Benutzer Felixkruemel schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Dort müssen sie einerseits billiger sein, andererseits aber auch versuchen, viele Kunden in ihr räumlich sehr beschränktes 5G zu ziehen, was momentan von den Geräten noch eher teurer ist. Billigtarif und HighEnd-Gerät passen z. Zt. nicht zusammen, aber können sich in den nächsten Jahren ändern.
Mhmm, aber es gibt dich jetzt schon problemlos 5G-fähige Smartphones für unter 200€?! Wo bitte ist da das Problem? Klar man deckt nicht den (meiner Meinung eh sinnlosen) <150€ Bereich ab, aber ich denke nicht das dort auch viele Geräte verkauft werden.
Momentan ist es noch ein Problem. Es gibt glaube ich bisher nur ein oder zwei Modelle unter 200€ mit 5G. Ich bin aber bei dir. 5G wird bis dahin zumindest in der Mittelklasse ohne große Aufschläge erhältlich sein. Ob das für die Billighandys auch gelten wird, wird sich zeigen. 1&1 muss sehr billige Verträge verkaufen und dazu passt eher keine neue Hardware oder sehr günstige.
Dann brauchen sie unbedingt Lowband (700-900 MHz), um besser indoor zu kommen und in die Fläche. Das nächste freie Lowband steht 2025 zu Verteilung. Ob das versteigert oder sonstwie verteilt wird, wir haben ein weiteres Problem. Die 3 Incumbents werden ihre 10 MHz unbedingt verteidigen wollen, da sie hohe Investitionen in Band 20 (800 MHz) getätigt haben, 1&1 braucht es aber unbedingt, wenn sie mehr als nur ein sehr limitiertes Netz in Innenstädten werden wollen. 2 Betreiber werden danach mit 5 MHz nach Hause gehen, was arg wenig zum Überleben ist.
5MHz auf B20 ist Todesgeburt, da damit auch kein CA möglich ist. Wenn das passiert haben beide Anbieter nichts davon, da könnte man sich höchstens einigen, dass statt beide 5MHz B20 lieber einer 10MHz B20 und der andere 10MHz B28 bekommt. Das 5MHz quasi nix taugt außer zur geringen Lückefüllung sieht man ja bei LTE900 im Telekomnetz. Ideal für Indoorabdeckung in Städten wo nur wenig Geräte draufhängen, aber viel zu langsam im ländlichen Bereich, da da mehr los ist.
Denke auch, dass man hier irgendwo umverteilen muss. Die bestehenden Anbieter haben ja auch B28 (700 MHz) oder B8 (900 MHz) auf das sie ausweichen müssen. Nur machen das halt nicht alle Antennen so einfach mit und auch der Wechsel kostet.
Der eigentlich wirklich kritische Tag wird der 1.1.26 sein, wenn das o2-Roaming in einigen Städten, wo mutmaßlich die Kunden von 1&1 hauptsächlich sitzen werden, abgeschaltet wird. Wir haben das ansatzweise beim o2/eplus Merger erlebt, als Teile des eplus-Netzes abgeschaltet wurden. Das wird für manche ein böses Erwachen geben, wenn bis dahin dort die 1&1-Infrastruktur nicht "auf Augenhöhe" mit o2 ist und dafür fehlt mir momentan ehrlich gesagt noch die Phantasie.