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IMEI ist eine Mogelpackung


22.08.2001 10:55 - Gestartet von telefonyogi
Warum gibt es nicht längst eine Funktion, das gestohlene Handy über die IMEI zu sperren/zu zerstören, sobald es sich einbucht ? Das würde Diebe abschrecken und würde ein gewisses ernsthaftes Interesse der Netzbetreiber und Hersteller zeigen.

Aber diese Situation kennen wir ja schon von den Autoherstellern, die selbst in teure Gefährte keine ernstzunehmenden Türschlösser einbauen...
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[1] Michael Sprafke antwortet auf telefonyogi
22.08.2001 15:04

Benutzer telefonyogi schrieb:

Warum gibt es nicht längst eine Funktion, das gestohlene Handy über die IMEI zu sperren/zu zerstören, sobald es sich einbucht?

Die gibt es schon seit Einführung von GSM!

Aber diese Situation kennen wir ja schon von den Autoherstellern, die selbst in teure Gefährte keine ernstzunehmenden Türschlösser einbauen...

Genau so sieht's aus! Damit hast Du selbst die Antwort gegeben.

So wie die Automobilhersteller durch gestohlene Fahrzeuge profitieren, verdienen auch die Handyhersteller an Ersatzhandies und die Netzbetreiber an zusätzlichen Umsätzen durch die Gesprächstgebühren gestohlener Handies, ganz gleich mit welcher Karte sie betrieben werden.

Wer sollte da schon ein Interesse an einer Überführung des Täters haben?

Antwort: Nur der zahlende Kunde. Also: selber gut aufpassen!


Mein Tip: Immer ein Billig-Handy mit PrePaidCard im Auto - für alle Fälle. Wenn's weg ist, tut's nicht weh.

Mein gutes Handy habe ich "immer" am Mann. Und wenn das weg ist, dann merke ich es wenigstens relativ schnell und kann es umgehend sperren lassen (das Kennwort habe ich stets im Kopf und der ist gut durchdacht angewachsen).

Zusätzlich habe ich sowohl meine Handies als auch meine Karten mit PIN-Schutz versehen. Oftmals ist beides standartmäßig deaktiviert, bei Handies fast immer, und man muß sich das manuell einrichten.

Leider läßt sich in den meisten Fällen sowohl die Handie-PIN (wird bei einigen Modellen sinnvollerweise nur nach einem Kartenwechsel abgefragt) als auch die SIM-Card-PIN-Abrage durch einen geschickten Eingriff ins Handy umgehen, aber man muß es Betrügern ja nicht glich so einfach machen ...
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[2] PNO antwortet auf telefonyogi
23.08.2001 09:43
So eine Funktion gibt es in der Tat schon seit Einführung der GSM-Netze. Es ist sogar Bestandteil der Lizenz, daß alle Netzbetreiber eine derartige Datenbank BESITZEN müssen. Es ist allerdings nicht Bestandteil der Lizenz, daß diese Datenbank auch BETRIEBEN wird.
So dümpeln bei jedem der vier Anbieter irgendein kleiner schwacher PC herum, der theoretisch die IMEI-Nummern beim Einbuchen mitschreiben könnte - aufgrund der schwachen Kapazität der Rechner und des gewaltigen Datenvolumens, das bei 40 Millionen Mobilfunkern anfällt, aber ein überhaupt nicht zu bewältigendes Problem. Die Kosten für die Netzbetreiber wären auch gigantisch hoch (ob man´s glaubt oder nicht), und wofür? Die Handies werden ja nicht den Netzbetreibern gestohlen, sondern den Endkunden.
Automobilhersteller unterhalten ja auch keine weltweite Datenbank der Fahrgestellnummern sämtlicher jemals hergestellten Autos, nur um gestohlene Autos den Eigentümern leichter wieder zu beschaffen. Davon abgesehen wissen wir, daß Profi-Gangster auch die Fahrgestellnummern in Autos fälschen, und genauso ließe sich die IMEI-Nr in den Geräten ändern. Der Sinn dieser Datenbank wäre damit obsolet. Mit dieser bitteren Realität mußte ich mich auch abfinden - Wochen, nachdem mein neues Handy weg war.
In Holland sendet die Polizei alle 30 sec eine SMS an gestohlene Handies "Das Gerät ist gestohlen" und benutzt dafür die IMEI-Nr. Holland hat auch keine 40 Millionen Geräte, und damit deutlich weniger Datenvolumen.
Ralf

Benutzer telefonyogi schrieb:
Warum gibt es nicht längst eine Funktion, das gestohlene Handy über die IMEI zu sperren/zu zerstören, sobald es sich einbucht ? Das würde Diebe abschrecken und würde ein gewisses ernsthaftes Interesse der Netzbetreiber und Hersteller zeigen.

