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Leistung verschlechtern


11.04.2018 19:45 - Gestartet von MrRob
Es ist schon oberdreist, dass die Discounter ihre unzeitgemäßen Tarife jetzt auch noch verschlechtern (Geschwindigkeit) um die dämlichen Kunden dazu zu zwingen für Zusatzkosten wieder mehr Speed zu bekommen und das LTE-Netz.

Für wie blöd halten uns die Anbieter?!
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[1] Gustav Gnöttgen antwortet auf MrRob
11.04.2018 20:19
Benutzer MrRob schrieb:
Es ist schon oberdreist, dass die Discounter ihre unzeitgemäßen Tarife jetzt auch noch verschlechtern (Geschwindigkeit) um die dämlichen Kunden dazu zu zwingen für Zusatzkosten wieder mehr Speed zu bekommen und das LTE-Netz.

Für wie blöd halten uns die Anbieter?!

Wer "zwingt" die Kunden?
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[1.1] ronny508 antwortet auf Gustav Gnöttgen
12.04.2018 08:15
Benutzer Gustav Gnöttgen schrieb:
Wer "zwingt" die Kunden?
Das frage ich mich auch. Konkurrenz belebt das Geschäft. Und wenn mir die Tarife eines Anbieters nicht zusagen/passen, so wird gewechselt. Heutzutage mit wenigen Handgriffen erledigt ...
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[1.1.1] Gustav Gnöttgen antwortet auf ronny508
12.04.2018 08:17
Benutzer ronny508 schrieb:
Benutzer Gustav Gnöttgen schrieb:
Wer "zwingt" die Kunden?
Das frage ich mich auch. Konkurrenz belebt das Geschäft. Und wenn mir die Tarife eines Anbieters nicht zusagen/passen, so wird gewechselt. Heutzutage mit wenigen Handgriffen erledigt ...

Eben. Wer sparen will, muss halt etwas Zeit investieren, um den für sich günstigsten Tarif zu finden. Aber gezwungen wurde ich noch nie von einem Anbieter.
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[1.1.1.1] nukumichi antwortet auf Gustav Gnöttgen
12.04.2018 11:11

4x geändert, zuletzt am 12.04.2018 11:16
Benutzer Gustav Gnöttgen schrieb:
Benutzer ronny508 schrieb:
Benutzer Gustav Gnöttgen schrieb:
Wer "zwingt" die Kunden?
Das frage ich mich auch. Konkurrenz belebt das Geschäft. Und wenn mir die Tarife eines Anbieters nicht zusagen/passen, so wird gewechselt. Heutzutage mit wenigen Handgriffen erledigt ...

Eben. Wer sparen will, muss halt etwas Zeit investieren, um den für sich günstigsten Tarif zu finden. Aber gezwungen wurde ich noch nie von einem Anbieter.

Ist ja vollkommen richtig, gezwungen wird hier niemand. Ich finde die letzten Entwicklungen bezüglich LTE bei den D-Netz-Discountern trotzdem befremdlich. Wir bewegen uns in D im Vergleich zu unseren Nachbarn auf einem sehr hohen Preisniveau ohne dass die deutschen Anbieter einen erkennbaren Mehrwert liefern. LTE für den Datentransport ist in den meisten Ländern schon ewig Standard, und hier wird kurz vor dem Start von 5G noch so getan, als wäre 4G das supercoolste Ding, das einen Aufpreis rechtfertigt.

Irgendwie bleibt es halt so: Bei uns wird lustig Kasse gemacht, und die Politik verschläft es seit Jahren, die richtigen Anreize für den Ausbau schneller Netze zu schaffen. Daran ändert sich dank der aktuellen Besetzung dieser Thematik durch unfähige CSU-Politiker auch die nächsten vier Jahre nichts.
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[1.1.1.1.1] Gustav Gnöttgen antwortet auf nukumichi
12.04.2018 11:25

einmal geändert am 12.04.2018 11:27

Ist ja vollkommen richtig, gezwungen wird hier niemand. Ich finde die letzten Entwicklungen bezüglich LTE bei den D-Netz-Discountern trotzdem befremdlich.
...
Irgendwie bleibt es halt so: Bei uns wird lustig Kasse gemacht, und die Politik verschläft es seit Jahren, die richtigen Anreize für den Ausbau schneller Netze zu schaffen.

