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VoIP Provider Dellmont, deutsche Rufnummer aus dem Ausland


15.12.2021 18:38 - Gestartet von Albi aus Kiel
einmal geändert am 15.12.2021 18:39
Was bedeutet "Viele Anrufe mit gefälschten Rufnummern haben wie gesagt ihren Ursprung im Ausland. Künftig dürfen laut der BNetzA deutsche Rufnummern nicht mehr beim Angerufenen angezeigt werden, wenn ein Anruf aus einem ausländischen Telefonnetz kommt" im konkreten Fall?

Habe bei einem Ableger von Dellmont einen VoIP Account und dort meine deutsche Festnetznummer registriert. Wenn ich nun aus dem Ausland damit bei Freunden in D anrufen will, wird dann meine Nummer auch nicht mehr angezeigt?

Ich weiß nicht, in welches / in welche Telefonnetze Dellmont einspeist.

Weiß jemand mehr?
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[1] Kuch antwortet auf Albi aus Kiel
16.12.2021 12:46
Hallo,

wenn der Provider offiziell deutsche Rufnummern zugeteilt bekommen hat und diese an Kunden weitergibt, dürfen diese natürlich auch weiterhin als Absenderrufnummern angezeigt werden.

In dem Artikel ging es um die Anzeige gefälschter Rufnummern, also solcher Nummern, die gar nicht existieren oder die wie 110/112 bewusst irreführend sind. Oder wenn über die Nummer eben bewusst ein teurer und sinnloser Rückruf ins Ausland provoziert werden soll (als Reaktion auf einen Ping-Anruf).

Alexander Kuch
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[1.1] Albi aus Kiel antwortet auf Kuch
18.12.2021 17:26
Benutzer Kuch schrieb:
Hallo,

wenn der Provider offiziell deutsche Rufnummern zugeteilt bekommen hat und diese an Kunden weitergibt, dürfen diese natürlich auch weiterhin als Absenderrufnummern angezeigt werden.

[...]

Danke.

dann habe ich mich zu unklar ausgedrückt. Bei Dellmont kann man seine schon durch andere Provider registrierte Nummern registrieren, bis zu fünf Stück. So führt man ausgehende Gespräche mit einer verifizierten Nummer, die mir durch einen anderen Provider zugeordnet ist (oder mal war).

Dellmont hat keine Rufnummern, die sie verteilen können. Dennoch wurde bisher meine Festnetznummer oder Mobilfunknummer übertragen, da ich die Dellmont genannt habe und per SMS oder Anruf an die Nummer verifiziert habe, dass ich auf diese Zugriff habe.

Die Frage ist nur, wo Dellmont via Internet die Gespräche einspeist? In Deutschland oder anderswo? Was, wenn ich in Montreal, Dubai oder Tokio bin?

Dellmont bietet im Gegensatz zu vielen anderen VoIP Providern nur Call-Out, kein Call-In.
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[1.1.1] hotte70 antwortet auf Albi aus Kiel
29.11.2022 21:33
Benutzer Albi aus Kiel schrieb:
Benutzer Kuch schrieb:


Die Frage ist nur, wo Dellmont via Internet die Gespräche einspeist? In Deutschland oder anderswo? Was, wenn ich in Montreal, Dubai oder Tokio bin?
>> Dellmont bietet im Gegensatz zu vielen anderen VoIP Providern
nur Call-Out, kein Call-In.

Das ist dann tatsächlich die Frage, welcher Server-Standort von Dellmont die Verbindung zum eingehenden TK-Anbieter hierzulande startet. Wenn dieser in seiner Vermittlungstechnik dann sieht, dass Dellmont eine deutsche Rufnummer mittels Server aus Dubai übermittelt, müsste dies anonymsiert werden.
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[1.1.2] tom.stein antwortet auf Albi aus Kiel
01.12.2022 07:38
Benutzer Albi aus Kiel schrieb:
dann habe ich mich zu unklar ausgedrückt. Bei Dellmont kann man seine schon durch andere Provider registrierte Nummern registrieren, bis zu fünf Stück. So führt man ausgehende Gespräche mit einer verifizierten Nummer, die mir durch einen anderen Provider zugeordnet ist (oder mal war).

Dellmont hat keine Rufnummern, die sie verteilen können. Dennoch wurde bisher meine Festnetznummer oder Mobilfunknummer übertragen, da ich die Dellmont genannt habe und per SMS oder Anruf an die Nummer verifiziert habe, dass ich auf diese Zugriff habe.

Fassen wir zusammen: Dellmont hat keine Rufnummern, sondern blendet in Anrufe nur eine beliebige Rufnummer ein (also technisch genau wie die Betrüger), die sie aber vorher verifiziert haben (was außer Dellmont aber keiner weiß)

Dellmont bietet im Gegensatz zu vielen anderen VoIP Providern nur Call-Out, kein Call-In.

