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Interessante Statistik


26.07.2020 18:12 - Gestartet von handykrank
einmal geändert am 26.07.2020 18:14
"Und am häufigsten tragen Abo-Inhaber auch allein die Kosten dafür. Sechs von zehn Abonnenten (59 Prozent) geben dies an. Zwei von fünf (41 Prozent) sagen, dass sie sich die Ausgaben für ein Abonnement mit anderen Nutzern teilen. Und drei von zehn (28 Prozent) nutzen ein Abonnement zusammen mit anderen, müssen sich aber nicht an den Kosten beteiligen."

Diese Statistik ruft danach, etwas hinterfragt zu werden. Man würde sicherlich - im ersten Moment - vermuten, dass die Gesamtheit der Nutzer ausschließlich einer der drei Gruppen (100% Selbstzahler, Teilung der Kosten, Nutzung ohne Kostenbeteiligung) angehört. Dann kommt man allerdings in Summe auf 59% + 41% + 28% = 128% Gesamtnutzerschaft.

Somit könnte die Statistik schlicht fehlerhaft sein.

Oder Nutzer können doch in mehreren Gruppen sein, nämlich dann, wenn sie mehrere Dienste nutzen, von denen sie einige (ganz oder teilweise) bezahlen und gleichzeitig einen weiteren Musikstreamingdienst nutzen (entgeltlich / unentgeltlich). M.a.W.: Die Befragten konnten bei diesem Thema mehrere Antworten geben.

Ernst gemeinte Frage: wie realistisch ist das? Mein Eindruck der Musikstreamingdienste ist, dass im "Mainstream" eine extrem hohe Überdeckung der Kataloge gegeben ist. In Nischen / Randbereichen / abseits des Mainstream gibt es sicherlich bestimmte Künstler oder Alben nur bei dem einen oder anderen Dienst, aber verschafft man sich deshalb Zugang zu mehreren Diensten?

Meine Vermutung ist eher, dass man sich den für den eigenen Geschmack passenden Dienst aussucht. Vielleicht bekommt man dann auch mal Zugangsdaten eines weiteren Dienstes vom Kumpel, dem Vater, der Freundin, ... "geliehen", aber dass 100 Befragte 128 Antworten geben, scheint mir doch überraschend viel.