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Vorwahlproblem - Was ist intern, was extern?


09.10.2001 10:32 - Gestartet von onliner
Hallo,

ich stelle mir bei der Mobilfunk-Rufnummernportabilität die Frage, welche Gespräche denn in Zukunft netzintern und welche -extern berechnet werden. Schließlich hätte ein Ex-D2-Kunde, der jetzt bei VI wäre, zum Beispiel eine 0172. Sind dann Gespräche von D2lern zu ihm dadurch netzintern und von VIlern extern? Das wäre die Logik der Vorwahl.
Der Logik der Netzzugehörigkeit folgend, würde ein D2ler den netzexternen Tarif zahlen, wüsste das aber gar nicht. Gerade zu VI hat D2 ja noch immer die Angewohnheit, Preise mit Astronomie zu verwechseln ;-). Diese Lösung würde daher die Gesprächspreistransparenz erheblich senken, wenn nicht eine Tarifansage à la 01051 eingeführt werden würde.
Eine dritte Variante bestünde darin, allen Mobilfunkgesprächen den gleichen (also netzinternen) Tarif zuzuordnen. Das wäre die kundenfreundlichste, aber auch unwahrscheinlichste Lösung, oder?
Da in der Schweiz diese Portabilität bereits funktioniert, würde mich interessieren, wie dieses Problem dort gelöst wurde. Schließlich unterscheidet die Tarifierung dort auch nach intern und extern.

Gespannt auf Gedanken wartend

Attila the Onliner
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[1] bobhund antwortet auf onliner
09.10.2001 11:00
Benutzer onliner schrieb:

Diese Lösung würde daher die Gesprächspreistransparenz erheblich senken, wenn nicht eine Tarifansage à la 01051 eingeführt werden würde.

eine tarifansage wäre wahrlich die beste lösung -> sie ist offensichtlich problemlos möglich (01051, teledump und telediscount). das sollte einfach verpflichtend eingeführt werden. und zwar für alle gespräche. stichtag 1. november 2002 wäre dann ja auch ein passendes datum. das hätte auch im festnetz viele vorteile: die versteckten preiserhöhungen wären somit aufgedeckt, wenn die tarifansage "nur 79 pfennig pro minute" statt "nur 24 pfennig pro minute" kommt, dann reicht die zeit noch, aufzulegen und einen anderen anbieter zu wählen. das wäre wahre transparenz. und vor bösen überraschungen wäre man auch gefeit. vielleicht sollte das mal jemand der regtp stecken. wenn genug leute unterschreiben, dann denken die ja eventuell sogar mal darüber nach?
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[1.1] koelli antwortet auf bobhund
11.10.2001 19:08
Benutzer bobhund schrieb:
die versteckten preiserhöhungen wären somit aufgedeckt, wenn die tarifansage "nur 79 pfennig pro minute" statt "nur 24 pfennig pro minute" kommt, dann reicht die zeit noch, aufzulegen und einen anderen anbieter zu wählen. das wäre wahre transparenz.

Das wäre nicht nur Transparenz, das wäre nervig für den Angerufenen. Nach dem Motto: "Sorry, dass es eben bei dir geklingelt hat und ich wieder auflegen musste, ich musste erst mal probeklingeln und dein Netz rausfinden um dann mit dem billigsten CbC-Anbieter nochmal anzurufen".
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[1.1.1] bobhund antwortet auf koelli
18.10.2001 23:20
Benutzer koelli schrieb:
Das wäre nicht nur Transparenz, das wäre nervig für den Angerufenen. Nach dem Motto: "Sorry, dass es eben bei dir geklingelt hat und ich wieder auflegen musste, ich musste erst mal probeklingeln und dein Netz rausfinden um dann mit dem billigsten CbC-Anbieter nochmal anzurufen".

während der tarifansage müsste es ja nicht klingeln. die zwei sekunden könnte man den klingelton ja herauszögern. außerdem könnte man ja die tarifansage abwählen, zum beispiel durch # oder sowas. wenn man viel telefoniert und keinen wert auf diese infos legt, dann schaltet man sie vor dem wählen ab oder weiß der kuckuck.
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[2] Keks antwortet auf onliner
09.10.2001 14:22
Benutzer onliner schrieb:
Sind dann Gespräche von D2lern zu ihm dadurch netzintern und von VIlern extern? Das wäre die Logik der Vorwahl.

