5G ist dämlich

Es gibt doch gar keinen wichtigen Unterschied zwischen 5G und 4G. Im Prinzip ist das doch wie der Unterschied zwischen UMTS mit 384kbit/s und DC-HSPA+ mit 42Mbit/s. Der Sprung von GSM900 zu LTE800 ist gewaltig, weil in Zentraleuropa UMTS850 ausgelassen wurde. Aber ob die Funkzellen im Jahr 2020 LTE Release47 oder Release49 funken - who cares? Jetzt kommen mit Rel.12 und Rel.13 Verbesserungen für das IoT, z.B. cat0 mit nur einem Träger. Und in irgendeiner Release werden sie sicherlich von 8x8MIMO auf 16x16MIMO hoch gehen. Aber der ganze Hype um 5G ist doch langweilig. Ich will funktionierendes VoLTE in preisgünstigen Endgeräten sehen und ob ein Standort genau die 75Mbit/s eines 10MHz-Blocks beherrscht oder 750Gbit/s kann ist mir sowas von egal. Entweder sie bauen wenige Standorte mit Gigabit und Terabitantennen oder viele 4G-Standorte mit LTE2600. Der Unterschied zwischen 4G und 5G ist und bleibt marginal. Der kommerzielle Unterschied ob man dünn besiedelte Regionen teuer mit UMTS2100 oder preisgünstig mit LTE800 erschließt ist wichtig. Aber 5G wird (abgesehen von cat0) anfangs eh nur in dichtbesiedelten Regionen eingesetzt werden. Niemand braucht einen Kartoffelacker bei dem jede Ackerfurche eine eigene PLMN-Antenne hat, egal ob LTE2600 oder 8x8MIMO auf 800, auf 900 oder 700MHz.