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Kriesenfall


30.12.2015 18:10 - Gestartet von mikiscom
Zum Thema Kriesenfall kann ich nur auf den Satellitenempfang verweisen. Die Antennen gibt es auch als Camping-Version und, wer viel Geld hat, sogar als fahrbare Version wo sich die Antenne während der Fahrt ständig neu ausrichtet.
MW und andere Sender kann man im Kriegsfall mit 1 oder 2 Bomben zum schweigen bringen. Einen Satelliten abschießen wird von der Erde aus mehr als schwer. Und Uplink-Stationen gibt es auf der Erde viele.
Man braucht zwar freie Sicht zum Himmel, aber z. B. im Tunnel ist bei MW auch Ruhe.
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[1] krassDigger antwortet auf mikiscom
31.12.2015 10:14
Ganz recht. Und nebenbei sei noch dran erinnert, das typische Rundfunksendeanlagen in Deutschland aus Kostengründen keine Notstromversorgung haben.
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[1.1] Funker antwortet auf krassDigger
31.12.2015 11:04
Benutzer krassDigger schrieb:
Und nebenbei sei noch dran erinnert, das typische Rundfunksendeanlagen in Deutschland aus Kostengründen keine Notstromversorgung haben.

Leider falsch!

Z.B. Mittelwellen-Sender Mühlacker:
"Das Notstromaggregat ist mit einem Turbo-Diesel der Fa. MWM ausgestattet und leistet ganze 500 Kilowatt."

Richtig ist, dass die digitale Technik SOFORT bei Stromausfall zusammenbricht.
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[1.1.1] mikiscom antwortet auf Funker
01.01.2016 16:04
Benutzer Funker schrieb:
Leider falsch!

Z.B. Mittelwellen-Sender Mühlacker:
"Das Notstromaggregat ist mit einem Turbo-Diesel der Fa. MWM ausgestattet und leistet ganze 500 Kilowatt."

Der Vergleich hinkt. Die Sendeanlage ist nicht gleichzeitig auch der Sender / die Rundfunkanstalt, da Sendetürme meist oben auf den Bergen stehen. Wenn es der Sendeturm zwar noch tut, aber die Sender selbst (da wo die Redakteure drin sitzen) schon bombardiert wurde oder keinen Strom mehr hat, nützt die Sendeanlage nix wenn nix zu senden dort hin kommt.

Der Satellit bekommt seinen Strom von der Sonne und ist somit sicher gegen Stromausfälle.

Richtig ist, dass die digitale Technik SOFORT bei Stromausfall zusammenbricht.

Kommt drauf an, ob das zentral gesteuert wird oder nicht. Wenn nicht gibt es mehrere Türme mit mehreren Sendern. Bei Satellit schicken einige, wenn nicht sogar alle Sender ihre Programme vor Ort direkt zum Satelliten. Man könnte zwar einen Sender außer Gefecht setzen, dann sind da aber noch die anderen Sender.
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[1.1.1.1] Funker antwortet auf mikiscom
01.01.2016 16:31
Benutzer mikiscom schrieb:
Benutzer Funker schrieb:
Z.B. Mittelwellen-Sender Mühlacker:
"Das Notstromaggregat ist mit einem Turbo-Diesel der Fa. MWM ausgestattet und leistet ganze 500 Kilowatt."

Der Vergleich hinkt. Die Sendeanlage ist nicht gleichzeitig auch der Sender / die Rundfunkanstalt, da Sendetürme meist oben auf den Bergen stehen. Wenn es der Sendeturm zwar noch tut, aber die Sender selbst (da wo die Redakteure drin sitzen) schon bombardiert wurde oder keinen Strom mehr hat, nützt die Sendeanlage nix wenn nix zu senden dort hin kommt.

JEDER Mittelwellensender hatte ein eigenes kleines Studio und konnte direkt besprochen werden. Im Fall von Fukushima wurde das auch genutzt. Geht jetzt nicht mehr.

Richtig ist, dass die digitale Technik SOFORT bei Stromausfall zusammenbricht.

Kommt drauf an, ob das zentral gesteuert wird oder nicht. Wenn nicht gibt es mehrere Türme mit mehreren Sendern. Bei Satellit schicken einige, wenn nicht sogar alle Sender ihre Programme vor Ort direkt zum Satelliten. Man könnte zwar einen Sender außer Gefecht setzen, dann sind da aber noch die anderen Sender.

Kein Strom - kein Sender. Nirgends in Deutschland! Da ist auch niemand am Sender(mast) für Umschaltungen und Reparaturen. Der automatische Betrieb geht über Internet, das ohne Strom auch nicht funktioniert.

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[1.1.1.1.1] Funker antwortet auf Funker
03.01.2016 09:22
Benutzer BASE STATION schrieb:

Radioempfang im Krisenfall bedeutet, daß man mit einem portablen, batteriebetriebenen Empfänger in den Wald geht und dort ungestört die (Auslands)stationen hören kann die man will.
Das geht nur mit LW/MW/KW.

Beim Blackout ist der Empfang auch in der Stadt störungsfrei :-)

Schon mal was vom Notfunk der Funkamateure gehört? Das wird dann der einzige funktionierende Kommunikationsweg für die Zivilbevölkerung sein. Besser als Russia Today ...

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[1.1.1.1.1.1] Funker antwortet auf Funker
04.01.2016 23:47
Benutzer BASE STATION schrieb:

Schon mal was vom Notfunk der Funkamateure gehört? Das wird dann der einzige funktionierende Kommunikationsweg für die

Dafür gibt es dieses Gerät:

http://www.ccrane.com/AM-FM-Radios/CCRadio-2E-Enhanced-AMFMWX-2-Meter-Ham-Band-Radio-Titanium

http://www.countycomm.com/gp5ssb.html

http://swling.com/blog/tag/tecsun-pl-365/

http://radiojayallen.com/tecsun-pl-365countycomm-gp-5ssb-amfmsw-radio-with-ssb/

Sehr interessante Geräte - offenbar gibt es einen Markt dafür in den USA und Australien.
Gibt es irgendwo Verkaufszahlen für die Länder?

In DL vermutlich unverkäuflich, weil kein DAB+ drin ist :-)

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[1.1.1.1.1.1.1] Funker antwortet auf Funker
05.01.2016 08:44
Benutzer BASE STATION schrieb:
Das CCRadio 2E Enhanced AM/FM/WX/2-Meter Ham Band sieht äußerlich identisch aus wie der DAB+ Mittelwellenempfänger DPR-45 von SANGEAN.

http://www.sangean.eu/products/dab-radios/dpr-45-1.html

In DL ist DAB+ halt wichtiger als die 2 Meteramateure.

Gibt es auch bei Amazon, aber ganz schön teuer! Dafür ist die Qualität des Mono-Lautsprechers wohl fast so gut wie bei einem ordentlichen MW-Empfänger :-)

2m-Empfänger sind bei uns leider nicht so ergiebig wie in USA, weil zu wenig Amateure mobil QRV sind. In den USA habe ich mal diesen Dialog gehört:

A: Where are you?
B: In my car.
A: Where precisely?
B: Driver seat.
A: Where do you go?
B: Straight ahead.
A: How is the street?
B: Paved.
A: Who is with you?
B: My Radio.

Usw. usf. Sehr amüsant!