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Seltsam


07.09.2021 22:01 - Gestartet von koelli
Und warum verkauft man bitte einen Marktführer? In den USA hat man ja auch nicht verkauft
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[1] wolfbln antwortet auf koelli
08.09.2021 10:43

4x geändert, zuletzt am 08.09.2021 10:50
Benutzer koelli schrieb:
Und warum verkauft man bitte einen Marktführer? In den USA hat man ja auch nicht verkauft


Das ist von Henning sagen wir mal etwas einseitig dargestellt worden.

T-Mobile ist in Holland zwar Marktführer im Mobilfunk, hat vor einem Jahr Vodafone überholt, die dort ein Joint Venture mit Ziggo haben.

Wenn man aber das Festnetz und DSL, Kabel etc. mitrechnet, sind sie nur Nr. 3 nach KPN und VodafoneZiggo mit nur 700.000 Kunden außerhalb des Mobilfunks.

Man kann also die Triple Play Karte nicht ausspielen. Im letzten Jahr hat man mit Open Dutch Fiber eine Koop geschlossen 1 Mio. Haushalte an Glasfaser anzuschließen, wäre aber dann immer noch weit hinter KPN.

Die Telekom hat einmal den Slogan herausgegeben: wenn sie in einem Land nicht Nr.1 (oder wenigstens Nr 2) werden kann, geht sie raus. Dazu hat sie im gesamten Telekommunikationsmarkt der NL auf absehbare Zeit eben keine Chance.

Sie hat aber ein gutes Handynetz hingestellt, das manche besser als das von VF oder KPN halten und das gute Rendite abwirft, weil die Preise in den NL sogar teilweise über deutschen Niveau sind.

Warum man dann nur aus Albanien rausgeht und etwa Ungarn, Kroatien, Montenegro usw. behält, die wesentlich weniger Gewinn abwerfen, bleibt das Geheimnis der Telekom. So lange die USA derart gut läuft und der Goldesel ist, würde sie das auch nicht brauchen.

Eigentlich braucht es in Holland einen 4.Akteur, nachdem dort Tele2 weg ist. Ob das neue Konsortium jetzt allerdings die Preise drückt, kann man bezweifeln. Da wäre der indische Ansatz interessanter gewesen. Aber ein Finanzfonds verkauft auch weiter, wenn er einen Käufer mit Gewinn findet.