Aber diese Situation kennen wir ja schon von den Autoherstellern, die selbst in teure Gefährte keine
ernstzunehmenden Türschlösser einbauen...
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[2.1] bastian antwortet auf PNO
23.08.2001 11:04
Benutzer PNO schrieb:
So eine Funktion gibt es in der Tat schon seit Einführung der GSM-Netze. Es ist sogar Bestandteil der Lizenz, daß alle Netzbetreiber eine derartige Datenbank BESITZEN müssen. Es ist allerdings nicht Bestandteil der Lizenz, daß diese Datenbank auch BETRIEBEN wird.
So dümpeln bei jedem der vier Anbieter irgendein kleiner schwacher PC herum, der theoretisch die IMEI-Nummern beim Einbuchen mitschreiben könnte - aufgrund der schwachen Kapazität der Rechner und des gewaltigen Datenvolumens, das bei 40 Millionen Mobilfunkern anfällt, aber ein überhaupt nicht zu bewältigendes Problem. Die Kosten für die Netzbetreiber wären auch gigantisch hoch (ob man´s glaubt oder nicht), und wofür? Die Handies werden ja nicht den Netzbetreibern gestohlen, sondern den Endkunden. Automobilhersteller unterhalten ja auch keine weltweite Datenbank der Fahrgestellnummern sämtlicher jemals hergestellten Autos, nur um gestohlene Autos den Eigentümern leichter wieder zu beschaffen. Davon abgesehen wissen wir, daß Profi-Gangster auch die Fahrgestellnummern in Autos fälschen, und genauso ließe sich die IMEI-Nr in den Geräten ändern. Der Sinn dieser Datenbank wäre damit obsolet. Mit dieser bitteren Realität mußte ich mich auch abfinden - Wochen, nachdem mein neues Handy weg war.
In Holland sendet die Polizei alle 30 sec eine SMS an gestohlene Handies "Das Gerät ist gestohlen" und benutzt dafür die IMEI-Nr. Holland hat auch keine 40 Millionen Geräte, und damit deutlich weniger Datenvolumen.
Ralf



Und woher, bitte, nimmst Du diese Kenntnisse, dass es "irgendein kleiner schwacher PC" ist, der bei allen Netzbetreibern "irgendwo herumdümpelt"??? Wow, ein "Insider", der sich bei allen vier Unternehmen offenbar bestens bei den Interna auskennt. Mann oh Mann!

Die IMEI-Sperre funktioniert z. B. hervorragend im "Handy-verrückten" Südafrika. Und sie funktioniert auch hervorragend in Deutschland. In Ländern, die das Blacklist-Verfahren anwenden, kann ein Dieb das gestohlene Mobiltelefon nicht betreiben - egal mit welcher SIM-Karte. Wenn er natürlich die Elektronik manipuliert, ist das was anderes. Nur lohnt sich der Aufwand meist für den Langfinger nicht.

Gruß

Bastian
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[2.1.1] serviceengineer antwortet auf bastian
19.11.2003 17:46
Hallo , bin noch neu im Forum ;

kenne also das Handling noch nicht so. Mir wurde heute ein Handy entwendet. Karte konnte ich sperren lassen. Aber die IMEI Sperre funktioniert nicht bei Vodafone. Wie kann ich das trotzdem erreichen und wie bekomme ich das Teil in eine Blacklist ???
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[2.1.1.1] News_gmbh antwortet auf serviceengineer
19.11.2003 19:42
Hallöchen "serviceengineer"!

In Deutschland wird die Datenbank leider nicht gepflegt, was auch bedeutet, dass es keine Blacklist in Deutschland gibt. Somit kann auch das Handy nicht gesperrt werden, wenn es jemandem gestohlen wird.

Mit freundlichen Grüßen
NGH