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Was soll der Artikel?


02.11.2017 01:53 - Gestartet von wolfbln
6x geändert, zuletzt am 02.11.2017 02:19
Hier habe ich wieder grundsätzliche Probleme mit dem Artikel. Er ist zwar inhaltlich korrekt aber er verläuft 100% entlang einer Industrieargumentation und verkennt völlig die Realitäten im Land.

Natürlich kann man theoretische Höchstgeschwindigkeiten bewerben. Aber was soll das, wenn sie konkret nie annähernd erreicht werden?

Da fliegen einem nur so die Hyperspeeds um die Ohren, wobei nur nebenbei erwähnt wird, dass LTE+ (oder Advanced) nur mit Cat.6,9,12 usw. Geräten der neuesten Generation überhaupt erreichbar ist.

Liebe Teltarif-Redakteure: kommt bitte zurück auf den Boden! Laut OpenSignal war 2017 die durchschnittlich erreichte LTE DL-Geschwindigkeit in Deutschland knapp über 20 Mbit/s. Diese Werte sind real gemessen und nicht durch 3G verfälscht worden. Damit ist LTE in Deutschland im Durchschnitt langsamer als in Tunesien, Peru oder Mexiko.
Quelle: https://opensignal.com/reports/2017/06/state-of-lte

Darüber solltet ihr schreiben. Das ist die Realität der User. Warum das so ist und was man dagegen tun kann. Dabei ist es doch ziemlich egal, ob ich theoretisch 50 oder 100 Mbit/s bekommen könnte, wenn beim kundenstärksten Anbieter z.B. in Berlin stadtweit nur etwa so durchschnittlich 2-5 Mbit/s davon bei mir ankommt. Weil er nämlich offenbar der Meinung ist, dass 10 MHz im LTE 800 MHz-Band für eine Großstadt 2017 ausreichend seien und er seiner gesetzl. Abdeckungsverpflichtung nachgekommen ist. Wobei das Luxusprobleme gegenüber den ländlichen Regionen sind, wo bisher null ankommt.

Ich kann auch für meine Anwendungsbereiche bisher in den genannten Höchstgeschwindigkeiten über 50 Mbit/s keine großen Unterschiede mehr erkennen, so dass ich groß daran interessiert wäre, ob meine SIM nun bei 50 oder 100 Mbit/s begrenzt oder theoretisch "unbegrenzt" ist.

Bei 100 Mbit/s beträgt der Datendurchsatz in der Minute etwa 750 MB oder in der Stunde so 44 GB. So lange ich in Deutschland noch durchschnittlich 2-8 € pro GB für mobiles Internet als Privatanwender zahlen muss, kann ich mir bessere Wege vorstellen, 88-352 € pro Stunde zu verprassen.

Die Industrie braucht Gründe (sogenannte Killerapplikationen) den Leuten 5G in ein paar Jahren schmackhaft zu machen. Und ihr eilt mit völlig abgehobenen Argumentationen voraus. 4G/LTE ist weder ausgereizt, noch flächendeckend vorhanden, noch bisher genügend schnell. Und wenn es das alles an einer Stelle wirklich dann mal ist, kann man es nicht bezahlen, da es dann das 10-fache eines durchschnittlichen Stundenlohns kostet, von den High-End-Geräten für über 1000€ wie dem genannten iPhone X mal ganz abgesehen.

So klingt für mich das alles so ähnlich wie über die ### PS und ### km/h Höchstgeschwindigkeit des neuen Jaguars für ###.### € Verkaufspreis zu berichten, während im Land generelles Tempolimit herrscht, ich nur einen Bruchteil der Höchstgeschwindigkeit fahren kann und die Straßen voller Schlaglöcher sind.

Der Artikel sollte besser überschrieben werden: So schnell surfen sie in den deutschen Mobilnetzen eben NICHT
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[1] Mister79 antwortet auf wolfbln
02.11.2017 06:48

einmal geändert am 02.11.2017 06:49
Da gibt es nicht viel mehr zu sagen, außer das du recht hast.

Gerade Telefonica als Kundenstärkstes Unternehmen, setzt auf LTE 10 800 in Ballungsgebieten. Was davon noch ankommt, kann ich Teletarif gerne schicken. Dafür braucht ihr nicht selber mit einem IPhone und Samsung S8 Edge anreisen.

