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Mengenrabatte beim Monopolisten mit Zwangskunden?


14.10.2020 13:38 - Gestartet von gs33Z5JOQRCtwMfPGcp2
Wer bitte glaubt denn so einen Schmarrn? Und vor allem: Was hat das alles mit der Eigenschaft als Monopolist zu tun? Man könnte ja exakt die gleiche Vertriebsstruktur beibehalten, die entsprechend exakt die gleiche Kostenstruktur hätte, und wenn das Produkt tatsächlich so gefragt ist wie impliziert wird, dann müsste sich am Preis überhaupt nichts ändern. Die ein oder zwei Mieter, die die Leistung nicht haben möchten, steigen aus, die anderen zahlen weiter zusammen mit der Miete für ihren freiwilligen Kabelvertrag.

Das einzige Szenario, in dem solch ein Zwangs-Monopol zu "geringeren Preisen" führt, ist, wenn man damit eine nennenswerte Anzahl Leute zum Zahlen zwingt, die die Leistung überhaupt nicht haben wollen. Aber geringere Preise sind das dann natürlich nur für die, die die Leistung sowieso kaufen wollten, subventioniert durch die Zwangskunden.

Und wenn man Hartz-IV-Empfängern helfen will, dann sollte man vielleicht Grund-Medienversorgung einfach ebenfalls zu erstattbaren Kosten machen? Es ist doch vollkommen hanebüchen, dieses Problem über ein Monopol zu lösen, das zum einen die Preise hochtreibt, und das gleichzeitig offensichtlich all jene im Regen stehen lässt, die nicht das "Glück" haben, in einer Wohnung mit Zwangskabel zu wohnen.