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So etwas verlogenes wie die DKB


25.10.2021 18:58 - Gestartet von wolfbln
einmal geändert am 25.10.2021 19:02
Ab heute findet man die Änderung der AGB auf 44 Seiten mit aktuellen Preisverzeichnis in seinen Account der DKB

Dem PDF soll man zustimmen.

Dabei steht ausdrücklich, dass sich Preise und Konditionen nicht verändern. Auch im aktuellen Preisverzeichnis ist die DKB-Visa KK noch als inklusive drin.

Dann gibt es dazu ein "Angebot" einer Debitkarte, die die beiden anderen ersetzen soll und dann 2022 unaufgefordert mit der Post kommt, ob man will oder nicht.

Dann gilt, was Basti hier kommentiert hat:

"Sobald du deine neue kostenlose Debitkarte erhalten hast, kannst du uns in deinem Banking mitteilen, ob du deine bisherigen Karten weiterhin nutzen möchtest. Für die Entscheidung hast du 10 Wochen Zeit.

Deine Visa Kreditkarte (ehemals DKB-VISA-Card) ist bis zum Ablauf des Entscheidungsdatums aktiv. Falls du sie weiterhin nutzen möchtest, kannst du sie einmal in deinem Banking auswählen und zahlst zukünftig 2,49 EUR pro Monat. Triffst du keine Entscheidung darüber, kündigen wir sie für dich, damit keine ungewollten Kosten entstehen“

Entschuldigung: wenn der Kommentar von Basti hier stimmt - ich hab's nicht gefunden - ist das sowas von fies.

Die Comdirect hat wenigstens klar gesagt, was die neuen Preise sind, aber die DKB verschleiert sie.

Für mich nicht vertrauenerweckend.
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[1] basti99 antwortet auf wolfbln
25.10.2021 19:57
Benutzer wolfbln schrieb:

Entschuldigung: wenn der Kommentar von Basti hier stimmt - ich hab's nicht gefunden - ist das sowas von fies.



Ich hatte heute im DKB Postfach das "Vertragsangebot Visa Debitkarte". In diesem Dokument wurde auf folgenden Link verwiesen:

https://debitkarte.dkb.de/

Dort befinden sich alle Informationen.

Die DKB holt übrigens die Zustimmung zu den aktuellen Gebühren zum 1.1.2022 ein. Die Debit - Karte ist Bestandskunden aber erst für den Zeitraum Januar bis Mai 22 angekündigt. Am 1.1.2022 werden also noch die Gebühren wie heute gelten. Formal ist das in Ordnung.
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[2] hustensaftheinz antwortet auf wolfbln
25.10.2021 20:03

einmal geändert am 25.10.2021 20:05
Benutzer wolfbln schrieb:

Falls du sie weiterhin nutzen möchtest, kannst du sie einmal in deinem Banking auswählen und zahlst zukünftig 2,49 EUR pro Monat. Triffst du keine Entscheidung darüber, kündigen wir sie für dich, damit keine ungewollten Kosten entstehen“

Klingt für mich fair. Ich würde es allgemein begrüßen, wenn Kosten verursachungsgerecht verteilt werden, wo es möglich und sinnvoll ist.
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[2.1] wolfbln antwortet auf hustensaftheinz
25.10.2021 20:43

4x geändert, zuletzt am 25.10.2021 20:59
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:

Falls du sie weiterhin nutzen möchtest, kannst du sie einmal in deinem Banking auswählen und zahlst zukünftig 2,49 EUR pro Monat. Triffst du keine Entscheidung darüber, kündigen wir sie für dich, damit keine ungewollten Kosten entstehen“

Klingt für mich fair. Ich würde es allgemein begrüßen, wenn Kosten verursachungsgerecht verteilt werden, wo es möglich und sinnvoll ist.


Also hör mal, das ist nicht fair.

Du bekommst 45 Seiten AGB Änderung zu denen du zustimmen sollst.
Es wird der Eindruck erweckt, dass sich die Gebühren nicht ändern.

Dann kriegst du damit ein verpflichtendes "Angebot" - schon das ist ein Widerspruch in sich für die Debitkarte. Denn sie wird dir unaufgefordert zugeschickt 2022.

Gut, du kannst sie ablehnen, aber dann wird deine Kreditkarte gebührenpflichtig. Das kann man doch klar sagen. Alles andere ist verlogen.

