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12.04.2014 16:07 - Gestartet von Chakuza1984
Sowas müsste dann ja auch für diese unsäglichen Anrufe zur "Tarifoptimierung" gelten, bei denen Bestandskunden das Blaue vom Himmel versprochen wird um einen neuen Tarif abzuschließen, welcher in Wirklichkeit zuerst einmal mit einer Verlängerung der Vertragslaufzeit einhergeht und nicht selten eben noch kostspieliger für den Nutzer ist als sein alter Tarif.

Es ist ja nun keineswegs unüblich, dass bei solchen Telefonaten gelogen wird ohne Ende, nur um dem Kunden einen gewissen Vorteil zu suggerieren. Wie perfide es laufen kann merkt man ja auch, indem da mit gewissen Tools gearbeitet wird, die dem Kunden zusätzlich Druck verleihen sollen. "Dieses Angebot ist nur heute gültig", "Dieses Angebot bekommen Sie nur bei mir" usw. - alles keine Seltenheit sondern eher gängige Methode.

Abgesehen davon, dass diese Anrufe schlicht "Cold-Calls" sind hat man auch keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Ich habe es bei meinem alten Anbieter durch, habe diesen mehrfach aufgefordert solche Anrufe zu unterlassen, am Ende vertröstete man mich damit, dass ich mich in einer "Sperrdatei" befände - die Anrufe gingen aber fröhlich weiter. Alles Lug und Trug und ich würde niemanden raten am Telefon auf sowas einzugehen. Am besten sofort auflegen, da die Mitarbeiter, wenn man sein Desinteresse offen bekundet, nicht selten sogar noch saufrech werden.
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[1] Terbato antwortet auf Chakuza1984
12.04.2014 18:46
Benutzer Chakuza1984 schrieb:
Sowas müsste dann ja auch für diese unsäglichen Anrufe zur "Tarifoptimierung" gelten, bei denen Bestandskunden das Blaue vom Himmel versprochen wird... (gekürzt)

Eine junge Familienangehörige hat vor gut einem Jahr im Original-Shop eines großen internationalen Konzerns vermeintlich nur EINEN Mobilfunkvertrag mit Handy Samsung S3 abgeschlossen zu rund 42 Euro monatlich für 2 Jahre Vertragsbindung in einem Allnet-Red-Tarif (Kenner wissen was für ein Tarif das ist).

Zur großen Überraschung wurden mehr als doppelt so hohe monatliche Beträge abgebucht als vermeintlich vereinbart.

Es stellte sich heraus, dass ein 2. Vertrag mit 2-jähriger Vertragslaufzeit dem Mädchen untergejubelt wurde, welche ein Gerät mit Datentarif enthielt.

Das Gerät zum 2. Vertrag (etwas teureres als ein USB-Stick) wurde nicht sofort ausgehändigt so dass dies erst später durch die seltsam hohen Rechnungen auffiel.

Auf Nachfrage im Shop haben der/die Mitarbeiter sich nur kooperativ gestellt aber praktisch nicht an der Aufklärung mitgewirkt. Erst nachdem Vodafone kontaktiert wurde stellte sich heraus, dass zwei Verträge existierten, man also ihre geschäftliche Unerfahrenheit ausgenutzt hat indem man sie hat reichlich unterschreiben lassen.

In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass sie jetzt die Verträge erfüllen wird und danach niemals wieder bei diesem Mobilfunkanbieter Kunde sein wird.

MfG Terbato
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[1.1] mikiscom antwortet auf Terbato
14.04.2014 11:30
Benutzer Terbato schrieb:
In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass sie jetzt die Verträge erfüllen wird und danach niemals wieder bei diesem Mobilfunkanbieter Kunde sein wird.

Kann ich nur sagen: Nimm nur Prepaid! Ich hatte selbst nie einen Vertrag und hatte mich bisher noch nie so geärgert. Wenn ich unzufrieden bin, wechsele ich einfach. Bei den ganzen Discountern gibt es ja auch einiges zur Auswahl.
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[1.1.1] mirdochegal antwortet auf mikiscom
14.04.2014 13:39
Benutzer mikiscom schrieb:
Kann ich nur sagen: Nimm nur Prepaid! Ich hatte selbst nie einen Vertrag und hatte mich bisher noch nie so geärgert. Wenn ich unzufrieden bin, wechsele ich einfach. Bei den ganzen Discountern gibt es ja auch einiges zur Auswahl.

