Die Ironie zeigt mir hier generell ihren Facettenreichtum:
Benutzer tehabe schrieb:
Mir reicht die völlig inhaltliche Gleichförmigkeit auf allen Wellen.
Sehr richtig, inhaltlich mau und gefühlt eine Playlist bestehend aus 10 Titeln aus dem besten Musikmix, garniert mit grenzdebilem "Humor", grauenhafter Werbung und sonstigem Gequatsche. Wie angemerkt bezieht sich das natürlich in erster Linie auf den offenbar beliebten Einheitsbrei bekannter Sender, doch wenige Stunden Fahrt mit einem Kollegen und Antenne Bayern lassen hier schnell an der eigenen Wahrnehmung und Vernunft zweifeln.
Technisch wird über DAB+ HE-AAC verwendet, wirklich schlecht ist das nicht. Leider sind die Bitraten leider sehr verschieden. So sendet der Deutschlandfunk mit 104 bis 112 kbit/s, was bei HE-AAC zu einem hörbaren Ergebnis kommt. Klassik Radio nur mit 72, was manchmal zu wenig sein könnte.
Auch hier recht aberwitzig, sollte die Qualität solide enkodierter Quellen selbst in MP3 bei ~ 130 kbps kaum vom PCM-Original unterscheidbar sein, erst recht bei AAC (LE).
Und beim 2. Bundesmux senden alle Sender mit 72 kbit/s.
Wenn dem so ist, den Krampf bitte gleich konsequent abschaffen, generell die Mobilfunkabdeckung verbessern und das Zeug gleich als Stream anbieten. Die kläglichen Bitraten über ein unnötigerweise parallel betriebenes System braucht dann ja wohl auch kein Mensch.
Zeigt sich im gesamten Bereich, die privaten Sender senden alle mit geringerer Bitrate als die Öffentlich-Rechtlichen.
Das hat durchaus Parallelen zu DVB - die beknackte Entscheidung der Öffentlich-Rechtlichen für 720p damals hin oder her.
Es ist immer wieder spannend, wenn man einen Gendersternchen in einem Forum benutzt ist es egal, was danach steht oder was man eigentlich geschrieben hat, alles dreht sich nur noch darum.
Erstmal danke für die in Anbetracht meiner mitunter doch etwas "pöbelnd" wirkenden Einlassung sachliche Antwort. Das ist schon ein valides Argument, erging unlängst einem Autoren bei Heise zum Thema Wissenschaft wohl ganz ähnlich und das ist eigentlich auch schade.
Jedoch zeigt es eben auch, wie widersinnig diese Unterscheiderei ist, lenkt es die Aufmerksamkeit doch ganz offenbar genau auf das, was doch eigentlich selbstverständlich sein und nicht besonders sein sollte. Daher sollte man sich meines Erachtens auch des generischen Maskulinums bedienen, mit dem die deutsche Sprache bislang auch ganz hervorragend zurechtkam, bevor manche den Geistesblitz hatten, sprachlich das mit der Brechstange vermeintlich auszugleichen, was sonst an gelebter Stelle hier und da wohl leider fehlt.