Benutzer joneit schrieb:
Die Einstellung, einen Nischenmarkt bedienen zu wollen und deshalb kein Preselection anzubieten, ist an und für sich verständlich. Die Begründung klingt aber mehr als komisch...
Preselection ist doch gerade für diejenigen interessant, die nicht mit dem kompletten Anschluss wechseln wollen oder können, aber dennoch Fern-, Mobil- und Auslandsgespräche über eine andere Gesellschaft führen wollen - sei es einer der grossen (z.B. Arcor) oder ein Billiganbieter (z.B. früher TelDaFax). Das Vorwählen in Einzelfällen, z.B. bei Gesprächen in bestimmte (exotische...) Länder bleibt einem ja unbenommen.
oder auch nicht.
Preselection bei Arcor heißt a l l e Gespräche bei Arcor, da CbC nicht mehr funktioniert und das ist dann bei bestimmten Ländern ein intergallaktisch teurer Spass. z.B. Thailand statt ca. 0,55 Dm über DM 2,00..
Vorteil für den Kunden: Er telefoniert über einen von ihm gewählten Anbieter ohne sich um Vorwahlnummern kümmern zu müssen, bleibt aber in der Wahl der Telefongesellschaften flexibel. Was das mit Unterstützung von Monopolen zu tun hat, ist mir schleierhaft. Dass Preselection nur eine Notlösung ist, solange man nicht komplett zur Telekomkonkurrenz wechseln kann, kann zumindest nicht gemeint sein - schliesslich bleibt einem bei einem Totalwechsel nicht mehr die Call-by-Call Möglichkeit (zumindest dieses Anbieters). Und nur so als Randgedanke: Preselection entspricht in etwa dem freien amerikanischen Modell, wo man sich für Ferngespräche an einen anderen Anbieter binden kann als für Ortsgespräche...
Nachdenklich,
Tobias