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Letzte Meile


26.04.2001 09:29 - Gestartet von gostsoft
Grundsatzurteil hin oder her, eine Verbesserung für den Endkunden bringt es kaum.
Nachwievor ist der Endkunde bzw. sein TK-Anbieter gezwungen, die Leistungsfähigkeit und Qualität der "Letzten Meile" ohne die Möglichkeit einer eigenständigen Verbesserung hinzunehmen, weil neben der Telekom kein zusätzlicher Hausanschluß aktiviert sein darf.
Der Fall: November 2000 wechselte ich in Oldenburg zur EWE-Tel über. Vorher war ich als Analog-Nutzer bei der Telekom. Hier konnte ich während eines Gespräches Wählgeräusche hören, auch Gesprächsteile von anderen Nutzern waren vernehmbar. Eindeutig eine Leitungsüberlastung. Nach den Anbieterwechsel wurde an der Leitung nichts verändert, obwohl ich nun einen ISDN-Anschluß habe.
Folge: Für Telefonate reicht die Leitungskapazität, bei Datenverkehr bricht sie zusammen.
Ergebnis hiervon: Verbindungsgeschwindigkeit maximal 37,7 KB/s, Downloadgeschwindigkeit maximal 2,5 KB/s. Das mit ISDN. Ein bloßer Standortwechsel in ein weniger besiedeltes Gebiet reicht, um die für ISDN geltenden Standardwerte zu erzielen. Ein Leistungsfähigerer Rechner bringt keine Verbesserung, der Transfer ist schließlich rechnerunabhängig und funktioniert schon mit einem 386er einwandfrei.
Standardmessungen der Telekom ergaben eine "saubere" Leitung, ein krasser Widerspruch zu einer Telekom-internen Aktennotiz über meinen Hausanschluß. Darin steht: vor 11 Jahren wurde die Zuleitung durch einen Bauunfall beschädigt. Von den ehemals 10 Adern ins Haus stehen nur noch vier zur Verfügung.
Soweit zum Thema "Leitung in Ordnung". Kommt aber noch besser:

Diese vier intakten Leitungen teilen sich derzeit drei aktive Endanschlüsse. Einfache Schaltung der Telekom, um eine neue Leitung zu vermeiden: Die Endkunden teilen sich eine Ader. Bezeichnen wir die Leitungen mal als (+) und (-). Die (+)-Leitung jedes Anschlusses führt von Endkunden über divese Klemmkästen zur Vermittlungsstelle. Die (-)-Leitung teilen sich hier in Haus schon drei Kunden. Wenn dieses Schaltungsprinzip weitergeführt wird, und seitens der Telekom gab es bislang keine Veranlassung, nicht so zu arbeiten, addiert sich auf dem Weg zur Vermittlungstelle die Kundenzahl auf der "gemeinsamen" Leitungum ein Vielfaches.
Da pro Eingang zur Vermittlungsstelle ca. 2.500 Kunden ausgenommen werden können, ist die Materialersparnis bei beschriebener Schaltung immens. Zufall oder Absicht?? Vor der Privatiesierung kamen für den Leitungsausbau Steuergelder zur Verwendung. Was wofür ausgegeben wurde, kann heute keiner mehr nachvollziehen.
Bei Analog-Telefon mag diese Schaltung gerade ausreichend sein, für ISDN ist sie nicht praktikabel.

Die Telekom hat über jahre Investitionen getätigt, die nur einer geringen Kundenzahl zugute kommt. Meist sind es solche Kunden, bei denen "was zu holen ist". Die eigentliche Pflicht, nähmlich die Bestandspflege, wurde sträflich vernachlässigt. Das rächt sich nun.
Detailierte Infos über die Leitungszustände gibt es ausreichend, nur sind diese für TK-Anbieter und Endkunden nicht zugänglich, weil die Telekom diese Infos hütet wie das Huhn die Eier.
TK-Anbieter und Endkunden sind also weiterhin von Entscheidungen der Telekom abhängig, durch Verwehrung des Zuganges zu Klemmkästen auf der "letzten Meile" haben TK-Anbieter auch keine Möglichkeit, Defizite der Telekom aufzudecken und auf Änderung, notfalls durch Erneuerung, zu drängen. Simpler wäre es, einen eigenen Anschluß zu Kunden zu legen, da steht aber noch die Regulierungsbehörde vor.
Es muß weiterhin eine Mietzahlung an die Telekom geleistet werden, die die Höhe der Grundgebühr für analoge Anschlüsse hat. Eine eindeutige Benachteiligung von TK-Anbietern, diese könne kaum wirtschaftlich arbeiten. Die möglichkeit einer Mietminderung wegen mangelhaften Mietobjekt, wie es z.B. auf dem Wohnungsmarkt möglich ist, gibt es nicht.
Von einigen Artikeln im Grundgesetz, die mit Füßen getreten werden, einmal abgesehen.

