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Radiobranche sehr konservativ


18.07.2020 18:35 - Gestartet von mirdochegal
Die heimische Radiobranche steckt in ihren Denkmustern fest, das merkt man ja. Es geht nicht darum, ein gutes Programm zu machen, sondern den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Es braucht nicht so gut sein, dass man Spaß daran hat, zuzuhören. Sondern es muss nur so gut sein, dass man nicht wegschaltet. Ob Corona oder nicht - wenn man sich zu sehr auf den Umsatz konzentriert, leidet langfristig auch das Gesamtprodukt.
Dazu geht jetzt das Fernbleiben von DAB+ der meisten nach hinten los.
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[1] industrieclub antwortet auf mirdochegal
18.07.2020 20:00
Benutzer mirdochegal schrieb:
Die heimische Radiobranche steckt in ihren Denkmustern fest, das merkt man ja. Es geht nicht darum, ein gutes Programm zu machen, sondern den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Es braucht nicht so gut sein, dass man Spaß daran hat, zuzuhören. Sondern es muss nur so gut sein, dass man nicht wegschaltet. Ob Corona oder nicht - wenn man sich zu sehr auf den Umsatz konzentriert, leidet langfristig auch das Gesamtprodukt

Besser als du hätte man die deutsche Situation nicht beschreiben können !!! Du hast
den Knackpunkt erkannt.... Wer Radio z.B. in US-amerikanischen oder brasilianischen Metropolen kennengelernt hat, kommt sich hier ganz schön verar......vor ! Interessant
ist auch, dass die Uni-Radios in den USA meist journalistisch sehr anspruchsvoll sind, während unsere Uni-Radios (in NRW: sog. "Campus-Radios") sich (über die Jahre) zu
reinen Musik-Dudlern entwickelt haben, die praktisch kein Wort mehr über die Lippen kriegen...Das ist symptomatisch für die ganze Situation -- kein Engagement, keine motivierten Mitarbeiter, schlechte Frequenzen, zu geringe Sendeleistung und (wahr-
scheinlich) keine (dauerhaft gesichert !) fließende Knete...Radio ist in D'land leider nur das fünfte Rad am Wagen, und das OBWOHL die Menschen es eigentlich lieben.