch zukünftig die überhöhten Gehälter und Pensionen
der bei den ÖR Beschäftigten zahlen zu können.