Benutzer koelli schrieb:
Wieso existieren überhaupt höhere Preise zwischen den einzelnen Netzen? Schließlich kostet es auch nur den internen Tarif, wenn ich von einer D1-Karte von debitel eine D1-Karte von MobilCom anrufe. Theoretisch wäre das dann ja auch "Anbieterübergreifend".
Das stammt noch aus grauen Mobilfunktagen ... ("das war immer so und das bleibt so, weil das ist gut so"):
Früher (und teilweise heute noch) wurde von Anbieter A nach Anbieter B keine 'direkte Leitung gelegt' - man ging stattdessen über die Telekom ... oder übers Ausland ... und so kam man zu den abenteuerlichsten Kalkulationen. Nun hat es sich halt nunmal so eingebürgert, daß man für netzübergreifende Gespräche den Preis X verlangt ... Und solange sich dieser Preis (sehr gut) rechnet, wird keiner die Preise (massiv) senken.
Wenn die Rufnummernübernahme aber eingeführt wird, wird sich das sehr schnell ändern, denn es ist viel zu aufwendig, stunden- oder tagesgenaue Listen zu aktualisieren, anhand deren man den jeweiligen Gesprächspreis festlegen kann (und nach der Preisangabeverordnung auch noch dem Kunden mitteilen muß). Es wird wohl so sein, daß man entweder nach der reinen Vorwahl geht (ohne Prüfung, welches Netz - das gleicht sich auch im Interconnect entsprechend aus) ODER daß man die netzinternen Gespräche komplett wegfallen läßt und sie zu "funkinternen" umbenennt (ein Indiz hierfür sind die derzeit aktuellen Preise hierfür) ...