Es gibt nach Zustimmung nur 2 Optionen:
(A) du ersetzt die Kredit- durch Debitkarte - dann ist das kein Angebot, sondern Zwang.
(B) du behälst die Kreditkarte mit oder ohne Debitkarte - dann zahlst du extra 30€/Jahr.

Das ist ganz einfach, was sie wollen und sollten sie klar sagen. Das mag ja rechtlich OK sein, wegen der Termine. Momentan ist die Kreditkarte ja gebührenfrei, aber durch deine Zustimmung triggerst du eine andere Karte, auf die du umstellen musst und die bisherige wird kostenpflichtig wenn du sie behälst. Nix gegen die Praxis, aber dann sollen sie es sagen.

Stattdessen steht da folgende Irreführung:

"Das Wichtigste zuerst: Unsere Konditionen bleiben gleich. Die aktuellen Preise und Bedingungen entsprechen unverändert dem Ihnen zuletzt mitgeteilten Stand. In Folge des BGH-Urteils wollen wir nur die Art und Weise ändern, wie wir mit Ihnen zukünftig Vertragsanpassungen vereinbaren.

Bitte stimmen Sie unseren aktuellen Preisen und Bedingungen zu Die Geltung der aktuellen Preise und Bedingungen möchten wir mit Ihnen gerne zum 1. Januar 2022 vereinbaren. Hierfür bitten wir Sie um Ihre aktive Zustimmung.

Unsere aktuellen Preise und Bedingungen finden Sie auf den nächsten Seiten. Sie entsprechen unverändert dem Ihnen zuletzt mitgeteilten Stand. Einzige Ausnahme ist die aktualisierte Änderungsklausel. Bitte akzeptieren Sie die aktualisierte Änderungsklausel Um das BGH-Urteil umzusetzen, wollen wir die Art und Weise, wie wir mit Ihnen zukünftig Vertragsanpassungen vereinbaren, neu festlegen. Die meisten Anpassungen brauchen Ihre aktive Zustimmung. Daher sollen zum 1. Januar 2022 die Ziffern 2 und 17 unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die entsprechenden Regelungen in den Produkt- und Sonderbedingungen neu vereinbart werden. Die neuen Klauseln finden Sie ebenfalls auf den nächsten Seiten.

So einfach geht’s Direkt nach dem Login können Sie ganz einfach mit einem Klick zustimmen. Wir freuen uns auf Ihre schnellstmögliche Zustimmung und darauf, Sie weiterhin als Kund*in begleiten zu dürfen."
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[3] blumenwiese antwortet auf wolfbln
25.10.2021 23:11
In ihren FAQ geht die DKB auch auf die Frage ein, ob die neue Visa Debit Karte auch zur Bezahlung von Hotels und Mietwagen verwendet werden kann. Das sei überhaupt kein Problem so die DKB. Die Kaution werde dann ebend einfach sofort dem Girokonto belastet und abgebucht.

Das ist für die Kunden allerdings eine eklatante Verschlechterung der Kondition. bei echten Kreditkarten oder auch den in Deutschland sehr verbreiteten Charge Karten wird die Kaution ebend nur auf der Kreditkarte blockiert. Sie verringert also lediglich den Verfügungsrahmen der Kreditkarte, wird aber dem Kunden niemals tatsächlich berechnet.

Und etwas weiteres kommt noch hinzu. Entgegen der Aussage der DKB werden Debit Kreditkarten insbesondere im Ausland eben sehr häufig nicht von Hotels oder Mietwagen Unternehmen akzeptiert. Das wird der größte Teil der Kunden aber wahrscheinlich erst dann feststellen, wenn er im Ausland steht und der Mietwagen Vermieter mit dem Kopf schüttelt. Man stelle sich dann einmal vor, was das für die Reputation der DKB bedeutet und vor allem die Zufriedenheit der Kunden. Scheinbar interessiert es die DKB aber nicht.

Falls sich jemand fragt, warum die DKB das alles tut. Die Antwort ist relativ einfach. Bei einer echten Kreditkarte oder einer Charge Kreditkarte wird dem Kunden ein Kreditlimit eingeräumt. Dafür ist von der Bank zu einem kleinen Prozentsatz eine Risikovorsorge zu treffen. Die mindert das Ergebnis der Bank. Bei einer Charge Kreditkarte muss aber keine Risikovorsorge getroffen werden, da die Bank in keinster Weise ein Kreditlimit ihrem Kunden einräumt.
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[3.1] hustensaftheinz antwortet auf blumenwiese
26.10.2021 07:15
Benutzer blumenwiese schrieb:

Und etwas weiteres kommt noch hinzu. Entgegen der Aussage der DKB werden Debit Kreditkarten insbesondere im Ausland eben sehr häufig nicht von Hotels oder Mietwagen Unternehmen akzeptiert.


