Benutzer Mister79 schrieb:
GSM wird es noch geben wenn wir beim LTE Standard 15 angekommen sind.
Ohoho. Was bringt dich bitte zu dieser äußerst VERWEGENEN Aussage?
Du weißt aber schon das GSM nicht nur für die Telefonie im Einsatz ist oder? Es wird über GSM mehr abgedeckt als du es dir vorstellen kannst, gerade im Zeitalter der IP Telefonie im Festnetz ist GSM für viele Anwendungen wichtiger als du vielleicht glaubst.
Ähm, doch mein Freund! :-) Genau dafür ist GSM primär im Einsatz und konzipiert worden: Telefonie. Erst der Nachfolgestandard UMTS war von vorn herein speziell für eine weit größere Dienstebreite konzipiert und ist GSM deshlab auch in allen erdenklichen Belangen schon vom technologischen Ansatz her haushoch überlegen (egal ob für Notruf-, Alarmierung- oder Überwachungsdienste und sonstige M2M-Communications). Dein "IP-Zeitalter" juckt mich nicht. Denn das haben sich Kunden wie Anbieter gleichermaßen selbst eingebrockt. Wer billig will bekommt billig. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben...
Nur um 1 Beispiel zu nennen, es gibt viele Alarmanalgen die darüber die Notrufe absenden und bei IP Telefonie nicht funktionieren.
Dochdoch. Funktionieren tut da theoretisch manches schon noch am "emulierten" Analaog- oder ISDN-Anschluss. Das Problem ist ein anderes: Die Zuverlässigkeit und Übertragungsqualität einbschließlich Signallaufzeit bei der IP-Telefonie ist grottig. Oft gibt es bei den besagten Emulationen auch Fehler auf Protokollebende- dann tut tatsächlich gar nichts. Kurzum: IP ist ungeeignet und es wird völlig zu Recht geraten, altes Equipment, nicht über IP-Anschlüsse zu betrieben, da die Funktionalität einfach nicht mehr gegeben ist. Aber erzähl das mal den IP-Fanboys, die PSTN und ISDN als "veraltet" und "minderwertig" ansehen. Wenn sich übrigens unsere Bimbescanclerin durchsetz (und es gibt wirklich einige gute Argumente dafür), könnte es solche Systeme auch künftig auf IP-Plattform geben;
https://www.teltarif.de/merkel-5g-digitising-...Wir reden hier nicht von Conrad 250 Euro Systeme für die Gartenlaube, wir reden hier von Systemen ab 25 TEuro aufwärts. Oder Alarmanalgen die auf Grund der Umstellung auf IP Telefonie auf GSM Wahl umgerüstet werden. Nach meinen Informationen gibt es keinen anderen Standard als im GSM Bereich welcher die Spezifikation ISDN am besten noch umsetzt.
Wat? Die Gartenlaubensysteme sind doch das Problem. Die aktuellen "höherwertigen Systeme", die nicht schon 10 Jahre verbaut sind, sind doch längst UMTS-basiert. Und wenn nicht dann ist das am Ende ein Produktbezogenes Problem des Herstellers und des Kunden, doch es ist keine Frage der teschnologischen Ausgangsplattform. GSM hat mit ISDN und dessen Spezifiklationen überhaupt nichts am Hut. Da wird gar nichts nichts "umgesetzt". Vor der EDGE-Einführung war der Mobilfunk mit GPRS dem längst bestehenden ISDN ja allein schon von der Bandbreite her gnadenlos überlegen. Deshlab nochmal: Du liegst daneben. UMTS ist der "Universaldienst" der den breiten Anwendungsansatz von ISDN am Ende für den Mobilfunk verwirklicht hat.
Mein Bauchgefühl sagt mir, es gibt Regionen in denen die Telekom niemals Glasfaser in den Keller legen wird und da wird NRW zugehören. Hier und genau hier wird die Technologie Hybrid von der Telekom zuschlagen. Dafür werden auf Dauer mehr Kapazitäten benötigt als du vielleicht gedacht hast, um das selbst mit dem Hybrid und dem verteilen der Last auf DSL und LTE das Netz nicht einbricht.
Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Niemand braucht 2G-Technologie mehr. Egal wofür. Die 3G-Technologie kann 2G allumfassend ersetzen. Es gibt kein Gebiet auf dem zwingend 2G-Technologie eingesetzt werden muss. 3G ist durch die bank besser und effizienter. Es gibt derzeit zwei Mankos bei 3G, die aber nicht in der Technologie selbst liegen, sondern ursächlich darin zu finden sind, dass 2G weiter existiert; 1. schlechterer Ausbau als 2G; 2. schlechteres Frequenzspektrum als 2G.
Endet 2G, Löst sich die Problemstellung für 3G automatisch, denn dann muss in der Fläche ausgebaut werden um 2G zu substituieren. Vodafone hat sich beispielsweise im Zuge seiner Netzauf- und Umrüstung schon entsprechend aufgestellt mit singleRANs. Wenn Zeit gekommen ist, legt man nur noch in der Steuerzentrale den Schalter um und 2G ist Geschichte. 4G ist übrigens die impotente Technologie die du suchst, da hier der selbe Ansatz vorherrscht, der im Festnetzt als NGN/All-IP bezeichnet wird...
Daher ja, die Frequenzen werden benötigt, nicht ab Januar 2015 aber die Anlagen müssen auch aufgebaut werden und ich schätze mal so in 3-4 Jahren ist Hybrid auf dem Stand das die Wahl zu VDSL oder Hybrid LTE nur noch eine Geschmacksfrage ist.
Glaubst du auch an den Nikolaus? Sorry, aber die leitungsgebundene Zuführung ist und bleibt immer Überlegen. Wer das zur Geschmacksfrage erhebt hat entweder einen äußerst schlechten geschmack oder ist nicht mehr ganz knusper. Dabei schreibst du weiter oben selbst noch, dass GSM angeblich dringend als Festnetzsubstitution weiterhin notwendig ist.
Was das TV an sich betrifft, glaubt man den ganzen Statistiken dann ist VOD die Gefahr für das allgemeine TV.
Seit gut 10 Jahren wird das lineare Fernsehen für tot erklärt, irgendwie ist es aber noch quicklebendig... Statistiken, Prognosen und Expertenmeinungen hierzu sind für die Tonne.
Zurück zu dem 1,5 GHz Spektrum. Gerade zum verdichten der LTE Netze und dem schaffen von Kapazitäten, ist es meiner Meinung nach sehr gut geeignet.
Es geht doch nicht um die Frage der GEEIGNETHEIT, sondern um die der ERFORDERLICHKEIT. Und diese ist nach wie vor aktuell überhaupt nicht gegeben, ansonsten bitte Belege - such' dazu mal Statistiken. Gibt keine. Nur wildes Schwadronierend der Mobilfunker, was man denn nicht alles täte, wenn man denn könnt und dürfte... Eine weitere und letzte Frage vor dem Drücken des Abzugs ist die der ANGEMESSENHEIT. Es ist zweifellos absolut nicht angemessen, die gesamte Terrestrik zu Gunsten des Mobilfunks plattzumachen und ihrer Zukunft zu berauben. Natürlich sähen sich die Mobilfunker sehr gerne als "neue Terrestrik". Den damit können sie richtig Geld machen. DVB-T2 und DAB werden nicht in Kilo-, Mega und Gigabyte Konsum aufgewogen. Und jetzt beenden wir das Ganze am besten. Ich komme mir gerade vor wie in der Verwaltungsrechtsvorlesung. ;-)