Benutzer Cooki3 schrieb:
Eine Bestrafung, die rein auf einem Geldbetrag basiert, dürfte tatsächlich wenig bringen. Auch eine Erhöhung des Bußgeldes dürfte wenig Auswirkungen haben. Aber gerade beim Autofahren kann man doch so schön Punkte vergeben, da dürfte so einigen der Spaß vergehen.
Ein eigens entwickeltes Feature, was die Bedienung eines Smartphones beim Autofahren unmöglich macht, entzieht sich mir aber jeglicher Sinnhaftigkeit. Wenn der autofahrende Smartphonenutzer gezwungen werden muss, sich an die Regeln zu halten, dann würde ich doch stark die Intelligenz des einzelnen anzweifeln. Wenn man Zahlen vorgelegt bekommt wie "eine Sekunde Unaufmerksamkeit bei 50km/h sind 14 Meter Bildflug", dann sollte man doch spätestens dann wissen, dass man diesen Mist lieber sein lässt. Nichts während des Fahrens so wichtig sein, wie die Sicherheit eines selbst und die der anderen Verkehrsteilnehmer.
Der Mensch tickt, wie er tickt. Handynutzung am Steuer wird IMMER vom Nutzer als Kavaliersdelikt betrachtet werden, denn weder geschieht es mit böser Absicht noch denkt man von sich selbst, "es nicht im Griff zu haben". Das ist schlicht "menschlich". Handys wirken hier wie eine Droge.
Daher muss man (real gefährliche) Verhaltensmuster, die so gelagert sind, eben auch mit Methoden unterbinden, die ebenso "menschlich" sind, sprich, vom Verhinderunscharakter schwer zu überwinden. Eine technische Lösung, die wir woanders regelmäßig problemlos akzeptieren (z.B. Spurhalteassistent), ist daher immer die bessere Lösung im Vergleich zu solch untauglichen Sanktionsversuchen.
Auf deinen letzten Satz werde ich vorsichtshalber nicht eingehen. Diese Diskussion gehört nicht hierher.
Wieso nicht? Es ist eine politische Entscheidung, die hier diskutiert wird. Warum nicht politisch beleuchten? Die Politik greift uns immer öfter "in den Schritt", und das, weil sich -scheinbar- nie einer aufregt. Also lasst uns uns aufregen!