Also bietet Dellmont technisch exakt das, was die Betrüger auch benutzen.
Nebenbei ist die einmalige Verifikation der Rufnummer von Dellmont natürlich nicht ausreichend, denn die kann ja auch durchgeführt werden, wenn man nur 5 Minuten Zugriff auf diese Rufnummer hat.

Aber: All Deine Fragen solltest Du Dellmont stellen - nicht uns. Die wissen nämlich, was sie tun, wir dagegen spekulieren nur.

Tom
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[2] christophe antwortet auf Albi aus Kiel
29.11.2022 22:10
Ich hoffe nicht.
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[2.1] hrgajek antwortet auf christophe
30.11.2022 15:18
Hallo,

Benutzer christophe schrieb:
Ich hoffe nicht.

Die Carrier werden auf solche "Sonderfälle" wenig Rücksicht nehmen.

Die richtige Lösung wären beglaubigte Zertifikate. Dein Anbieter würde so ein Zertifikat für sich erwerben. Er würde deine Identität prüfen (müssen) und käme durch und bei Streitfällen wäre klar, wie Du zu erreichen bist.

Für die großen Carrier ist das in erster Line "lästig" und kostet Aufwand.

Und es kann ja Callcenter geben, die legitim und seriös aus dem Ausland für einen deutschen Kunden/Anbieter nach Deutschland anrufen. Die schauen jetzt auch in die Röhre.

Auch hier wäre die Zertifikatslösung richtig gewesen.

Es gibt noch ältere Festnetzanschlüsse (meist bei Telekom) ,die aus historischen Gründen (Anschluss aus den 1960er oder 1970er Jahren oder noch älter keine Nummer übermitteln. Den Inhaber/innen sei dringend geraten, das ändern zu lassen.

Es gibt "virtuelle" Festnetzanschlüsse (z.B. Vodafone zu Hause), die keine Rufnummer übermitteln (weil die Festnetznummer nur ankommend funktioniert und abgehend eine Mobilfunknummer übermittelt werden müsste, die noch mehr verwirrt) Tipp:- Bei denen kann vor die Rufnummer *31# gesetzt werden, dann überträgt der Anschluss die Mobilfunknummer. Erfordert aber bei älteren Beteiligten etwas Information, damit sie nicht die teure Mobilfunknummer zurückrufen.

Es gibt die Funktion ACR, die Telekom, Vodafone und o2 auf explizite Nachfrage schalten. Dann bekommen Anrufer ohne Übertragung eine Ansage und der Anruf wird nicht durchgestellt.
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[2.1.1] christophe antwortet auf hrgajek
01.12.2022 19:43
Benutzer hrgajek schrieb:
Und es kann ja Callcenter geben, die legitim und seriös aus dem Ausland (...) nach Deutschland anrufen.

Die privaten Krankenversicherungen (lol) die von Mehmet Göker Callcenter (outbound!) betreiben lassen, werden sehr traurig sein.

Scherz beiseite. Wer das professionell macht sollte sich per VoIP helfen können.
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[2.1.2] chl antwortet auf hrgajek
03.12.2022 11:50
Benutzer hrgajek schrieb:

Es gibt noch ältere Festnetzanschlüsse (meist bei Telekom) ,die aus historischen Gründen (Anschluss aus den 1960er oder 1970er Jahren oder noch älter keine Nummer übermitteln. Den Inhaber/innen sei dringend geraten, das ändern zu lassen.


Warum soll vom dt. Festnetz nun die Nummer immer angezeigt werden? Damit Firmen / Behörden bei unterdrückter oder nicht übermittelter Rufnummer meine Anrufe auch annehmen? Ist das die Empfehlung?
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[3] UnCrowD antwortet auf Albi aus Kiel
30.11.2022 22:26
Benutzer Albi aus Kiel schrieb:


Habe bei einem Ableger von Dellmont einen VoIP Account und dort meine deutsche Festnetznummer registriert. Wenn ich nun aus dem Ausland damit bei Freunden in D anrufen will, wird dann meine Nummer auch nicht mehr angezeigt?

Ich weiß nicht, in welches / in welche Telefonnetze Dellmont einspeist.

Weiß jemand mehr?

Wo der Provider seinen Exitpunkt hat, weiß nur der Provider. Fragen Sie ihn mal, sicherlich wird er dazu Auskunft geben können.

Wenn Sie ansonsten Ihre deutsche Rufnummer nur für outbound nutzen, spricht nichts dagegen, demnächst eine lokale Rufnummer aus Ihrer geografischen Region zu verwenden. Wenn kein inbound call möglich oder gewünscht ist, ist es ja eh egal.

Im übrigen erfüllen Sie halt mit Ihrem Setup zufällig exakt die gleichen Indikatoren wie die Betrüger.