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Wer macht das?


30.10.2017 02:02 - Gestartet von hotte70
Naja, generell sind Innovationen in der Paketzustellung löblich, aber wer bitte macht sowas?! Einem wildfremden Paketboten den Zugang zu seinen Wohnräumen in Abwesenheit ermögichen?! Da mag Amazon ja noch so eine tolle Kameraüberwachung oder sonstige Sicherheitsmechanismen haben, aber das geht dann doch etwas weit. Nun, wer es für nötig hält......
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[1] mikiscom antwortet auf hotte70
30.10.2017 09:41
Benutzer hotte70 schrieb:
Naja, generell sind Innovationen in der Paketzustellung löblich, aber wer bitte macht sowas?! Einem wildfremden Paketboten den Zugang zu seinen Wohnräumen in Abwesenheit ermögichen?! Da mag Amazon ja noch so eine tolle Kameraüberwachung oder sonstige Sicherheitsmechanismen haben, aber das geht dann doch etwas weit. Nun, wer es für nötig hält......

Ich stimme Dir da voll und ganz zu, aber ich versichere Dir: Es wird garantiert eine ganze Reihe von Leuten geben die das machen. Schaue nur auf die Anzahl der Smartphone-Nutzer, die sich i.d.R. von Google auf Schritt und Tritt den ganzen Tag überwachen lassen. Abgesehen von Drittspionen, die ihre Trojaner hinter praktischen Apps versteckt haben.

Außerdem gibt es Leute die per RFID-Karten oder Handys echtes Geld bezahlen. Da reicht es z. B. im Gedränge zu nah an einen Betrüger zu gelangen, der am Besten in mehrere Richtungen um sich herum Lesegeräte hängen hat und schon sind pro zu nahe kommen bis zu 50 Euro einfach weg, ohne PIN-Eingabe. Meine Sparkasse will jetzt sowas einführen mit der gewöhnlichen Bankkarte. Vielleicht haue ich da ab. Noch viel unsicherer geht es kaum noch.

Guck mal bei Youtube unter "RFID unter der Haut". Die, die das machen weil angeblich einfach, haben dann zwangsläufig auch so einen elektronischen Schließzylinder. Und auch wenn sich mechanische Schließzylinder knacken lassen, kann denen i.d.R. jeder Polizist ansehen, dass hier gewaltsam nachgeholfen wurde und man keinen Versicherungsbetrug begeht. Beim elektronischen ist das mit viel Aufwand und Sachverständigen verbunden. Das mal ganz abgesehen von den verschwundenen Dingen und das ein fremder in der eigenen Wohnung war. Außerdem braucht der Dieb beim mechanischen noch etwas "fummeln" was Nachbarn verdächtig machen könnte, auch wegen den Geräuschen. Kurz dranhalten, Piep und Tür offen klingt da schon vertrauenswürdiger. Aber der Nachbar kann nicht unterscheiden ob autorisiert oder geknackt.
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[1.1] Daz antwortet auf mikiscom
02.11.2017 00:12
Benutzer mikiscom schrieb:

Außerdem gibt es Leute die per RFID-Karten oder Handys echtes Geld bezahlen. Da reicht es z. B. im Gedränge zu nah an einen Betrüger zu gelangen, der am Besten in mehrere Richtungen um sich herum Lesegeräte hängen hat und schon sind pro zu nahe kommen bis zu 50 Euro einfach weg, ohne PIN-Eingabe. Meine Sparkasse will jetzt sowas einführen mit der gewöhnlichen Bankkarte. Vielleicht haue ich da ab. Noch viel unsicherer geht es kaum noch.

Oh ja, das ist ja auch das Thema, gell? NFC gehört bei Nichtgebrauch auch ausgeschaltet (Jedes Android-Telefon hat die Einstellung dafür in den Quicklinks, das ist also kein wirklicher Aufwand!) und wer RFID-Karten ohne Schutzkarten oder -hüllen verwendet, dem ist auch in anderen Lebensbereichen wohl nicht mehr zu helfen. Übrigens ist der Maximalbetrag für Zahlungen ohne PIN 25 € und nicht 50. Aber Hauptsache mal eben was rausgelabert...

Do not feed this Troll!
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[1.1.1] Christian_Wien antwortet auf Daz
02.11.2017 17:09
Benutzer Daz schrieb:
...
und wer RFID-Karten ohne Schutzkarten oder -hüllen verwendet, dem ist auch in anderen Lebensbereichen wohl nicht mehr zu helfen.

Richtig.

Übrigens ist der Maximalbetrag für Zahlungen ohne PIN 25 € und nicht 50. Aber Hauptsache mal eben was rausgelabert...