Früher hatte ich Verträge, jetzt seit mehreren Jahren Prepaid. Warum soll ich mich zwei Jahre irgendwo binden, wenn es mir keinerlei Vorteile bringt?

Andererseits bin ich allen Vertragskunden, die sich vielleicht noch einen anständig überdimensionierten Tarif gebucht haben dankbar. Wenn es die vielen Leute nicht gäbe, käme ich im Prepaid-Windschatten bestimmt nicht so relativ preisgünstig weg.
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[1.1.1.1] mikiscom antwortet auf mirdochegal
14.04.2014 14:10
Benutzer mirdochegal schrieb:
Andererseits bin ich allen Vertragskunden, die sich vielleicht noch einen anständig überdimensionierten Tarif gebucht haben dankbar. Wenn es die vielen Leute nicht gäbe, käme ich im Prepaid-Windschatten bestimmt nicht so relativ preisgünstig weg.

Ja, dürfte was dran sein.
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[2] mirdochegal antwortet auf Chakuza1984
12.04.2014 21:42
Benutzer Chakuza1984 schrieb:
Sowas müsste dann ja auch für diese unsäglichen Anrufe zur "Tarifoptimierung" gelten, bei denen Bestandskunden das Blaue vom Himmel versprochen wird um einen neuen Tarif abzuschließen, welcher in Wirklichkeit zuerst einmal mit einer Verlängerung der Vertragslaufzeit einhergeht und nicht selten eben noch kostspieliger für den Nutzer ist als sein alter Tarif.

Handyverkäufer sind oft Gauner, auch wenn sie unter dem Namen der großen Netzbetreiber arbeiten. Das geht natürlich nicht. Andererseits muss man vielen Kunden eine kein-Bock Haltung vorwerfen. Ungefähr so, wie sie am Wahltag das Kreuzchen machen, treffen sie auch ihre Handytarifentscheidung: Oberflächlich, mit Jahre altem Wissen oder geleitet von einem oder zwei Buzzwords.

Wer sich mal 5 Minuten mit dem Tarif der ihm aufgeschwatzt werden soll beschäftigt, dem passiert sowas nicht.
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[2.1] Sokranzero antwortet auf mirdochegal
03.07.2014 05:29
Benutzer mirdochegal schrieb:
Benutzer Chakuza1984 schrieb:
Sowas müsste dann ja auch für diese unsäglichen Anrufe zur "Tarifoptimierung" gelten, bei denen Bestandskunden das Blaue vom Himmel versprochen wird um einen neuen Tarif abzuschließen, welcher in Wirklichkeit zuerst einmal mit einer Verlängerung der Vertragslaufzeit verbunden ist [...]

[...] Wer sich mal 5 Minuten mit dem Tarif der ihm aufgeschwatzt werden soll beschäftigt, dem passiert sowas nicht.

Lieber mirdochegal

Ja, da bin ich ganz bei Dir. Es gibt aber eine noch infamere Variante der "Tarif-Optimierungs"-Masche, die die Telekom selber, und nicht irgendeiner ihrer Geschäftsgehilfen praktiziert. Ich berichte:

Der (Bestands)Kunde mit einem Festnetz-Standard-Anschluss wird im Zuge eines Telefongesprãches mit dem Kundenservice wegen einer die Monatsrechnung betreffenden Frage auf dieses Thema angesprochen. Er erklärt, er sei anhand der Tariftabelle über die Leistungs- und Preislisten der Telekom gut informiert, kenne aber keinen Tarif, der seinen Ansprüchen besser genüge als sein CALL PLUS hinsichtlich GP (20 /M), Kündigung (1 Woche), Vertragslaufzeit und Zahlung der monatl. Rechnung (per Ùberweisung). Damit beendet er das Gespräch.
Nicht so die Telekom. Sie interpretiert dieses Gespräch als einen Auftrag des Kunden zur Vertragsumstellung von CALL PLUS auf CALL COMFORT, der aber für ihn nur Nachteile hat:
* GP um 10 EUR höher
* Vertragslaufzeit 24 M
* Kündigung 1 M vor Vertragsende, also leicht vergessbar mit der Gefahr ungewollter Verlängerung um 12 M
* Zwang zu Abbuchungsmandat
* Zwang zum Halten einer Email-Adresse
* Verzicht auf EVN.
Vermutlich bedarf es schwerer Waffen aus dem Arsenal von TKG, BGB und StGB, um sich der Konseqenzen dieser eigenmächtigen Geschãftsführung durch die Telekom zu erwehren.

Mit freundlichen Grüßen
Sokranzero