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Die Preise werden fallen


11.08.2020 17:00 - Gestartet von Die Großtante
Die Argumente des ANGA sind so leicht durchschaubar, wie widerlegbar:

"Damit würde den Netzbetreibern und Wohnungsunternehmen eine überragend wichtige Grundlage für die Anbindung der Wohnungen an moderne Glasfaser- und Gigabitnetze genommen." -- Ach, ja? Wo sind denn die FTTH-Anschlüsse der Vodafone? Es werden doch fast nur Coax FTTC-Anschlüsse über das Nebenkostenprivileg abgerechnet.

"So wichtig die Umlagefähigkeit früher für den Bau von Fernsehkabelnetzen war, so wichtig ist sie heute für Glasfaser- und Gigabitnetze" --> In Wirklichkeit machen doch die Kabelnetze und die gebundenen Mieter den Glasfaserausbau unrentabel. Bremst FTTH also aus.

"Neben der Behinderung des Breitbandausbaus wäre laut dem Verband eine Abschaffung der Umlagefähigkeit auch in hohem Maße unsozial." --> Unsozial ist es, Mieter zur Abnahme einer Leistung zu zwingen, die sie nicht wollen. DVB-T2, Sat oder IPTV sind kostenlose/günstigere/bessere Alternativen.

"Bei der gebündelten TV-Versorgung über den Vermieter werden die damit verbundenen Betriebskosten als Teil der Wohnkosten von der Bundesagentur für Arbeit oder dem Sozialhilfeträger zusätzlich zum Regelsatz erstattet. Die jetzt vorgeschlagene Änderung hätte zur Folge, dass die Empfänger von Arbeitslosengeld II oder von Grundsicherung die Kosten künftig aus dem Regelsatz zahlen müssten." --> Die Empfänger von ALG II sollten auch dann eine TV-Grundversorgung bekommen, wenn sie in einer Wohnung ohne Kabelanschluss wohnen. Gleiches Recht für alle, aber kein Zwang zum Kabelvertrag! Das wird am Ende auch für den Steuerzahler günstiger.

"Das kann für sie zu Mehrbelastungen von über 200 Euro pro Jahr führen." --> Wird es aber nicht! Die hohen Einzelvertragspreise der Kabler werden sich im freien Wettbewerb nach Abschaffung des Nebenkostenprivilegs nicht halten. Der preissensible Nutzer wird dann eh zu DVB-T2, Sat oder IPTV wechseln.


also bitte ANGA, ein bisschen mehr Mühe geben!