Ich weiß nicht, ob diese Pauschalkritik immer so hilfreich ist ("die Politik"). Ein Grund, warum wir im Vergleich zu den meisten Nachbarn mehr für den Mobilfunk bezahlen, liegt auch darin, dass noch zu Zeiten von Rot-Grün (die Älteren erinnern sich!) die Mobilfunkbetreiber sich gegenseitig bei den UMTS-Lizenzen in die Höhe gesteigert haben. Auch diese wurden vom damaligen Finanzminister Hans Eichel nicht gezwungen, den Wahnsinn mitzumachen. Das waren unternehmerische Entscheidungen. Und wie das Attribut schon ausdrückt, liegt dafür die Verantwortung bei den Unternehmen. Soll die Politik (mit auch meinen Steuergeldern!!!) Mobilfunkmasten aufstellen oder Internet-Leitungen legen, damit Privatunternehmen Gewinne machen können? "Interessantes" Geschäftsmodell. Erinnert bisschen daran, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren.
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[1.1.1.1.1.1] wolfbln antwortet auf Gustav Gnöttgen
12.04.2018 18:36

einmal geändert am 12.04.2018 18:39
Benutzer Gustav Gnöttgen schrieb:

Ich weiß nicht, ob diese Pauschalkritik immer so hilfreich ist ("die Politik"). Ein Grund, warum wir im Vergleich zu den meisten Nachbarn mehr für den Mobilfunk bezahlen, liegt auch darin, dass noch zu Zeiten von Rot-Grün (die Älteren erinnern sich!) die Mobilfunkbetreiber sich gegenseitig bei den UMTS-Lizenzen in die Höhe gesteigert haben. Auch diese wurden vom damaligen Finanzminister Hans Eichel nicht gezwungen, den Wahnsinn mitzumachen. Das waren unternehmerische Entscheidungen. Und wie das Attribut schon ausdrückt, liegt dafür die Verantwortung bei den Unternehmen. Soll die Politik (mit auch meinen Steuergeldern!!!) Mobilfunkmasten aufstellen oder Internet-Leitungen legen, damit Privatunternehmen Gewinne machen können? "Interessantes" Geschäftsmodell. Erinnert bisschen daran, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren.

Dir ist schon klar, wie lächerlich das ist, eine Versteigerung von 3G im Jahr 2000 (die späteren Versteigerungen waren vergleichsweise billig) für LTE-Preise heute verantwortlich zu machen. Die Lizenzen von damals laufen 2020 aus und sind längst abgeschrieben.
Bei späteren Schwarze-gelben und rot-schwarzen Regierungen sehe ich keine Änderung in der Haltung, nur dass weniger Geld eingespielt wurde.

LTE ging im europäischen Vergleich pro Nutzer gerechnet billig weg und weit unter den Preisen von Österreich und Polen, die ja dadurch so viel höhere Mobilfunkpreise haben, wenn deine Theorie stimmt :-)

Natürlich liegt ein Problem in der Protegierung des (Ex-)Staats-Telkos. Nur Orange, TIM, BT oder Telefónica ESP wurden das auch und ihre Preise sind oft nur ein Bruchteil der deutschen.
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[1.1.1.1.1.1.1] Gustav Gnöttgen antwortet auf wolfbln
12.04.2018 18:47
Benutzer wolfbln schrieb:


Dir ist schon klar, wie lächerlich das ist, eine Versteigerung von 3G im Jahr 2000 (die späteren Versteigerungen waren vergleichsweise billig) für LTE-Preise heute verantwortlich zu machen. Die Lizenzen von damals laufen 2020 aus und sind längst abgeschrieben.
Bei späteren Schwarze-gelben und rot-schwarzen Regierungen sehe ich keine Änderung in der Haltung, nur dass weniger Geld eingespielt wurde.

LTE ging im europäischen Vergleich pro Nutzer gerechnet billig weg und weit unter den Preisen von Österreich und Polen, die ja dadurch so viel höhere Mobilfunkpreise haben, wenn deine Theorie stimmt :-)

Natürlich liegt ein Problem in der Protegierung des (Ex-)Staats-Telkos. Nur Orange, TIM, BT oder Telefónica ESP wurden das auch und ihre Preise sind oft nur ein Bruchteil der deutschen.

Doppelt "lächerlich" ist es, anderen das zu unterstellen und dann selbst lächerlich zu "argumentieren". Die Preise im Mobilfunk sind doch erst nicht in den letzten Monaten über denen anderer Länder in Europa. Die sind seit Jahren höher! Und einen (sic! - das bedeutet nämlich, es gibt auch noch weitere Gründe!!!) Grund sehe ich in der Tat in den völlig überteuerten UMTS-Lizenzen.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] mirdochegal antwortet auf Gustav Gnöttgen
12.04.2018 21:15
Benutzer Gustav Gnöttgen schrieb:
denen anderer Länder in Europa. Die sind seit Jahren höher! Und einen (sic! - das bedeutet nämlich, es gibt auch noch weitere Gründe!!!) Grund sehe ich in der Tat in den völlig überteuerten UMTS-Lizenzen.

