Genau deshalbist sind dem roten Angelsachsen auch millionenfach die Kunden in den vergangenen Jahren davongelaufen. Eine Abrissbude wird nicht zu einem Schloss in dem man nur goldene Wasserhähne einbaut. Alleine der Umstand, Vodafone als Werbekunden nicht verlieren zu dürfen und zu wollen, verleitet Teltarif immer wieder dazu, solch wohlwollenden Artikel zu veröffentlichen!
Die Zahl der tatsächlichen Mobilfunk-Endkunden legte zwischen Januar und März um rund 100.000 auf 30,7 Millionen zu, teilte Vodafone am Dienstag mit. Bei werthaltigen Vertragskunden war ein Wachstum um 123.000 auf 16,8 Millionen Kunden zu verzeichnen. Bezieht man auch SIM-Karten mit ein, die im Internet der Dinge und bei Mobilfunk-Discountern genutzt werden, die auf das Vodafone-Netz zugreifen, kletterte die Zahl der aktiven SIM-Karten sogar um rund 900.000 auf 44,6 Millionen.
Zum Vergleich: Die Deutsche Telekom weist 42,11 Millionen aktive SIM-Karten aus, Telefónica Deutschland 44,68 Millionen. Laut einer angepassten Zählweise sind bei Telefonica sogar 47,9 Millionen Mobilfunk-Karten aktiv. Es ist also durchaus vorstellbar, dass mit Vodafone im Laufe der kommenden Quartale gemessen an der SIM-Karten-Verbreitung ein neuer Marktführer in Deutschland gefeiert werden kann. Profitieren kann Vodafone unter anderem davon, dass in den allermeisten in Eigenregie vertriebenen Tarifen des Unternehmens die volle LTE-Geschwindigkeit genutzt werden kann - sowohl von Vertrags- als auch von Prepaid-Kunden. In ersten Städten bietet Vodafone LTE bereits mit bis zu 500 Mbit/s im Downstream an.
Auch das Festnetzgeschäft von Vodafone wächst
Im Festnetz konnte Vodafone seine Kundenzahl um ebenfalls 123.000 auf knapp 6,3 Millionen steigern. Davon entfielen 79.000 neue Kunden auf das Kabel-Internet-Geschäft und 44.000 auf das DSL- und VDSL-Segment. Im klassischen TV-Geschäft ging die Kundenzahl hingegen um 44.000 zurück. Insgesamt nutzten zum Stichtag Ende März 3,34 Millionen Kunden einen Kabel-Internet-Tarif, 2,92 Millionen einen (V)DSL-Zugang und 7,74 Millionen einen TV-Anschluss.
Seinen Service-Umsatz konnte Vodafone im ersten Quartal stabil halten. Er legte um 1,2 Prozent auf 2,49 Milliarden Euro zu. Davon setzte das Mobilfunkgeschäft 1,50 Milliarden Euro um (-0,4 Prozent), während das Festnetz-Segment um 3,7 Prozent auf 992 Millionen Euro zulegen konnte. Der Gesamtumsatz verbesserte sich von 2,61 auf 2,64 Milliarden Euro.