Dem Kunden ist es doch egal ob er 20 oder 30 Mbit am Gerät bekommt, da könnte ich Telefonica noch verstehen aber 0,2 Mbit? Alter Falter. Dem Kunden ist es auch egal ob Telefonica erst 1800 Frequenzen Freiräumen muss, von GSM zu LTE, wenn sich gefühlt da nichts tut.

Ich kann Euch auch gerne Schreiben schicken, in denen Telefonica erklärt, dass die Einschränkungen an meinen Orten mit Hochdruck bearbeitet werden. So, mit Hochdruck? Seit Januar mit Hochdruck also, ist LTE bei mir zuhause unbrauchbar, mit vollem Empfang. Gleiches gilt auf der Arbeit und gleiches gilt auf der ganzen Strecke.

Ich bin mal so frei gewesen und habe auf dem Weg nach Hause den Speedtest gequält. Speedtest, fertig, direkt erneut Speedtest, fertig, direkt erneut Speedtest usw. Somit habe ich in der Bild Speed App, welche Telefonica ja zur Unterstützung seines Netzes ausgewählt hat und dafür 2GB monatlich springen lässt (welche im übrigen nicht gebucht werden) und habe so einen schönen Kartenverlauf, auf welchen man die einzelnen Messpunkte sich angucken kann. Es gibt wirklich Orte an denen ist das Netz 1,5 Mbit schnell im LTE aber eigentlich auf der ganzen Strecke unter 1 Mbit. Die brauchen mich nicht drosseln, im Free Trarif, dass erledigt das Netz von ganz allein.

Da spielt es auch keine Rolle, dass in Potsdam das Netz laut euren Werten wirklichg gut ist. Das sieht mehr wie ein Pilot aus oder ein Labortest im live Netz.

Aber Hauptsache wir unterhalten uns hier über theoretische maximale Werte, welche nur für die Werbung so vermarktet werden aber eigentlich für den Anbieter die richtigen Vorteile bringt. So spart man sich die Verdichtung und Kosten. Ganz nach Menge an Kunden im Durchschnitt, an solchen Masten, hat der Kunde indirekt einen Vorteil. Ganz nach dem was man an Werten von einem LTE Netz erwartet.

Ich sage, 20-30 Mbit sind die unterste Grenze und sollten Standard sein. Alles darunter ist eine Überlastung. Denn sonst brauch ich kein LTE und seiner Zeit war LTE auch anders beworben. Der 4G Standard ist so oder so falsch definiert worden. Ein Standard, welche nicht mal die Telefonie kann, ist in einem Mobilfunknetz unbrauchbar. Jetzt presst man mVolte nach und kommt damit auch nicht so wirklich klar. Seit 3-4 Jahren quarken die Anbieter jetzt von mVolte und die Anzahl an Geräten ist eine Handvoll.
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[1.1] wolfbln antwortet auf Mister79
02.11.2017 12:47

3x geändert, zuletzt am 02.11.2017 12:51
Benutzer Mister79 schrieb:
Da gibt es nicht viel mehr zu sagen, außer das du recht hast.

Gerade Telefonica als Kundenstärkstes Unternehmen, setzt auf LTE 10 800 in Ballungsgebieten. Was davon noch ankommt, kann ich Teletarif gerne schicken. Dafür braucht ihr nicht selber mit einem IPhone und Samsung S8 Edge anreisen.

Dem Kunden ist es doch egal ob er 20 oder 30 Mbit am Gerät bekommt, da könnte ich Telefonica noch verstehen aber 0,2 Mbit? Alter Falter. Dem Kunden ist es auch egal ob Telefonica erst 1800 Frequenzen Freiräumen muss, von GSM zu LTE, wenn sich gefühlt da nichts tut.

Ich kann Euch auch gerne Schreiben schicken, in denen Telefonica erklärt, dass die Einschränkungen an meinen Orten mit Hochdruck bearbeitet werden. So, mit Hochdruck? Seit Januar mit Hochdruck also, ist LTE bei mir zuhause unbrauchbar, mit vollem Empfang. Gleiches gilt auf der Arbeit und gleiches gilt auf der ganzen Strecke.

