Benutzer tommy0910 schrieb:
Bewegungsprofile (und nichts anderes sind die Daten im Auto) sind hochgradig personenbeziehbar.
Das ist eine Pauschalisierung, die ich für unangebracht halte.
Zunächst einmal muss man unterscheiden, wer was verarbeiten können/dürfen soll.
Für die Kommunikation mit Fahrzeugen im Umfeld sind viele Daten relevant: relative Entfernungen, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Bremsleistung/-fähigkeit, Reifendruck, etc.pp
Je besser mein Auto weiß, in welchem Zustand die Fahrzeuge und deren Fahrer in seinem Umfeld sind, desto besser kann es seinen Zustand und mögl. Reaktionen anpassen. Wer da genau hinter mir fährt, ist dafür irrelevant.
Und auch mögliche Stauentwicklungen und andere Verarbeitung von Fahrzeugdaten in größerem Stil profitieren von keinem Personenbezug, solange es um den Verkehr an sich geht.
Für Marketing/Werbung und Versicherungen, wie auch Strafverfolgungsbehörden sind personenbezogene Daten allerdings relevant. Da müssen entsprechende Regelungen gefunden werden, was wie weitergegeben bzw. aufgezeichnet wird.
Was Marketing und Co angeht, ist da kein echter Unterschied zum Handy oder? Jedenfalls muss der Nutzer eine Kontrolle über die Datenweitergabe haben.
Das sind aber trotzdem für mich keine Gründe, die dagegen sprächen, diese Technik in großem Umfang einzusetzen. Das ist alles handhabbar.
Gedanken mache ich mir eher dazu, wie man solche Systeme mit falschen Daten dazu bringen kann, Staus zu produzieren oder anderweitig zu manipulieren. Man könnte ein paar Drohnen über einer Autobahn fliegen lassen, die sich als KFZ ausgeben und falsche Daten senden. Oder jemand könnte das System infiltrieren und Daten abgreifen, um daraus ein Profil zu erstellen. Das geht allerdings auch heute schon mit einem Handy (aber klar: mehr Daten sind immer gut).