Ich habe vor einigen Tagen eine neue Kreditkarten erhalten. Zu erkennen an der Aufschrift "Credit" und sie sieht genauso aus, wie die Debitkarte von Comdirect mit der Aufschrift "Debit".
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[3.1.1] blumenwiese antwortet auf hustensaftheinz
26.10.2021 07:18
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Ich habe vor einigen Tagen eine neue Kreditkarten erhalten. Zu erkennen an der Aufschrift "Credit" und sie sieht genauso aus, wie die Debitkarte von Comdirect mit der Aufschrift "Debit".

Hey das ist nach wie vor eine Kreditkarte, Genauer gesagt eine Charge Kreditkarte. Das ist keine Debitkarte
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[4] horstchen antwortet auf wolfbln
28.10.2021 10:09
Benutzer wolfbln schrieb:
Ab heute findet man die Änderung der AGB auf 44 Seiten mit aktuellen Preisverzeichnis in seinen Account der DKB ...
Für mich nicht vertrauenerweckend.

und gleichzeitig gab es auf der Startseite noch eine Werbung für das kostenlose Girokonto mit Abbildung einer VISA-Kreditkarte alten Stils.

Gibt es denn keine Verbraucherschützer/Konkurrenten, die solche Firmen abmahnen?
Beim Herumklicken bin ich auch noch auf Aufforderung zur Kundenwerbung in der Familie gestoßen, die ähnliches versprach und Prämien für den Werber. Das würde mir noch fehlen, mit falschen Versprechungen der DKB das Familienklima zu vermiesen.

Die Debitkarte führt zudem NICHT die beiden alten Karten zusammen, da sie eben nicht chipTAN und girocard-Bezahlvorgänge beherrscht. Otto Normale braucht weiter zwei Karten.

Die DKB handelt nicht mehr, wie man es von einem ehrbaren Bankkaufmann normalerweise erwarten würde.
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[5] tommycro antwortet auf wolfbln
28.10.2021 11:01
Benutzer wolfbln schrieb:
Die Comdirect hat wenigstens klar gesagt, was die neuen Preise sind

Auch bei der comdirect ist leider nicht alles Gold was glänzt.
Mir haben sie nach einer etwas größeren Bargeldeinzahlung trotz nachträglich eingereichter Nachweise das Konto zunächst für knapp vier Wochen komplett gesperrt und zeitgleich die Gesamtkündigung ausgesprochen.

Sowohl die Aufforderung für den Nachweis der Geldherkunft als auch die Kündigung wurden „lautlos“ in die Postbox gelegt und nur zufällig entdeckt.

Hätte ich nicht mehrere liquide Konten, hätte dieses übereifrige und intransparente Vorgehen der comdirect auch ziemlich hässlich ausgehen können, was die regelmäßig Abbuchungen angeht.

So kann man auch seine Kunden vergraulen.

Da fahre ich schon deutlich länger und besser mit der DKB, auch wenn es hier die ein der andere Veränderung gab, die der Finanzmarkt über die Jahre so mit sich brachte.

So macht halt jeder seine Erfahrungen mit Geldinstituten.
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[5.1] grafkrolock antwortet auf tommycro
28.10.2021 15:28
Hinzu kommt, dass die Comdirect-Bank auch viel mit Kleingedrucktem arbeitet:
- Bareinzahlung nur drei mal im Jahr (!) kostenfrei möglich.
- Kostenfreie Automatenauszahlung mit der Visa-Debit-Karte ist auch auf wenige Male im Monat beschränkt. Wer öfter will, muss das mit der Girocard bei einer Cashgroup-Bank erledigen. Immerhin kommt man an die ohne zusätzliche Kosten.
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[5.2] hustensaftheinz antwortet auf tommycro
28.10.2021 16:11

einmal geändert am 28.10.2021 16:13
Benutzer tommycro schrieb:
ch seine Kunden vergraulen.

Da fahre ich schon deutlich länger und besser mit der DKB, auch wenn es hier die ein der andere Veränderung gab, die der Finanzmarkt über die Jahre so mit sich brachte.

Bei der DKB kann man ja nämlich auch das engmaschige Netz von Einzahlautomaten zurückgreifen und alle Einzahlungen werden klaglos. ohne Nachweise und kostenfrei akzeptiert.

Ich setze da lieber auf Filialbanken.