Ich bin mal so frei gewesen und habe auf dem Weg nach Hause den Speedtest gequält. Speedtest, fertig, direkt erneut Speedtest, fertig, direkt erneut Speedtest usw. Somit habe ich in der Bild Speed App, welche Telefonica ja zur Unterstützung seines Netzes ausgewählt hat und dafür 2GB monatlich springen lässt (welche im übrigen nicht gebucht werden) und habe so einen schönen Kartenverlauf, auf welchen man die einzelnen Messpunkte sich angucken kann. Es gibt wirklich Orte an denen ist das Netz 1,5 Mbit schnell im LTE aber eigentlich auf der ganzen Strecke unter 1 Mbit. Die brauchen mich nicht drosseln, im Free Trarif, dass erledigt das Netz von ganz allein.

Da spielt es auch keine Rolle, dass in Potsdam das Netz laut euren Werten wirklichg gut ist. Das sieht mehr wie ein Pilot aus oder ein Labortest im live Netz.

Da sind wir einer Meinung. Entweder der Anbieter kriegt das in den nächsten Monaten auf die Reihe oder er ist weg vom Fenster. Aber es ist ja nicht alles besser bei den anderen. Du kannst ja wechseln.

Der umsatzstärkste Anbieter hat in vielen Großstädten eine Indoor-Schwäche und man muss oft zum surfen vor die Tür. Was nutzt es mir, dass sie mehr als 50 Mbit/s konkret auch liefern, wenn das hinter der ersten Wand aufhört? Nicht so, dass er nicht Frequenzen genug teuer eingekauft hätte, aber nur auf 1800 MHz zu setzen in Städten bringts auch nicht.

So brauche ich konkret für Berlin 2 oder 3 SIM-Karten in einem Dual-Gerät mit mehreren Verträgen.
Anbieter A und B gehen nicht in der U-Bahn, dafür C. C geht an wichtigen Stellen oberirdisch nicht und ist meist extrem langsam. Speed liefert wieder A gut, aber nur solange ich mich draußen aufhalte. In allen mit bekannten Industrieländern gibt es zumindest einen Anbieter, der einigermaßen alles abdeckt (und meist auch noch billiger ist). Oder ich besorge mir eine Roaming SIM, die in verschiedenen Netzen funkt und umschaltbar ist. Ich will ja gar nicht "missbrauchen", aber was soll man machen?
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[1.2] r o s s i n antwortet auf Mister79
02.11.2017 21:11
Außer bei 1800Mhz auf LTE umzurüsten sollte auch am 2100Mhz Netz begonnen werden, dort gibt es immer mehr Überkapazitäten in Städten. An den bereits vorhanden dichteren UMTS-Netzstandorten sollte dort einen Teil für LTE 2100 Dowloadkanäle umgerüstet werden. Das würde Performanz und Stabilität bei LTE deutlich erhöhen.

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[2] chl antwortet auf wolfbln
03.11.2017 10:59
Der Ausbau der mobilen Netze ist in Deutschland mit so hohen Kosten verbunden, dass es ohne staatliche oder steuerliche Unterstützung einfach nicht geht.
Zudem die Frequenzen bei der Ersteigerung so teuer, dass einem die Haare zu Berge stehen.

Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass Mobilfunk nicht für die stationäre Versorgung (also in Wohnungen) konzipiert ist.

Schließlich: Würde man unterwegs auf Videos und viele Bilder verzichten, sind die Netze teilweise jetzt schon überdimensioniert.
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[2.1] hustensaftheinz antwortet auf chl
03.11.2017 11:09

einmal geändert am 03.11.2017 11:11
Benutzer chl schrieb:
Der Ausbau der mobilen Netze ist in Deutschland mit so hohen Kosten verbunden, dass es ohne staatliche oder steuerliche Unterstützung einfach nicht geht.
Ist das dein ernst? Kontrollfragen:
- Kann der Ausbau in einem der Länder mit der weltweit höchsten Bevölkerungsdichte und verhältnismäßig langweiliger geographischer Gegebenheiten tatsächlich als besonders schwierig angesehen werden?
- Warum wird der Ausbau dann noch zusätzlich mit milliardenschweren "Versteigerungen" der Frequenzen künstlich verteuert?
- Warum geht es in einer beliebigen Anzahl anderer Länder der Welt ohne staatlichen Eingriff?
- Wenn das alles zutreffen sollte, ist das dann noch mit den Rahmenbedingungen bzw. Unfähigkiet der Beteiligten erklärbar, oder ist das schon Absicht?

