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Überwachung 2.0


07.03.2015 06:15 - Gestartet von breschnew
Damit lassen sich alle Autos überwache, egal ob es einer will oder nicht. Jetzt sind alle per Smartphone und computer angebunden und in Zukunft wird es Facebook und Co. noch zugriff auf Autos haben" ich weiß wo du hinfahrst und wo du dein Urlaub machst.
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[1] zeroFX antwortet auf breschnew
12.03.2015 10:39
Wieviele Daten dein Auto über dich sammelt, ist ungefähr so ausschlaggebend wie die Taktfrequenz für die Leistungsfähigkeit einer CPU. Die Frage ist, in welchem Verhältnis die möglichen Gefahren oder Einschränkungen des Persönlichkeitsrechts zu den Vorteilen stehen. Und automatisierte Notrufsysteme haben ein großes Plus. Und M2M kann zusammen mit entspr. Nahfeldkommunikation helfen, den Verkehrsfluss allgemein zu verbessern. Selbst Ampelsysteme könnten z.B. auf die generierten Staudaten oder erhöhte Verkehrsdichten im Umfeld reagieren.

Es muss allerdings sichergestellt werden, dass solche automatisiert verarbeiteten Daten hinreichend anonymisiert sind, bevor sie das Fahrzeug und den Wirkbereich des (Mit-)Fahrers verlassen.
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[1.1] tommy0910 antwortet auf zeroFX
12.03.2015 14:08
Benutzer zeroFX schrieb:
Wieviele Daten dein Auto über dich sammelt, ist ungefähr so ausschlaggebend wie die Taktfrequenz für die Leistungsfähigkeit einer CPU. [...]
Es muss allerdings sichergestellt werden, dass solche automatisiert verarbeiteten Daten hinreichend anonymisiert sind, bevor sie das Fahrzeug und den Wirkbereich des (Mit-)Fahrers verlassen.

Ich kann dieses - 'tschuldigung - Gewäsch langsam nicht mehr hören. Bewegungsprofile (und nichts anderes sind die Daten im Auto) sind hochgradig personenbeziehbar. Die Anonymisiererei der Daten kann man sich guten Gewissens sparen.
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[1.1.1] arndt1972 antwortet auf tommy0910
12.03.2015 14:31
Ich kann dieses - 'tschuldigung - Gewäsch langsam nicht mehr hören. Bewegungsprofile (und nichts anderes sind die Daten im Auto) sind hochgradig personenbeziehbar. Die Anonymisiererei der Daten kann man sich guten Gewissens sparen.

Ich kann dieses - 'tschuldigung - Gewäsch langsam nicht mehr hören.
Wo konkret liegt ein ECHTER Nachteil für Dich, wenn der Staat, nehmen wir mal an es wäre wirklich möglich (jeder weiß, daß es das in anderen Ländern geben mag, aber die Deutschen dafür zu lasch sind), Dein Bewegunsprofil kennt?!
Unter echten Nachteil verstehe ich, daß es Dir materiellen oder physischen Schaden zufügt und nicht Hirngespenste wie ich werde verfolgt etc. ...
Und jetzt bitte keine Märchen wie, wenn der Mond in der Julisonne im Winkel von 30 Grad steht und ein Maikäfer Drillinge zur welt bringt, dazu die Oma Marmelade isst und, und, und...
Meine Aussage ist wie immer: kein ehrlicher Mensch hat dadurch auch nur einen echten Nachteil...
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[1.1.2] zeroFX antwortet auf tommy0910
12.03.2015 14:59
Benutzer tommy0910 schrieb:
Bewegungsprofile (und nichts anderes sind die Daten im Auto) sind hochgradig personenbeziehbar.

Das ist eine Pauschalisierung, die ich für unangebracht halte.
Zunächst einmal muss man unterscheiden, wer was verarbeiten können/dürfen soll.
Für die Kommunikation mit Fahrzeugen im Umfeld sind viele Daten relevant: relative Entfernungen, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Bremsleistung/-fähigkeit, Reifendruck, etc.pp
Je besser mein Auto weiß, in welchem Zustand die Fahrzeuge und deren Fahrer in seinem Umfeld sind, desto besser kann es seinen Zustand und mögl. Reaktionen anpassen. Wer da genau hinter mir fährt, ist dafür irrelevant.
Und auch mögliche Stauentwicklungen und andere Verarbeitung von Fahrzeugdaten in größerem Stil profitieren von keinem Personenbezug, solange es um den Verkehr an sich geht.

Für Marketing/Werbung und Versicherungen, wie auch Strafverfolgungsbehörden sind personenbezogene Daten allerdings relevant. Da müssen entsprechende Regelungen gefunden werden, was wie weitergegeben bzw. aufgezeichnet wird.
Was Marketing und Co angeht, ist da kein echter Unterschied zum Handy oder? Jedenfalls muss der Nutzer eine Kontrolle über die Datenweitergabe haben.

Das sind aber trotzdem für mich keine Gründe, die dagegen sprächen, diese Technik in großem Umfang einzusetzen. Das ist alles handhabbar.

Gedanken mache ich mir eher dazu, wie man solche Systeme mit falschen Daten dazu bringen kann, Staus zu produzieren oder anderweitig zu manipulieren. Man könnte ein paar Drohnen über einer Autobahn fliegen lassen, die sich als KFZ ausgeben und falsche Daten senden. Oder jemand könnte das System infiltrieren und Daten abgreifen, um daraus ein Profil zu erstellen. Das geht allerdings auch heute schon mit einem Handy (aber klar: mehr Daten sind immer gut).