Nein. Netz ist Netz und Nummer ist Nummer.

Der Logik der Netzzugehörigkeit folgend, würde ein D2ler den netzexternen Tarif zahlen, wüsste das aber gar nicht. Gerade

Genau. Insofern sollten die Tarife vereinheitlicht werden...

zu VI hat D2 ja noch immer die Angewohnheit, Preise mit Astronomie zu verwechseln ;-). Diese Lösung würde daher die

...dann würde auch endlich diese Behinderung abgeschafft werden.

Gesprächspreistransparenz erheblich senken, wenn nicht eine Tarifansage à la 01051 eingeführt werden würde.

Oder zumindest dieses, genau!

Eine dritte Variante bestünde darin, allen Mobilfunkgesprächen den gleichen (also netzinternen) Tarif zuzuordnen. Das wäre die kundenfreundlichste, aber auch unwahrscheinlichste Lösung, oder?

Oh... ich hätte gleich alles lesen sollen. ;o)

Gruß, Keks.
blitztarif.de
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[2.1] grafkrolock antwortet auf Keks
09.10.2001 15:13
Eine dritte Variante bestünde darin, allen
Mobilfunkgesprächen den gleichen (also netzinternen) Tarif zuzuordnen. Das wäre die kundenfreundlichste, aber auch unwahrscheinlichste Lösung, oder?
Das Problem ist nur, daß die Anbieter sich kaum auf den günstigen netzinternen Tarif festlegen würden... Es ist vielmehr davon auszugehen, daß man dann Preise im Bereich 99 Pf anbieten würde, also eine Mittelung von internen und externen Gesprächen.
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[3] armin_d antwortet auf onliner
09.10.2001 15:20
Benutzer onliner schrieb:
ich stelle mir bei der Mobilfunk-Rufnummernportabilität die Frage, welche Gespräche denn in Zukunft netzintern und welche -extern berechnet werden. Schließlich hätte ein Ex-D2-Kunde, der jetzt bei VI wäre, zum Beispiel eine 0172. Sind dann Gespräche von D2lern zu ihm dadurch netzintern und von VIlern extern? Das wäre die Logik der Vorwahl.
Der Logik der Netzzugehörigkeit folgend, würde ein D2ler den netzexternen Tarif zahlen, wüsste das aber gar nicht. Gerade zu VI hat D2 ja noch immer die Angewohnheit, Preise mit Astronomie zu verwechseln ;-). Diese Lösung würde daher die Gesprächspreistransparenz erheblich senken, wenn nicht eine Tarifansage à la 01051 eingeführt werden würde. Eine dritte Variante bestünde darin, allen Mobilfunkgesprächen den gleichen (also netzinternen) Tarif zuzuordnen. Das wäre die kundenfreundlichste, aber auch unwahrscheinlichste Lösung, oder?
Da in der Schweiz diese Portabilität bereits funktioniert, würde mich interessieren, wie dieses Problem dort gelöst wurde. Schließlich unterscheidet die Tarifierung dort auch nach intern und extern.

Leider weiß ich nicht genau, wie es in der Schweiz funktioniert,
aber im Prinzip gibt es nur drei Möglichkeiten, bei denen der
Kunde weiß, was er zu bezahlen hat:

i) Alle Gespräche zu Mobilfunknetzen kosten das gleiche.
Ganz einfach, keine Erklärung notwendig.
ii) Die Preise hängen von der Vorwahl ab.
Wie bisher, nur daß dann eben unbekannt ist, ob das Gespräch
im eigenen Netz endet oder eben nicht.
iii) Dem Kunden wird der Tarif vor Gesprächsaufbau mitgeteilt.
Das Netz müßte eine Liste der Vorwahlen der eigenen Kunden
und derjenigen der anderen Netzbetreiber(!) führen, um den
jeweiligen Tarif zu ermitteln. Letzteres wäre notwendig, um
unterschiedliche Preise je nach Fremdnetzbetreiber zu haben.