Zudem die Frequenzen bei der Ersteigerung so teuer, dass einem die Haare zu Berge stehen.

siehe oben.

Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass Mobilfunk nicht für die stationäre Versorgung (also in Wohnungen) konzipiert ist.
>
Auf der ganzen Welt wird er aber genau dafür (auch) eingesetzt. Aber in Deutschland geht das doch nicht! Vielleicht ja ein Grund, dass hier alles so teuer ist und trotzdem das meiste nur sehr bescheiden funktioniert.

Schließlich: Würde man unterwegs auf Videos und viele Bilder verzichten, sind die Netze teilweise jetzt schon überdimensioniert.
Wer könnte die denn weglassen? Da ja bei den meisten 80% der monatlichen Ausgaben für das Abbezahlen des Handys draufgehen müssten, dürften die wenigsten Tarife haben, die es erlauben freizügig Videos, etc. zu übertragen.
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[2.1.1] chl antwortet auf hustensaftheinz
03.11.2017 11:19
In anderen Ländern gibt es kein Kupferkabel für DSL in jeden einzelnen Haushalt wie in Deutschland. Mobilfunk wird als Ersatz zum kabelgebundenen Internet gesehen.

Zudem wird in anderen Ländern genau diese Art von Wirtschaft (Mobilfunk) gefördert und unterstützt. Gesundheitliche Aspekte (Strahlung) werden nicht jahrelang diskutiert inkl. aufwändiger Genehmigungsverfahren.

Auch die Bauweise der Häuser in anderen Ländern ist nicht auf Stahl und Beton mit Abschirmung ausgerichtet.
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[2.2] Zuschauer 1 antwortet auf chl
03.11.2017 11:21
Benutzer chl schrieb:

Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass Mobilfunk nicht für die stationäre Versorgung (also in Wohnungen) konzipiert ist.

Schließlich: Würde man unterwegs auf Videos und viele Bilder verzichten, sind die Netze teilweise jetzt schon überdimensioniert.

Warum sollte Mobilfunk nicht für die stationäre Versorgung gut sein? Leben Sie gerne in einem Zelt? Ich übernachte jedenfalls, wenn ich nicht zu Hause bin, lieber bei Freunden in einer Wohnung oder in einem Hotel und daher sollte innerhalb von Gebäuden natürlich Mobilfunkempfang möglich sein. Die meisten Leute in Deutschland arbeiten auch nicht draußen und erwarten während dieser Zeit ebenfalls Mobilfunkempfang. Und selbstverständlich möchte ich Mobilfunkversorgung auch in mobilen Blechkisten (Auto oder Zug) haben, nicht nur beim Spazierengehen an der frischen Luft. Warum sollte ich unterwegs auf Videos und Bilder verzichten wollen? Wofür soll Mobilfunk dann überhaupt noch zu gebrauchen sein?

Die Mär von den ach so teuren Mobilfunklizenzen in Deutschland ist übrigens ebenfalls Quatsch. Mit den Milliarden, die die Mobilfunkkonzerne scheffeln, ist zudem sehr wohl ein kostendeckender Netzausbau möglich. Staatliche Unterstützung beim Ausbau der Mobilfunknetze braucht es ganz sicher nicht. Das sieht allenfalls beim Festnetzausbau in ländlichen Gebieten anders aus.
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[2.2.1] chl antwortet auf Zuschauer 1
03.11.2017 11:27
Klar ist es Wunsch eines jeden, überall Internet zu haben. Ob es nun Videos sein müssen? Aus meiner Sicht nicht.
Jedoch ist (vom damaligen Grundgedanken her) der Mobilfunk niemals als "Konkurrenz" zum breitbandigen DSL gedacht oder gar konzipiert.