Ich beabsichtige, mit dieser Sache an die Presse (Focus, Stern) zugehen. Sollte es Kunden geben, die in ähnlicher Situation sind wie ich, bitte melden. Addi: gostsoft@ewetel.net

Je mehr Meldungen mit Details, umso größer eine Erfolgschance.

In Amerika ist es so: Liegen schon Kabel von diversen Anbietern im Haus und kommt ein Neuer hinzu, wird eine Leitung gezogen. Ohne Nachfrage. Das sollte auch in Deutschland möglich sein. Die Einführung amerikanischer Verhältnisse ist jedenfalls in allen denkbaren Bereichen vollzugen oder wird angestrebt.

Jochen Böger
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[1] rtpj antwortet auf gostsoft
26.04.2001 12:20
Benutzer gostsoft schrieb:
Grundsatzurteil hin oder her, eine Verbesserung für den Endkunden bringt es kaum.

Natürlich nicht: Es ändert sich ja nichts.

Nachwievor ist der Endkunde bzw. sein TK-Anbieter gezwungen, die Leistungsfähigkeit und Qualität der "Letzten Meile" ohne die Möglichkeit einer eigenständigen Verbesserung hinzunehmen, weil neben der Telekom kein zusätzlicher Hausanschluß aktiviert sein darf.

Natürlich DARF. Es rechnet sich für den alternativen TNB nicht.
Meistens.

Der Fall: November 2000 wechselte ich in Oldenburg zur EWE-Tel über. Vorher war ich als Analog-Nutzer bei der Telekom. Hier konnte ich während eines Gespräches Wählgeräusche hören, auch Gesprächsteile von anderen Nutzern waren vernehmbar. Eindeutig eine Leitungsüberlastung. Nach den Anbieterwechsel wurde an der Leitung nichts verändert, obwohl ich nun einen ISDN-Anschluß habe. Folge: Für Telefonate reicht die Leitungskapazität, bei Datenverkehr bricht sie zusammen.

_Eindeutig_ Leitungsüberlastung ? Kein Fehler in der VSt ?

Ergebnis hiervon: Verbindungsgeschwindigkeit maximal 37,7 KB/s, Downloadgeschwindigkeit maximal 2,5 KB/s. Das mit ISDN.

_Das_ ist ISDN von Ewetel? ;-)

Ein bloßer Standortwechsel in ein weniger besiedeltes Gebiet reicht, um die für ISDN geltenden Standardwerte zu erzielen.

Du bist umgezogen ? Und jetzt funktionierts besser ?

Ein Leistungsfähigerer Rechner bringt keine Verbesserung, der Transfer ist schließlich rechnerunabhängig und funktioniert schon mit einem 386er einwandfrei.

Hä? Also doch keine Verbesserung ?

Standardmessungen der Telekom ergaben eine "saubere" Leitung, ein krasser Widerspruch zu einer Telekom-internen Aktennotiz über meinen Hausanschluß. Darin steht: vor 11 Jahren wurde die Zuleitung durch einen Bauunfall beschädigt. Von den ehemals 10 Adern ins Haus stehen nur noch vier zur Verfügung. Soweit zum Thema "Leitung in Ordnung". Kommt aber noch besser:

Fingernägelknabber ...

Diese vier intakten Leitungen teilen sich derzeit drei aktive Endanschlüsse.

Vier Leitungen für drei Anschlüsse ?

Einfache Schaltung der Telekom, um eine neue Leitung zu vermeiden: Die Endkunden teilen sich eine Ader.

Oder drei Leitungen für vier Anschlüsse ?

