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Tragbarer Kompromiss, falsches Signal, hanebüchene Begründung


28.03.2013 17:44 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
Gleich Vorweg:
Über diese Entscheidung dürften weder Telekom, noch ihre Mitwettbewerber sonderlich erfreut sein. Das ist schonmal gut. Wenn alle Betroffenen aufschreien, dann geht es zumindest in die richtige Richtung...

Zur weiteren Begründung für die Entscheidung heißt es seitens der Behörde, dass seit der letzten Entscheidung vor zwei Jahren die Tiefbau- und Kupferpreise, die maßgeblich in die Kalkulation des Investitionswertes für die TAL eingehen, gestiegen seien.

Die Begründung ist unfug. Wo wird denn bitteschön neues Kupfer verlegt? Die Alten "Reichsleitungen" sind längst finanziert. Von irgendwelchen Wiederbeschaffungskosten kann keine Rede sein.

Ich habe mich im Vorfeld bereits für die Beibehaltung des bisherigen Niveaus bei der Hvt-TAL ausgesprochen. Die 10,08 € waren und sind auskömmlich.
Dieser Anschlusspreis ist entscheiden für die Millionen ADSL(2+)-Anschlusse der Republik. Das ist unser DSL-Rückgrad. Nun soll die Miete um 13 Cent steigen? Ein Unding! Die Minimargen bei dem aktuellen Preisnieveau von ADSL machen es zunehmen unwirtschaftlich, solche Amschlüsse überhaupt anzubieten. Konsequenz sind Preisanpassungen nach oben. Die treffen dann die Masse der Kunden. Ein falsches Signal ist diese Erhöhung


Auch sei die Zahl der kupferbasierten Festnetz­anschlüsse weiter zurückgegangen, die Stückkosten hätten sich damit erhöht. Da immer mehr Anbieter auf den Kabelverzweiger setzten, sei ferner damit zu rechnen, dass die Hvt-TAL kürzer und die Kvz-TAL zeitlich länger genutzt werden.

Die Leitungen liegen "eh da"...

Infolgedessen wurde die Abschreibungsdauer für das Hauptkabel gesenkt und für das Verzweigerkabel erhöht. Dieser Effekt führe bei der Kabelverzweiger-TAL im Gegensatz zur Hauptverteiler-TAL trotz insgesamt höherer Investitionskosten zu einer Absenkung sowie einem größeren Preisabstand zwischen diesen beiden Varianten als bisher.

Quark! Ist doch alles längst "abgeschrieben".
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[1] butzepapa antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
29.03.2013 08:46

Minimargen

Tja das liegt daran das jeder für nen zwanni im Monat telefonieren will,
Meiner Ansicht darf ein AS nicht billiger als 30€ im M. sein ( 16er Doppelflat )
Genauso gehört die Anschlusspreis Befreiung weg, wie die sinnlose
Mindestvertragslaufzeit von 24 mon.
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[2] jos antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
30.03.2013 13:46
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Die Begründung ist unfug. Wo wird denn bitteschön neues Kupfer verlegt? Die Alten "Reichsleitungen" sind längst finanziert. Von irgendwelchen Wiederbeschaffungskosten kann keine Rede sein.

Also, hier in der Straße waren die "Reichsleitungen" (papierisolierte Kupferleitungen der Bundespost aus den 60ern) porös und feucht geworden und dadurch gestört.

Die Telekom hat die Straße aufgerissen und Leitung und Verteiler ausgetauscht. Das hat mit Sicherheit einige zehntausend Euro gekostet. Für vielleicht 20 Hausanschlüsse.

Und die Kosten für solche Wartungen und Instandhaltungen sind in dern letzten Jahren unbestritten gestiegen.