Fläche - Haushalte
16.04.2020 11:49 - Gestartet von oskar40
Hallo,
mir fehlt etwas in der Diskussion. Ich halte die Vorgabe der BNetzA für kontraproduktiv. Soweit ich es verstanden habe, fordert die BNetzA eine Versorgung von 98% der Haushalte. Das entspricht aber nur 75% bis 85% der Fläche (finde ich in unterschiedlochen Quellen).
Um das Problem zu verstehen (ich bin kein Techniker), habe ich für mich mal diese Schätzung gemacht:
- Vorgabe: Der Netzbetreiber muss eine bestimmte Zahl Haushalte / Einwohner versorgen, für meine Schätzung nehme ich mal 4000 Einwohner an.
- Annahme: 1 Funkzelle deckt ca. 1 km² ab
- in Berlin gibt es eine Bevölkerungsdichte von ca. 4000 Einwohnern/km²
- in Berlin ist 1 Funkmast nötig für 4000 Einwohner
- in Brandenburg gibt es eine Bevölkerungsdichte von ca. 80 Einwohnern/km²
- in Brandenburg sind 50 Funkmasten nötig für 4000 Einwohner
Bei allen Fehlern dieser Schätzung wird die Tendenz deutlich: Ein Netzbetzreiber stellt lieber 1 Mast auf als 50 Masten. Damit kann er die Vorgabe (Haushalte statt km²) erfüllen.
Noch Fragen, warum in landwirtschaftlichen und Freizeit-Regionen so wenige Masten stehen? Das führt zu GROSSEN Funklöchern - wie viele es sind, scheint doch eher nebensächlich zu sein.