Bezeichnen wir die Leitungen mal als (+) und (-). Die (+)-Leitung jedes Anschlusses führt von Endkunden über divese Klemmkästen zur Vermittlungsstelle. Die (-)-Leitung teilen sich hier in Haus schon drei Kunden. Wenn dieses Schaltungsprinzip weitergeführt wird, und seitens der Telekom gab es bislang keine Veranlassung, nicht so zu arbeiten, addiert sich auf dem Weg zur Vermittlungstelle die Kundenzahl auf der "gemeinsamen" Leitungum ein Vielfaches. Da pro Eingang zur Vermittlungsstelle ca. 2.500 Kunden ausgenommen werden können, ist die Materialersparnis bei beschriebener Schaltung immens. Zufall oder Absicht?? Vor der Privatiesierung kamen für den Leitungsausbau Steuergelder zur Verwendung. Was wofür ausgegeben wurde, kann heute keiner mehr nachvollziehen.

AAAaaaaaaaaaaaaaaaa­aaaaaaaaaa­aaaaaaaaaa­aaaaaaaaaaaaaaaaaa!

ES KAMEN KEINE STEUERGELDER ZUR VERWENDUNG !!!

(röchel, schnauf)

Bei Analog-Telefon mag diese Schaltung gerade ausreichend sein, für ISDN ist sie nicht praktikabel.

Für ISDN ist sie noch viel praktikabler ...

Die Telekom hat über jahre Investitionen getätigt, die nur einer geringen Kundenzahl zugute kommt. Meist sind es solche Kunden, bei denen "was zu holen ist". Die eigentliche Pflicht, nähmlich die Bestandspflege, wurde sträflich vernachlässigt. Das rächt sich nun.

Marktwirtschaftliches Denken.

Aber Arcor, EWEtel und Co. denken sicherlich sozialer (ganz nebenbei: Ein Großteil der ARCOR-Leitungen wurde vom Steuerzahler bezahlt ...).

Detailierte Infos über die Leitungszustände gibt es ausreichend, nur sind diese für TK-Anbieter und Endkunden nicht zugänglich, weil die Telekom diese Infos hütet wie das Huhn die Eier.

Was verständlich ist.

TK-Anbieter und Endkunden sind also weiterhin von Entscheidungen der Telekom abhängig, durch Verwehrung des Zuganges zu Klemmkästen auf der "letzten Meile" haben TK-Anbieter auch keine Möglichkeit, Defizite der Telekom aufzudecken und auf Änderung, notfalls durch Erneuerung, zu drängen. Simpler wäre es, einen eigenen Anschluß zu Kunden zu legen, da steht aber noch die Regulierungsbehörde vor. Es muß weiterhin eine Mietzahlung an die Telekom geleistet werden, die die Höhe der Grundgebühr für analoge Anschlüsse hat. Eine eindeutige Benachteiligung von TK-Anbietern, diese könne kaum wirtschaftlich arbeiten. Die möglichkeit einer Mietminderung wegen mangelhaften Mietobjekt, wie es z.B. auf dem Wohnungsmarkt möglich ist, gibt es nicht.
Von einigen Artikeln im Grundgesetz, die mit Füßen getreten werden, einmal abgesehen.

Die da wären ?

Ich beabsichtige, mit dieser Sache an die Presse (Focus, Stern) zugehen. Sollte es Kunden geben, die in ähnlicher Situation sind wie ich, bitte melden. Addi:
gostsoft@ewetel.net

www.akte.net ist bestimmt auch interessiert.

Je mehr Meldungen mit Details, umso größer eine Erfolgschance.

In Amerika ist es so: Liegen schon Kabel von diversen Anbietern im Haus und kommt ein Neuer hinzu, wird eine Leitung gezogen. Ohne Nachfrage. Das sollte auch in Deutschland möglich sein. Die Einführung amerikanischer Verhältnisse ist jedenfalls in allen denkbaren Bereichen vollzugen oder wird angestrebt.

