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Wen wunderts?


01.05.2019 19:26 - Gestartet von maniacintosh
Wirklich bahnbrechende Neuerungen gab es eigentlich bis auf FaceID (was auch nicht jeder mag) seit dem iPhone 6 nicht mehr. Nur mehr Rechenleistung ist für die meisten User inzwischen schlicht nicht mehr nötig, so dass man eben nicht mehr mit jeder Verlängerung ein neues Handy kauft. Zumal gerade iPhones eben auch in wirklich teuren Tarifen noch etliche hundert Euro kosten.

Und dann hat man eben auch die Preisschraube massiv überdreht. Das iPhone 6/6 Plus war in jeder Konfiguration noch unter 1000€ (selbst mit 128 GB Speicher kostete das Plus als Spitzenmodell "nur" 999€). Für ein XS Max mit 512 GB Speicher legt man bei Apple 1649€ hin; das sind mal eben 65% mehr. Und wenn wir mal ehrlich sind: Die meisten Dinge konnte auch ein iPhone 6 schon.

Apple müsste die Preise mal nur wieder auf das damalige Niveau zurück fahren (zur Not auch inflationsbereinigt), also ca. 20 bis 25% weniger als aktuell veranschlagen und schon würden die Verkaufszahlen von alleine wieder steigen. Wahrscheinlich auch nicht auf das damalige Niveau, weil wir inzwischen natürlich eine gewisse Marktsättigung haben.
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[1] basti99 antwortet auf maniacintosh
02.05.2019 08:32
Benutzer maniacintosh schrieb:

Apple müsste die Preise mal nur wieder auf das damalige Niveau zurück fahren (zur Not auch inflationsbereinigt), also ca. 20 bis 25% weniger als aktuell veranschlagen und schon würden die Verkaufszahlen von alleine wieder steigen. Wahrscheinlich auch nicht auf das damalige Niveau, weil wir inzwischen natürlich eine gewisse Marktsättigung haben.

Apple muss vor allen Dingen ausreichend Gewinn machen. Insofern hat sich die Strategie zunächst als richtig erwiesen, den Nachfragerückgang durch eine Preiserhöhung zu kompensieren. Im nächsten Schritt wird man versuchen, die Kunden durch Services, als nicht in erster Linier durch Hardware, zu binden.

Das klingt doch alles logisch und wird wahrscheinlich funktionieren.
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[1.1] dsl384er antwortet auf basti99
02.05.2019 09:00
Ich kann für mich sagen, daß ich aus diesem "System" bewusst ausgestiegen bin. Früher, also bis zum 5S, habe ich immer alle mitgemacht - sofern verfügbar und möglich den Telekom Vertrag brav verlängert und ein neues iPhone möglichst am Tage der Veröffentlichung mit abgegriffen. Irgendwann waren für mich die neuen Features nicht mehr so toll um einen Begeisterungssturm auszulösen - und dann begann die Spirale... Überlegt, wofür ich überhaupt monatlich 50 Euro und mehr für einen Handyvertrag bezahle - mit dem Ergebnis, daß für mich ein Edeka Smart für 10 Euro mtl. auch ausreichend ist. Dadurch gab es dann kein neues Handy für einen niedrigen Preis, was zur Folge hatte, daß mich mir das 7plus ohne Vertrag für 1000 Euro gekauft habe. Dann kam natürlich die Frage, warum ich überhaupt 1000 Euro für ein Smartphone bezahle, zumal ich primär damit noch telefoniere - und schwups landet man irgendwann bei ebay und rebuy.

Soll heißen: Apple und Telekom haben mich persönlich erst in die Ecke geschubst, in der ich kucke was ich wirklich brauche. Hätten beide nicht (aus meiner Sicht) so überzogen, hätte ich vermutlich immer und immer wieder für 299 Euro ein iphone mit (teurem) Vertrag abgegriffen.





Benutzer basti99 schrieb:
Benutzer maniacintosh schrieb:

Apple müsste die Preise mal nur wieder auf das damalige Niveau zurück fahren (zur Not auch inflationsbereinigt), also ca. 20 bis 25% weniger als aktuell veranschlagen und schon würden die Verkaufszahlen von alleine wieder steigen. Wahrscheinlich auch nicht auf das damalige Niveau, weil wir inzwischen natürlich eine gewisse Marktsättigung haben.

Apple muss vor allen Dingen ausreichend Gewinn machen. Insofern hat sich die Strategie zunächst als richtig erwiesen, den Nachfragerückgang durch eine Preiserhöhung zu kompensieren. Im nächsten Schritt wird man versuchen, die Kunden durch Services, als nicht in erster Linier durch Hardware, zu binden.

Das klingt doch alles logisch und wird wahrscheinlich
funktionieren.