Wenn die Mobilfunker heute noch die Kosten der UMTS Auktion von vor 18 Jahren anführen, ist das lächerlich. Das ist doch alles abgefrühstückt. Wenn sich auf einem nationalen Markt mit wenigen Anbietern ein hohes Preisniveau etabliert hat, will natürlich keiner der Profiteure daran rütteln. Aber die UMTS-Lizenzen von damals oder eine schwiiiierige Topografie sind einfach Ausreden.
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[1.1.1.1.1.1.1.2] wolfbln antwortet auf Gustav Gnöttgen
12.04.2018 23:52
Benutzer Gustav Gnöttgen schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:


Dir ist schon klar, wie lächerlich das ist, eine Versteigerung von 3G im Jahr 2000 (die späteren Versteigerungen waren vergleichsweise billig) für LTE-Preise heute verantwortlich zu machen. Die Lizenzen von damals laufen 2020 aus und sind längst abgeschrieben.
Bei späteren Schwarze-gelben und rot-schwarzen Regierungen sehe ich keine Änderung in der Haltung, nur dass weniger Geld eingespielt wurde.

LTE ging im europäischen Vergleich pro Nutzer gerechnet billig weg und weit unter den Preisen von Österreich und Polen, die ja dadurch so viel höhere Mobilfunkpreise haben, wenn deine Theorie stimmt :-)

Natürlich liegt ein Problem in der Protegierung des (Ex-)Staats-Telkos. Nur Orange, TIM, BT oder Telefónica ESP wurden das auch und ihre Preise sind oft nur ein Bruchteil der deutschen.

Doppelt "lächerlich" ist es, anderen das zu unterstellen und dann selbst lächerlich zu "argumentieren". Die Preise im Mobilfunk sind doch erst nicht in den letzten Monaten über denen anderer Länder in Europa. Die sind seit Jahren höher! Und einen (sic! - das bedeutet nämlich, es gibt auch noch weitere Gründe!!!) Grund sehe ich in der Tat in den völlig überteuerten UMTS-Lizenzen.

Die Preise im Mobilfunk sind gar nicht so hoch im.internatl. Vergleich, wenn man SMS und Gesprächsgebühren anschaut. Eine All-Netflat für 5€ gibt's nur in wenigen Ländern. Erst mit dem Fokus auf mobiles Internet werden die Preise extrem hoch.

Das liegt an den hohen Preisen für Datenpakete, die nur wenig billiger als Combo- oder Smartpakete sind, an den hohen Preisen für große Datenvolumen und insbesondere auch an den extremen Preisen der Telekom.

Das ist nichts Neues, aber heutzutage dreht sich alles um Daten.
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[1.1.1.1.1.2] myselfme antwortet auf Gustav Gnöttgen
12.04.2018 21:35
Hört doch mal auf, unser Land immer dann mit anderen zu vergleichen, wenn es sich gerade gut anhört.
Die oft höheren Preise für Lebensmittel, Autos oder Gesundheitskosten wollt Ihr doch auch nicht.
Außerdem, die Discounter im o2-Netz bieten schon länger LTE an. Hier zwischen Kiel und Hamburg in aller Regel sogar ohne nennenswerte Probleme. Bin heute gerade die Strecke mit dem Zug gefahren. Gut, es gab immer wieder Abbrüche der Datenverbindung. Klasse, so kam ich gleich ind Gespräch mit anderen Menschen. Hat auch was...
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[1.1.1.1.1.2.1] wolfbln antwortet auf myselfme
13.04.2018 00:02
Benutzer myselfme schrieb:
Hört doch mal auf, unser Land immer dann mit anderen zu vergleichen, wenn es sich gerade gut anhört.
Die oft höheren Preise für Lebensmittel, Autos oder Gesundheitskosten wollt Ihr doch auch nicht.
Außerdem, die Discounter im o2-Netz bieten schon länger LTE an. Hier zwischen Kiel und Hamburg in aller Regel sogar ohne nennenswerte Probleme. Bin heute gerade die Strecke mit dem Zug gefahren. Gut, es gab immer wieder Abbrüche der Datenverbindung. Klasse, so kam ich gleich ind Gespräch mit anderen Menschen. Hat auch was...

Für Preise gibt es Gründe und natürlich kann man Mobilfunk in Deutschland auch mit anderen Ländern in Europa vergleichen. Wir haben die gleiche Währung, ähnliche Lebensgewohnheiten und verbauen die gleiche importierte Technik. Zudem sind alle Netzanbieter pan-europäische Player.

Bei manchen Waren/Dienstleistungen haben wir niedrige Preise wie Lebensmittel, weil da der Wettbewerb klappt. Bei manchen zahlen wir mehr wie Strom, weil es einen politischen oder gesellschaftlichen Konsenz dafür gibt z.B. erneuerbare Energien zu fördern.

Ich sehe diesen Konsenz aber nicht beim Mobilfunk. Wir zahlen hohe Preise bei mäßigen Netzen und stellen damit sogar die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und die Zukunftsfähigkeit des Landes in Frage. So dumm, das alles freiwillig zu tun, sind nicht einmal die Deutschen.