Benutzer onliner schrieb:
ich stelle mir bei der Mobilfunk-Rufnummernportabilität die Frage, welche Gespräche denn in Zukunft netzintern und welche -extern berechnet werden. Schließlich hätte ein Ex-D2-Kunde, der jetzt bei VI wäre, zum Beispiel eine 0172. Sind dann Gespräche von D2lern zu ihm dadurch netzintern und von VIlern extern? Das wäre die Logik der Vorwahl.
Der Logik der Netzzugehörigkeit folgend, würde ein D2ler den netzexternen Tarif zahlen, wüsste das aber gar nicht. Gerade zu VI hat D2 ja noch immer die Angewohnheit, Preise mit Astronomie zu verwechseln ;-). Diese Lösung würde daher die Gesprächspreistransparenz erheblich senken, wenn nicht eine Tarifansage à la 01051 eingeführt werden würde. Eine dritte Variante bestünde darin, allen Mobilfunkgesprächen den gleichen (also netzinternen) Tarif zuzuordnen. Das wäre die kundenfreundlichste, aber auch unwahrscheinlichste Lösung, oder?
Da in der Schweiz diese Portabilität bereits funktioniert, würde mich interessieren, wie dieses Problem dort gelöst wurde. Schließlich unterscheidet die Tarifierung dort auch nach intern und extern.
Leider weiß ich nicht genau, wie es in der Schweiz funktioniert,
aber im Prinzip gibt es nur drei Möglichkeiten, bei denen der
Kunde weiß, was er zu bezahlen hat:
i) Alle Gespräche zu Mobilfunknetzen kosten das gleiche.
Ganz einfach, keine Erklärung notwendig.
ii) Die Preise hängen von der Vorwahl ab.
Wie bisher, nur daß dann eben unbekannt ist, ob das Gespräch
im eigenen Netz endet oder eben nicht.
iii) Dem Kunden wird der Tarif vor Gesprächsaufbau mitgeteilt.
Das Netz müßte eine Liste der Vorwahlen der eigenen Kunden
und derjenigen der anderen Netzbetreiber(!) führen, um den
jeweiligen Tarif zu ermitteln. Letzteres wäre notwendig, um
unterschiedliche Preise je nach Fremdnetzbetreiber zu haben.