Zudem ist so ziemlich bei jedem Freund/Freundin oder Hotel doch wohl ein WiFi verfügbar? Falls nein wird dies aber sicher in wenigen Jahren der Fall sein.
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[2.2.1.1] Zuschauer 1 antwortet auf chl
03.11.2017 11:37
Benutzer chl schrieb:
Klar ist es Wunsch eines jeden, überall Internet zu haben. Ob es nun Videos sein müssen? Aus meiner Sicht nicht.

Unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedener Benutzergruppen tragen die Anbieter gerne mit unterschiedlichen Tarifangeboten und Preisen Rechnung. Ich glaube allerdings, dass Ihre Vorstellungen davon, was "sein müsste", die einer verschwindend kleinen Minderheit sind.

Jedoch ist (vom damaligen Grundgedanken her) der Mobilfunk niemals als "Konkurrenz" zum breitbandigen DSL gedacht oder gar konzipiert.

Zu GSM-Zeiten vielleicht, mit dem Aufbau der 4G-Netze kaum. Jedenfalls wenn man mal den Blick über den Tellerrand Deutschlands hinauswagt.

Zudem ist so ziemlich bei jedem Freund/Freundin oder Hotel doch wohl ein WiFi verfügbar? Falls nein wird dies aber sicher in wenigen Jahren der Fall sein.

Bei der Arbeit oder wenn man geschäftlich unterwegs ist werden einem die Leute in vielen Fällen was husten, wenn man deren WLAN mitbenutzen will. Von der mangelnden Praktabilität einen solchen WLAN-Flickenteppichs mal ganz abgesehen.
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[2.2.1.1.1] chl antwortet auf Zuschauer 1
03.11.2017 11:43
Wenn man mit Leuten vor wenigen Jahren gesprochen hat, da wollte eigentlich kaum jemand mobil ins Internet. Warum auch?

Ob nun tatsächlich eine Infrastruktur zum mobilen (oder eben stationären) breitbandigen Videostreaming über eine getaktete Mobilfunkverbindung erforderlich ist, lässt sich natürlich diskutieren.

In Bezug auf normale Mails und WhatsApp sind wir aber bereits jetzt schon völlig überdimensioniert.



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[2.2.1.1.1.1] Zuschauer 1 antwortet auf chl
03.11.2017 12:44
Benutzer chl schrieb:
Wenn man mit Leuten vor wenigen Jahren gesprochen hat, da wollte eigentlich kaum jemand mobil ins Internet.

Und heute ist das anders.

Wenn Sie dieses Bedürfnis nicht haben ist das doch kein Problem. Es gibt wie gesagt eine große Auswahl an Tarifen und Sie können sich den für Sie am besten passenden heraussuchen. Wenn andere Leute Videos per Mobilfunk übertragen möchten und dafür entsprechend bezahlen, warum wollen Sie denen das ausreden?
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[2.2.1.1.1.2] bholmer antwortet auf chl
03.11.2017 20:28
Benutzer chl schrieb:
Wenn man mit Leuten vor wenigen Jahren gesprochen hat, da wollte eigentlich kaum jemand mobil ins Internet. Warum auch?

Ob nun tatsächlich eine Infrastruktur zum mobilen (oder eben stationären) breitbandigen Videostreaming über eine getaktete Mobilfunkverbindung erforderlich ist, lässt sich natürlich diskutieren.

In Bezug auf normale Mails und WhatsApp sind wir aber bereits jetzt schon völlig überdimensioniert.



Vor einigen Jahren wollte keiner mobil ins Internet, weil es schlicht nicht bezahlbar war.
Das war im Festnetz genauso.
Ich habe 2000 mit DSL angefangen mit 786 kbit/s. Das gab es nur im Minutentakt. Daher habe ich es nur bei Downloads aktiviert, ansonsten habe ich gesurft über ISDN 64 kbit/s. Von den Datex-p Compuserve-Modem-Verbindungen für 25 Dollar / Stunde zum Download eines Treibers in den 90er Jahren will ich gar nicht reden.
Das kann sich die Handy-Generation gar nicht mehr vorstellen.
Zu diesem Zeitpunkt kostete die mobile Datenübertragung ins Internet über einen schäbigen WAP-Browser 39 Pfennig / Minute über eine CSD kontinuierliche Datenverbindung. GPRS wurde gerade erfunden.