In Amerika ist die Leitungsqualität so dermaßen unter aller S*u, daß ich mir hier in DE keine derartigen Zustände wünsche.
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[2] s.dietrich antwortet auf gostsoft
26.04.2001 13:20
Benutzer gostsoft schrieb:
Grundsatzurteil hin oder her, eine Verbesserung für den Endkunden bringt es kaum.
Nachwievor ist der Endkunde bzw. sein TK-Anbieter gezwungen, die Leistungsfähigkeit und Qualität der 'Letzten Meile' ohne die Möglichkeit einer eigenständigen Verbesserung hinzunehmen, weil neben der Telekom kein zusätzlicher Hausanschluß aktiviert sein darf.
Das stimmt nicht ganz.Bei Neubauten kann der Hausbesitzer mehrere TK-Anbieter in seinem Haus haben.Bei Altbauten ist es meistens billiger für die Carrier sich den Anschluß bei der Telekom zu mieten
Der Fall: November 2000 wechselte ich in Oldenburg zur EWE-Tel über. Vorher war ich als Analog-Nutzer bei der Telekom. Hier konnte ich während eines Gespräches Wählgeräusche hören, auch Gesprächsteile von anderen Nutzern waren vernehmbar. Eindeutig eine Leitungsüberlastung. Nach den Anbieterwechsel wurde an der Leitung nichts verändert, obwohl ich nun einen ISDN-Anschluß habe.
Das ist doch logisch.Schließlich wird die selbe Leitung weiter genutzt
Folge: Für Telefonate reicht die Leitungskapazität, bei Datenverkehr bricht sie zusammen.
Ergebnis hiervon: Verbindungsgeschwindigkeit maximal 37,7 KB/s, Downloadgeschwindigkeit maximal 2,5 KB/s. Das mit ISDN.
Schlechte arbeit von EWE-Tel.Die hätten das beim prüfen der Ltg feststellen müssen
Ein bloßer Standortwechsel in ein weniger besiedeltes Gebiet reicht, um die für ISDN geltenden Standardwerte zu erzielen. Ein Leistungsfähigerer Rechner bringt keine Verbesserung, der Transfer ist schließlich rechnerunabhängig und funktioniert schon mit einem 386er einwandfrei.
Standardmessungen der Telekom ergaben eine 'saubere' Leitung, ein krasser Widerspruch zu einer Telekom-internen Aktennotiz über meinen Hausanschluß. Darin steht: vor 11 Jahren wurde die Zuleitung durch einen Bauunfall beschädigt. Von den ehemals 10 Adern ins Haus stehen nur noch vier zur Verfügung. Soweit zum Thema 'Leitung in Ordnung'. Kommt aber noch besser:

Diese vier intakten Leitungen teilen sich derzeit drei aktive Endanschlüsse. Einfache Schaltung der Telekom, um eine neue Leitung zu vermeiden: Die Endkunden teilen sich eine Ader. Bezeichnen wir die Leitungen mal als (+) und (-). Die (+)-Leitung jedes Anschlusses führt von Endkunden über divese Klemmkästen zur Vermittlungsstelle. Die (-)-Leitung teilen sich hier in Haus schon drei Kunden. Wenn dieses Schaltungsprinzip weitergeführt wird, und seitens der Telekom gab es bislang keine Veranlassung, nicht so zu arbeiten, addiert sich auf dem Weg zur Vermittlungstelle die Kundenzahl auf der 'gemeinsamen' Leitungum ein Vielfaches.
Deine Vermutung ist nicht richtig.Wenn nur 2 DA(Doppelader) zur Verfügung stehen bei 3 kunden werden die beiden analogen Kunden über ein PCM-2 Gerät geführt(1 DA zwischen der Vermittlungsstelle und dem Abschlußpunkt im Haus).Eine gänige Methode die für den Kunden keine Nachteile hat.Dein ISDN Anschluß kann nicht über so ein Gerät geschaltet werden, deshalb hast du eine seperate Leitung.
Da pro Eingang zur Vermittlungsstelle ca. 2.500 Kunden ausgenommen werden können, ist die Materialersparnis bei beschriebener Schaltung immens. Zufall oder Absicht?? Vor der Privatiesierung kamen für den Leitungsausbau Steuergelder zur Verwendung. Was wofür ausgegeben wurde, kann heute keiner mehr nachvollziehen.
Das ist kein Zufall sondern Absicht zwecks Kosteneinsparung.
die Steuergelder wurden in den Aufbau Ost und in das BK(Kabelfernsehen)-Netz gesteckt.
Bei Analog-Telefon mag diese Schaltung gerade ausreichend sein, für ISDN ist sie nicht praktikabel.

