ärgerlich

Korrekt, was du schreibst. Sehe ich auch so.

Darüber hinaus frage ich mich ernsthaft, wie viele Leute sich in der Praxis tatsächlich um das Verbot in Deutschland überhaupt scheren. Man muss schon sich die Hose mit zwei Kneifzangen zu machen, um auf Warnungen vor Blitzern zu verzichten, nur weil es in Deutschland verboten ist.

Man sollte bei einer etwaigen Verkehrskontrolle durch die Polizei natürlich darauf achten, dass nicht gerade dann der Blitzerwarner laut vor einem Blitzer warnt. Dann ist es wirklich etwas blöd gelaufen. Und natürlich sollte auch nicht auf dem Bildschirm und leicht von außen einsehbar ein entsprechendes Warnsymbol prangen. Wer aber einen Blitzerwarner im Hintergrund laufen lässt beziehungsweise eine Navigationsapp verwendet, die eine etwas unauffälligere Warnung gewährleistet, der hat nichts zu befürchten.

Und nein, bevor jemand fragt, die Polizei darf nicht das Handy durchsuchen. Und für eine Beschlagnahmung braucht es stichfeste Anhaltspunkte für eine Ordnungswidrigkeit oder Straftat. Und da gilt wie immer der Tipp, jeglicher Beschlagnahmung aus egal welchem Grund auch immer eindeutig widersprechen. Der Anwalt der sich danach mit dem Fall beschäftigt, wird es einem danken.

Glücklicherweise sind alle modernen Smartphones heute verschlüsselt. Ohne das entsprechende Passwort, einen Fingerabdruck oder ein lächelndes Gesicht des Besitzers, lassen sich keine Daten auslesen. Im unwahrscheinlichen Fall einer Beschlagnahmung des Geräts nützt es der Staatsanwaltschaft also nichts. Dafür ist es aber natürlich wichtig, dass bei einer Polizeikontrolle man automatisch erst einmal sein Smartphone sperrt.