Nokia 6210

Schöner Artikel - endlich wieder mal ein Retro-Test!
Der Autor unterschätzt meiner Meinung nach ein wenig die Bedeutung der Design-
Sprache des Handys...(Ich habe es wegen seines Designs gehasst.) Mein Bruder
aber - ein echter Beamter und Büromensch - hat es gerade deswegen geliebt!
Es suggerierte, sein Besitzer sei seriöser und gut angepasster Büro-/ Arbeits-
mensch, teamfähig, nicht zickig und keine Extrawürste verlangend...
Vor allem löste es (bei Vorgesetzten und Kollegen) KEINEN NEID aus, etwas in
der Büro- (und sonstigen) Welt (damals!!) noch sehr Wichtiges...
Erst der NACHFOLGENDEN Generation (ich glaube, die nennt man "Generation Y") war dieser letztere Aspekt dann piepegal, Protzen sollte nun (angeblich!)
überall - also auch auf der Arbeit - gesellschaftsfähig geworden sein...
Aber damals galt es noch als geboten, "so schön" konservativ (bes. im Büro)
aufzutreten. Erst die nachfolgende Generation trug die "Ego-Selbstdarstellungs-
Haltung" auch in die Arbeitsstellen. Jeder, der heute noch im Beruf ist und dort
mit jüngeren Leuten zu tun hat, weiß, wovon ich spreche...(keine Frage, hat
Vor- und Nachteile).
Auch meine Nokias aus jener Ära arbeiten bis dato tadellos und sehen immer
noch nahezu makellos aus ("Design-Ikone" 8210 und "Kult-Gerät" 5510). Die Verarbeitung war bei Nokia eben meistens top, bes. in der ihrer damaligen Hoch-Zeit.
Was den FAX-VERSAND in Handynetzen betrifft, so frage ich mich, ob die Netz-
betreiber den heute noch (technisch) unterstützen (=ermöglichen).
Die mobilen Festnetz-Gateways von 4g-systems (z.B. "XSJack T3e") beherr-
schen Fax-Handling lt. Hersteller; es ist mir aber noch nicht möglich gewesen,
dies auch ans "Laufen" zu bringen...