Ob der Maximalbetrag von € 25,-- pro Transaktion eingehalten wird, ist u.a. von der Konfiguration des Zahlungsterminals abhängig.
Unabhängig davon können aber auch mehrere (bis zu 5) kontaktlose Zahlungen ohne PIN-Anforderung erfolgen und - was noch schwerer wiegt - haftest du "dank" der EU-Zahlungsdiensterichtlinie auch ohne jegliches persönliche Verschulden bis zu € 150,--.
Somit bietet die NFC-Technologie wenig Nutzen, dafür aber ein deutlich höheres Risiko im Mißbrauchsfall.
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[1.1.1.1] Daz antwortet auf Christian_Wien
03.11.2017 12:49
Benutzer Christian_Wien schrieb:

Ob der Maximalbetrag von € 25,-- pro Transaktion eingehalten wird, ist u.a. von der Konfiguration des Zahlungsterminals abhängig.

Dazu habe ich nun etwas recherchiert. Man liest eigentlich nahezu überall "bis (zu) 25 €", aber es ist wohl dem ausgebenden Geldtempel überlassen, wie das mit diesem Limit gehandhabt wird. Fazit: Meistens 25 €, ein paar wenige Institute erlauben tatsächlich bis 50 € und ich habe auch Informationen gefunden, bei denen mehrere Zahlungen ohne PIN bis zu 100 € möglich sein sollen. Also hat in diesem Punkt wohl jeder ein bisschen Recht. Ein bisschen creepy. ;-)
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[1.1.2] mikiscom antwortet auf Daz
02.11.2017 18:48
Benutzer Daz schrieb:

wirklicher Aufwand!) und wer RFID-Karten ohne Schutzkarten oder -hüllen verwendet, dem ist auch in anderen Lebensbereichen wohl

Sehe ich als Zumutung an. Es verlangt ja auch kein Autohersteller, Schutzkleidung zu tragen, falls das Auto bei nem Unfall abbrennt.

nicht mehr zu helfen. Übrigens ist der Maximalbetrag für Zahlungen ohne PIN 25 € und nicht 50. Aber Hauptsache mal eben was rausgelabert...

Do not feed this Troll!

Ach der neunmal Kluge. Wenn Du von etwas keine Ahnung hast, halt doch einfach die Fr...e

Wer intelligenter ist und lesen kann:
https://www.sparkasse-leipzig.de/de/home/toolbar/agb.html
Zweiter Punkt "Informationsbroschüre Bedingungsänderungen" die ab dem 13. Januar 2018 in Kraft treten --> PDF-Dokument ansehen
Dort Seite 39, zweiter Absatz.
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[1.1.2.1] Daz antwortet auf mikiscom
03.11.2017 13:00
Benutzer mikiscom schrieb:
Benutzer Daz schrieb:
und wer RFID-Karten ohne Schutzkarten oder
-hüllen verwendet, dem ist auch in anderen Lebensbereichen wohl [...]
Sehe ich als Zumutung an. Es verlangt ja auch kein Autohersteller, Schutzkleidung zu tragen, falls das Auto bei nem Unfall abbrennt.

Und das sehe ich als lächerlich und querulatorisch an. Und der Vergleich hinkt aber mal ganz gewaltig...

Wer intelligenter ist und lesen kann: https://www.sparkasse-leipzig.de/de/home/toolbar/agb.html Zweiter Punkt "Informationsbroschüre Bedingungsänderungen" die ab dem 13. Januar 2018 in Kraft treten --> PDF-Dokument ansehen Dort Seite 39, zweiter Absatz.

Schön, dass Du auf ein Dokument verweist, das noch gar nicht gültig ist... Naja. zu dem Thema bin ich an anderer Stelle (auch hier im Thread) etwas zurückgerudert. Die Kernaussage, dass jedem, der keinen wie auch immer gearteten Ausleseschutz in seiner Geldbörse trägt, nicht zu helfen ist, bleibt hiervon selbstverständlich unberührt.

Merke, jeder Fortschritt ruft Menschen auf den Plan, die den ausnutzen und Dinge anstellen, die nicht erlaubt sind. Wer sich davor nicht schützt, zumal es in diesem Fall wirklich so kinderleicht geht, dem ist einfach nicht zu helfen und sollte, Achtung Ironie(!), tief in den Wald ziehen, denn nur dort ist er vor der modernen Zivilisation einigermaßen sicher.
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[2] a1x antwortet auf hotte70
30.10.2017 17:49
Benutzer hotte70 schrieb:
Naja, generell sind Innovationen in der Paketzustellung löblich, aber wer bitte macht sowas?! Einem wildfremden Paketboten den Zugang zu seinen Wohnräumen in Abwesenheit ermögichen?! Da mag Amazon ja noch so eine tolle

Naja, wenn Amazon nicht darauf besteht, dass das Schloss an der Haustür sein muss, könnte ich mir schon vorstellen, das z.B. in einem Schuppen oder Garage einzubauen. Immernoch besser als zur Post fahren oder das Paket bei den Nachbarn zu suchen oder irgendwo im Regen abgestellt vorzufinden.