So wird sich das Internet zurück entwickeln!

Benutzer FeldWeb.de schrieb:

Kostenlose Angebote wird es immer geben, daran kann auch ein T-Online-Vorstand nichts ändern. Und sollte die DSL-Flatrate mal sehr viel teurer werden, schätze ich, dass viele User aus Trotz den T-Angeboten fern bleiben werden und sich nach anderen Möglichkeiten umschauen.

Gruß

Marty

Benutzer MartyK schrieb:

Die Philosophie des Internets ist eine andere als die kommerzielle Vermarktung. Gerade die grenzenlose Fülle an Infos, die leicht zu haben sind (ich vergleichs gern mit einer riesigen zugänglichen Bibliothek) macht das Internet so attraktiv, auch wenn es immer mehr Ramsch dabei gibt. Durch die einfachen Kommunikationsmöglichkeiten ist das Netz vielen eine echte Stütze im Alltag geworden. Dieses Bewusstsein der User jetzt so kommerziell ausnutzen zu wollen halte ich für einen Rückschritt. Das passt nicht zum Netz.

Ich schätze am Internet auch diese Fülle von Informationen, die kostenlos erhältlich sind.
Aber wenn man mal ein wenig das Gehirn einschaltet, dann wird einem doch ganz schnell klar, daß das Ganze ja auch Geld kostet. Von dem Server angefangen, wo die Infos draufliegen, über den, der alles eintippt etc.
Bisher war im Internet alles kostenlos, weil Kundenstämme aufgebaut werden mußten, und die New Economy Firmen genug Geld zum verbrennen erhalten haben.
Leider ist der Winter hart, das Geld zum großen Teil verbrannt und langsam müssen die ganzen Firmen mal in die schwarzen Zahlen kommen....

So schade wie ich das selber finde - über kurz oder lang werden qualitativ hochwertige Information und News Seiten nur noch gegen Cash aufzurufen sein.

Benutzer MartyK schrieb:

Hallo!

Es wird hoffentlich weiterhin Anbieter ohne derartige Abzocke geben. Bei T-Online wird man dann gleich drei Mal zur Kasse gebeten (z.B.: 1. DSL-Grundgebühr, 2. Nutzungsgebühr für die Einwahl, 3. Nutzungsgebühr für die abgerufenen Seiten).
T-Online hat doch noch viele Möglichkeiten zur Gewinnsteigerung:
2,- € für jede Einwahl
5,- € für Nichtnutzung über zwei Tage
10,- € für besonders intensive Nutzung
10,- € für besonders geringe Nutzung
50,- € für jeden Tatifwechsel
10,- € zusätzlich für größer Downloads
usw.

Denn wenn das Sterben von Telefongesellschaften so weiter geht hat die Telekom ihr Monopol bald wieder, da können sie die Preise diktieren weils keine Konkurenten mehr gibt.

Gruß Hans

Benutzer hansi schrieb:

Du hast Recht, aber ist den Monopolstellung mitlerweile nicht verboten?
Ich meine ich hätte sowas mal gehört.

Gruss
Feldweb.de

Nicht das innehaben eines Monopols ist verboten, sondern Maßnahmen, die zu einem Monopol führen. Deshalb werden z.B. Fusionen reguliert und die Preise der Telekom dürfen kein Preisdumping sein.
Es läßt sich natürlich streiten, ob TDSL nicht gerade eine solche, Monopol schaffende Maßnahme ist. Denn hier wird gut Leistung zu einem nicht kostendeckenden Preis angeboten. Dass die Kosten nicht gedeckt sind, sieht man an den Preiserhöhungen von 1&1, die, ebenso wie T-Online, bei der Telekom die Vorleistung einkaufen.

Ich denke nicht, dass sich das Internet zurückentwickeln wird, sondern T-Online. Natürlich müssen die ihre Idee jetzt rausposaunen (Aktionäre ohne Fachwissen werden sich kurzzeitig freuen). T-Online macht aber (wieder mal) die Rechnung ohne den Kunden. Der ist eben _nicht_ blöd und zahlt für Inhalte. Diese kostenlos-Kultur, die sich etabliert hat, krempelt auch nicht T-Online um. Wenn irgendwelche Inhalte (außer Sex) was kosten, verzichten die User eben darauf bzw. holen sich die Inhalte woanders. Manche Dinge sind echt einfach vorherzusehen. AOL wird´s freuen ;-).

Meine Reaktion auf diese Entwicklung ist Ignoranz, ich werde bestimmt nicht für lächerliche Bildchen, Klingeltöne, SMS oder dergleichen zahlen. Je mehr Leute sowas ignorieren, desto mehr bleiben wir von dieser Entwicklung verschont. Es gibt kaum Dienste, für die ich mir vorstellen könnte im Netz zu zahlen.

Leider zeigt das Beispiel SMS und Klingeltöne in Deutschland in eine Richtung, die Firmen hoffen läßt auf fette Gewinne bei überteuerten Preisen von "Dienstleistungen" die überflüssig sind. Ich dagegen hoffe, daß sie sich gründlich verspekuliert haben und *diesmal* sich die Mehrheit nicht abzocken läßt.

Ich für meinen Teil bin definitiv nicht bei den Käufern von Content des Telekomkonzerns!!

Ciao

Benutzer marcway schrieb: