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Vernünftiges Urteil


15.07.2015 07:56 - Gestartet von fanlog
Ich bin immer noch fassungslos, dass es Leute gibt, die einer Firma die Kontozugangsdaten freiwillig rausrücken. Mit all den im Artikel geschilderten Risiken.
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[1] tokiox antwortet auf fanlog
15.07.2015 09:21
Benutzer fanlog schrieb:
Ich bin immer noch fassungslos, dass es Leute gibt, die einer Firma die Kontozugangsdaten freiwillig rausrücken. Mit all den im Artikel geschilderten Risiken.

Man könnte ja fast den Eindruck gewinnen, dass du unserem Bankensystem und dem freien Handel nicht traust. Schlingel ;)
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[1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf tokiox
15.07.2015 10:41
Benutzer tokiox schrieb:

Benutzer fanlog schrieb:

Ich bin immer noch fassungslos, dass es Leute gibt, die einer Firma die Kontozugangsdaten freiwillig rausrücken.

Man könnte ja fast den Eindruck gewinnen, dass du unserem Bankensystem und dem freien Handel nicht traust.

Das hat weder etwas mit dem Bankensystem noch mit "dem freien Handel" insgesamt zu tun. Es geht hier um die Zugangsdaten zum Online-Banking. Die sollte man eigentlich geheim halten und nicht etwa einem dritten Dienstleister zwecks "Sofortüberweisung" überlassen.
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[1.1.1] HexaCore antwortet auf Mobilfunk-Experte
15.07.2015 13:20
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:

Das hat weder etwas mit dem Bankensystem noch mit "dem freien Handel" insgesamt zu tun. Es geht hier um die Zugangsdaten zum Online-Banking. Die sollte man eigentlich geheim halten und nicht etwa einem dritten Dienstleister zwecks "Sofortüberweisung" überlassen.

Die DKB arbeitet ganz offiziell mit der Sofort GmbH zusammen:

https://www.dkb.de/kundenservice/haeufige_fragen/zahlungsauftraege/
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[1.1.1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf HexaCore
15.07.2015 13:51
Benutzer HexaCore schrieb:

Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:

Es geht hier um die Zugangsdaten zum Online-Banking. Die sollte man eigentlich geheim halten und nicht etwa einem dritten Dienstleister zwecks "Sofortüberweisung" überlassen.

Die DKB arbeitet ganz offiziell mit der Sofort GmbH zusammen:

...und steht damit ziemlich alleine da. Ich bin selbst DKB-Kunde und nutze "SOFORT Überweisung" trotzdem nicht.

Mich stört bereits, dass SOFORT in meinen Kontodaten (Kontostand, Dispolimit, Umsätze) herumschnüffelt. Und PIN und TAN gebe ich nicht auf fremden Webseiten ein, selbst wenn es die DKB in diesem Fall sogar erlaubt.
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[1.1.1.1.1] Christian_Wien antwortet auf Mobilfunk-Experte
16.07.2015 11:30
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:
Benutzer HexaCore schrieb:

Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:

...
Die DKB arbeitet ganz offiziell mit der Sofort GmbH zusammen:

...und steht damit ziemlich alleine da. Ich bin selbst DKB-Kunde und nutze "SOFORT Überweisung" trotzdem nicht.

Mich stört bereits, dass SOFORT in meinen Kontodaten (Kontostand, Dispolimit, Umsätze) herumschnüffelt. Und PIN und TAN gebe ich nicht auf fremden Webseiten ein, selbst wenn es die DKB in diesem Fall sogar erlaubt.


Richtig erkannt.
Bis auf die DKB verbieten es alle Banken in den AGB, die Onlinebanking-Logindaten weiterzugeben bzw. auf fremden Webseiten einzugeben.

Auch ich lehne es ab, fremde Dienste in meinen Kontoinformationen und Zahlungsverkehrsdaten schnüffeln zu lassen.

Es werden von Sofortüberweisung neben Konto- und Disposaldo, durchgeführten und vorgemerkten Zahlungsaufträgen (unter besonderer Betrachtung jener, die bereits zuvor über diesen Dienstleister bezahlten) auch sämtliche andere, über den Onlinebanking-Account zugänglichen Informationen (z.B. verbundene Spar- und Tagesgeldkonten) mit ausgewertet.
Angeblich nur automatisiert und ohne persönliche Schnüffelmöglichkeit und mit einer obskuren TÜV-Zertifizierung samt Haftung im Mißbrauchsfall.

Trotzdem ist mir dieser Zahlungsdienst äußerst suspekt und unnötig wie ein Kropf.
Schließlich gibt es schon lange ein gleichwertiges, jedoch technisch sicheres Verfahren, nämlich giropay/eps.
Hier wird über offizielle Bankenschnittstellen eine vollständige Überweisung an ohne nachträgliche Änderungsmöglichkeit deine Bank(engruppe) übergeben und muß dann via originalem Onlinebanking-Login von dir mittels (m/i/c)TAN freigegeben werden, wobei du hier nur die Auswahl der Freigabe oder eines Abbruchs hast.
Bei Freigabe des Zahlunsgauftrags über dein Onlinebaking bekommt der Händler über die offiziellen Bankenschnittstellen eine Bestätigung samt Zahlungsgarantie zurück.
Allerdings sind hier die Banken gebührenmäßig wohl gieriger und damit teurer als Sofortüberweisung und viele Händler wollen einen möglichst kostengünstigen Zahlungsweg auf der Basis Vorkasse mit Zahlungsgarantie auch mit eigenen Zusatzkosten forcieren.
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[1.1.1.1.1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf Christian_Wien
16.07.2015 12:09

einmal geändert am 16.07.2015 12:09
Benutzer Christian_Wien schrieb:

Schließlich gibt es schon lange ein gleichwertiges, jedoch technisch sicheres Verfahren, nämlich
giropay/eps. Hier wird über offizielle
Bankenschnittstellen eine vollständige Überweisung [...] übergeben [...]

Aus Kundensicht ist das definitiv zu empfehlen. Allerdings geht das nicht bei jeder Bank. Viele Privatbanken bieten Giropay nicht an.

Mal abwarten, was aus Pay Direkt wird (https://www.teltarif.de/news/59167.html). Das wollen die deutschen Banken ja als neues Online-Bezahlsystem einführen.
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[1.1.2] tokiox antwortet auf Mobilfunk-Experte
15.07.2015 14:14
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:
Benutzer tokiox schrieb:

Benutzer fanlog schrieb:

Ich bin immer noch fassungslos, dass es Leute gibt, die einer Firma die Kontozugangsdaten freiwillig rausrücken.

Man könnte ja fast den Eindruck gewinnen, dass du unserem Bankensystem und dem freien Handel nicht traust.

Das hat weder etwas mit dem Bankensystem noch mit "dem freien Handel" insgesamt zu tun. Es geht hier um die Zugangsdaten zum Online-Banking. Die sollte man eigentlich geheim halten und nicht etwa einem dritten Dienstleister zwecks "Sofortüberweisung" überlassen.

Aber die wollen doch nur dein bestes! Dein Geld, deine Privatsphäre deine innisten Wünsche. Alles nur für die tollsten ANGEBOTE.

Spass bei Seite: müsste eigentlich verboten werden.
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[2] mikiscom antwortet auf fanlog
15.07.2015 09:30
Benutzer fanlog schrieb:
Ich bin immer noch fassungslos, dass es Leute gibt, die einer Firma die Kontozugangsdaten freiwillig rausrücken. Mit all den im Artikel geschilderten Risiken.

Das besonders verdächtige ist, dass die mal für Händler geschrieben haben, dass die Händler nicht dieses System als riskant beschreiben dürfen, wenn sie es anbieten. Also künstliche Aufwertung.
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[2.1] Christian_Wien antwortet auf mikiscom
16.07.2015 11:34
Benutzer mikiscom schrieb:

Das besonders verdächtige ist, dass die mal für Händler geschrieben haben, dass die Händler nicht dieses System als riskant beschreiben dürfen, wenn sie es anbieten. Also künstliche Aufwertung.

Das ist aber sogar noch verständlich:
Wenn ein Händler dieses Zahlungsverfahren anbietet, dann wird er wohl schwerlich darauf hinweisen können und wollen, daß es sich dabei um etwas Halbseidenes handelt und sich der Kunde die Nutzung gut überlegen und besser einen anderen Zahlungsweg nutzen soll.
Für Seriosität würde gerade umgekehrt sprechen, wenn Händler dieses Zahlungsverfahren gar nicht erst anbieten.
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[3] H N I K A R antwortet auf fanlog
20.07.2017 13:51
Benutzer fanlog schrieb:
Ich bin immer noch fassungslos, dass es Leute gibt, die einer Firma die Kontozugangsdaten freiwillig rausrücken. Mit all den im Artikel geschilderten Risiken.

Das kannst du gerne sein. Ich bin u. a. DKB-Kunde. Die hat eine entsprechende Kooperationnsvereinbarung mit SÜ und gestattet mir als Kunden ohne Risiken und Nachteile diesen (und weitere) Zahlungsdienstleister faktisch risikofrei zu nutzen. Warum sollte ich das dann nicht nutzen?