Für 39 Pfennig / Minute wäre niemand auf die Idee gekommen irgendein Video zu streamen oder downzuloaden wenn die Geschwindigkeit es hergegeben hätte.

Erst durch die massiv gefallenen Tarife wurden "always on" Szenarien überhaupt erst bezahlbar. Insofern hat das mit Bedarf gar nichts zu tun.
Es gab einfach die Infrastruktur noch nicht, die datenhungrige Anwendungen bezahlbar überhaupt erst möglich macht.

Irgendwann wird es unbegrenzte ungedrosselte Flatrates mobil auch geben, genauso wie jetzt im Festnetz. Oder zumindest welche mit einer konstanten Geschwindigkeit um eine Verstopfung der Netze zu vermeiden. Die Drossel erzeugt allen Würgreiz und einen faden Beigeschmack.

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[2.2.1.1.1.2.1] hustensaftheinz antwortet auf bholmer
12.11.2017 01:14
Benutzer bholmer schrieb:

Irgendwann wird es unbegrenzte ungedrosselte Flatrates mobil auch geben, genauso wie jetzt im Festnetz. Oder zumindest welche mit einer konstanten Geschwindigkeit um eine Verstopfung der Netze zu vermeiden. Die Drossel erzeugt allen Würgreiz und einen faden Beigeschmack.

Die Drossel ist eine Schande. Es sollte verboten sein, dass man da von Flatrate spricht. Und ich habe das auch noch in keinem anderen Land erlebt. Dort wird dann zwar auch komplett abgedreht nachdem man das Volumen aufgebraucht hat. Aber immer noch besser als diese Irreführung hier.
Wird es die echte Flat tatsächlich noch geben? in den USA gibt es sowas wohl schon. in anderen Ländern gibt es wesentlich mehr Daten fürs gleiche Geld.
Im Allgemeinen ist das Internet wohl selten teurer als in Deutschland - erst recht im Verhältnis zum Einkommen. Und stellenweise ist es auch erschreckend schlecht ausgebaut, wenn man mal die Bevölkerungsdichte, die hohen Preise und die geographischen Gegebenheiten (in Österreich ist es zB deutlich billiger trotz schwierigerer Erschließung => viele Berge)
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[3] RE: Nach 2 Wochen Asien
Unkel Sam antwortet auf wolfbln
03.11.2017 19:59
Benutzer wolfbln schrieb:
Hier habe ich wieder grundsätzliche Probleme mit dem Artikel.

Meinerseits mal ganz kurz.

Habe den Rattenschwanz mal hier gelöscht.

Ich war für 2 Wochen im September - Oktober in Thailand, 1 Woche Bangkok 1 Woche auf der Insel Samui (Ko Samui).

Nach 3 Tagen hatte ich die Schnauze voll von dem WLAN im China Hotel, also musste Karte her ! IN einem Elektronik Tempel nähe MBK, mir fällt der Name nicht mehr ein, egal. Besorgte ich mir eine SIM von True Move (laut recherchen steckt da Orange dahinter) für umgerechnet 9 € Flat Daten + Sprache ohne Limit !!!!!!! Für 14 Tage.

Da ich meine Angehörigen in Deutschland / Live dabei, mit Bilder + Videos ohne Datenbremse vorsorgen wollte, war ich mit der True Move SIM Hellbegeistert. 4 G !

Auf Ko Samui gab es mal bei Chaweng eine Bremse, aber ansonsten ging das ab wie Schmitts Katze ! Im Appartment Airbnb top WLAN, interessierte mich nicht mehr im geringsten hatte ja True Move.

Hier wieder angekommen, tote Hose !
Man kann das gelabere seitens der Politik und weiß der Geier noch all nicht mehr hören.

JA, Deutschland ist ENTWICKLUNGSLAND ! Hier wurde gerade das Radio erfunden, und in Asien schauen die schon Fernsehen. So wie es momentan mit Bit Coin, Blockchain läuft, so verschläft DEUTSCHLAND ALLES. Das Land der Dichter + Denker, Denken tun die schon lange nicht mehr, da ist der Zug volle Kanne abgefahren.