Nur weil deine örtliche Spaßkasse, die Völkische Bank, die Doofe Bank inkl. Potsbank oder die Commibank keinen Bock auf solche Zahlungsdienstleister haben und dagegen wettern, muss es nichts schlechtes sein.
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[4] c.ba antwortet auf fanlog
20.07.2017 14:24

2x geändert, zuletzt am 20.07.2017 14:32
Benutzer fanlog schrieb:
Ich bin immer noch fassungslos, dass es Leute gibt, die einer Firma die Kontozugangsdaten freiwillig rausrücken. Mit all den im Artikel geschilderten Risiken.

Einfach nach jeder Sofortüberweisung das Passwort ändern und gut. Ohne TAN Nummer kann eh keine Transaktion oder Änderung am Konto bzw. Login ausgelöst werden. Die werden vom TÜV überwacht zudem jeder auch alle zwei Jahre sein Auto bringen muß. Also traut der Staat bzw. das Verkehrswesen diesem auch. Datenlecks gibts leider überall mal. Die meisten geben gerade Shops wie der US Firma Amazon freiwillig die Bankdaten oder Kreditkartendatenaber schimpfen dann bei Sofortüberweisung herum.
Im Ernstfall kann man Unberechtigte Abbuchungen immer noch zurückbuchen lassen.

Ich würde es eh gesetzlich Unterbunden das Kosten für den Zahlungsweg zumindest an Käufer mit Wohnsitz und Bankverbindung in Deutschland abgewälzt werden können. Ist manchmal echt nicht normal das Shops für zb. Paypal oder Kreditkartenzahlung bis zu 5 oder 6 Euro mehr verlangen.
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[4.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf c.ba
20.07.2017 18:46
Benutzer c.ba schrieb:

Einfach nach jeder Sofortüberweisung das Passwort ändern und gut.

Erstens habe ich dazu keine Lust. Zweitens hätten sie dann bereits in meinen Kontobewegungen herumgeschnüffelt und wüssten längst, wieviel ich verdiene und wofür ich mein Geld ausgebe.

Im Ernstfall kann man Unberechtigte Abbuchungen immer noch zurückbuchen lassen.

Wie soll das gehen? Eine "Sofortüberweisung" wird tatsächlich als Überweisung ausgeführt. Die kann man hinterher nicht mehr einfach stornieren wie eine Lastschrift.

Ich würde es eh gesetzlich Unterbunden das Kosten für den Zahlungsweg zumindest an Käufer mit Wohnsitz und Bankverbindung in Deutschland abgewälzt werden können.

Dein Wunsch ist bereits erhört worden. Am 13.01.2018 tritt das Gesetz zur Umsetzung der Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie in Deutschland in Kraft.
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[5] Deutsche Probleme
hornyboy antwortet auf fanlog
21.07.2017 10:54
Benutzer fanlog schrieb:
Ich bin immer noch fassungslos, dass es Leute gibt, die einer Firma die Kontozugangsdaten freiwillig rausrücken. Mit all den im Artikel geschilderten Risiken.
Ich bin auch fassungslos,wie die Leute den verschiedensten Firmen ihre Bankdaten anvertrauen um,z.b. die Miete,oder die verschiedensten Gebühren(was halt so im Leben anfällt) anzuvertrauen.Oder kaufst du im Netz ein und fährst anschliessend 400 km um den Einkauf in bar zu bezahlen?Was kann man in Deutschland bar bezahlen?Nur die Einkäufe im Supermarkt und im stationären Handel.90% meiner Einkäufe(egal wo) zahle ich bargeldlos.Hab auch über den abbuchungsdienst KLARNA problemlos bezahlen können.Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,was für Probleme die Deutschen hier haben?! Und diese deutsche Rechtsprechung ist eh für den Ar*** !! Würde man nach diesen Regeln leben,kann man sich die Pistole an den Kopf halten...In D ist fast alles verboten oder rechtswidrig...ausser buckeln bis zum "es-geht-nicht-mehr"!! Deshalb hinkt D.mit der Technik hinterher.Schaut euch mal die verschiedensten bezahlmöglichkeiten in der EU und vor allen Dingen in Asien an.Da hat keiner diese deutschen Probleme und bedenken.
Ja,ich bin fassungslos...!!
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[5.1] helmut-wk antwortet auf hornyboy
31.07.2017 16:13
Benutzer hornyboy schrieb:
Benutzer fanlog schrieb:
Ich bin immer noch fassungslos, dass es Leute gibt, die einer Firma die Kontozugangsdaten freiwillig rausrücken. Mit all den im Artikel geschilderten Risiken.
Ich bin auch fassungslos,wie die Leute den verschiedensten Firmen ihre Bankdaten anvertrauen

... z.b. die Miete

Mein Vermieter hat kein Passwort für mein Online-Banking, nur meine Kontonummer.

Wer bitteschön bezahlt Miete per Sofortüberweisung?