Die Telekom hat über jahre Investitionen getätigt, die nur einer geringen Kundenzahl zugute kommt. Meist sind es solche Kunden, bei denen 'was zu holen ist'. Die eigentliche Pflicht, nähmlich die Bestandspflege, wurde sträflich vernachlässigt. Das rächt sich nun.
Die Bestandspflege wurde bis zur Privatiesierung immer voran getrieben.Seitdem steht die Telekom im Wettbewerb.Durch den Verlust des Monopols und den sinkenden Preisen kann diese Pflege nicht mehr so aufrecht erhalten werden wo runter aber nicht umbedingt die Qualität leiden muß.
Detailierte Infos über die Leitungszustände gibt es ausreichend, nur sind diese für TK-Anbieter und Endkunden nicht zugänglich, weil die Telekom diese Infos hütet wie das Huhn die Eier.
Betriebsinterne Angelegenheiten werden von keiner Firma nach außen getragen
TK-Anbieter und Endkunden sind also weiterhin von Entscheidungen der Telekom abhängig, durch Verwehrung des Zuganges zu Klemmkästen auf der 'letzten Meile' haben TK-Anbieter auch keine Möglichkeit, Defizite der Telekom aufzudecken und auf Änderung, notfalls durch Erneuerung, zu drängen. Simpler wäre es, einen eigenen Anschluß zu Kunden zu legen, da steht aber noch die Regulierungsbehörde vor.
Kunden sind nicht von der Telekom abhänig da sie einen Vertrag mit dem jeweiligen Carrier abschließen.
Da ich noch vor einem jahr bei der Telekom gearbeitet habe mal ein Beispiel.Ein Kunde wollte einen Neuanschluß bei der Fa. ISIS haben.Da der Kunde ländlich wohnt mußten 3 Holzmasten gesetzt werden.Aufwand ca. 2000 Dm.Der ISIS Mitarbeiter rät dem Kunden doch erst den Anschluß bei der Telekom zu beantragen, damit diese die Masten setzen und dann ein paar Monate später nach ISIS zu wechsel.Soviel zum Selberlegen durch den Carrier. > Es muß weiterhin eine Mietzahlung an die Telekom geleistet
werden, die die Höhe der Grundgebühr für analoge Anschlüsse hat. Eine eindeutige Benachteiligung von TK-Anbietern, diese könne kaum wirtschaftlich arbeiten. Die möglichkeit einer Mietminderung wegen mangelhaften Mietobjekt, wie es z.B. auf dem Wohnungsmarkt möglich ist, gibt es nicht.
Von einigen Artikeln im Grundgesetz, die mit Füßen getreten werden, einmal abgesehen.

Ich beabsichtige, mit dieser Sache an die Presse (Focus, Stern) zugehen. Sollte es Kunden geben, die in ähnlicher Situation sind wie ich, bitte melden. Addi:
gostsoft@ewetel.net
mach dich nicht lächerlich.Beschwer dich bei deinem Carrier, da dieser deine Leitung nicht ordnugsgemäß geprüft haben.

Je mehr Meldungen mit Details, umso größer eine Erfolgschance.


In Amerika ist es so: Liegen schon Kabel von diversen Anbietern im Haus und kommt ein Neuer hinzu, wird eine Leitung gezogen. Ohne Nachfrage. Das sollte auch in Deutschland möglich sein. Die Einführung amerikanischer Verhältnisse ist jedenfalls in allen denkbaren Bereichen vollzugen oder wird angestrebt.
Amerika ist in sachen telefon ein Entwicklungsland.Die Leitungen sind marode, hängen quer zwischen den Häusern und werden als Wäscheleinen benutzt.ISDN ist kaum möglich wegen der schlechten Leitungsqualität.Ferngespräche sind teuer und nur über einen Operator möglich.Keine flächendeckendes Mobilfunknetz.
Fazit:Bei der Telekom ist nicht alles gold was glänzt.Das gleiche trifft auch auf andere TK-Anbieter zu.Der Kunde möchte den besten Service eine niedrige Telefonrechnung und ein 'sauberes' Netz.Alles 3 zusammen ist nicht möglich.oder ???

Jochen Böger
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[2.1] RE: Letzte Meile (nur interessehalber)
vendril antwortet auf s.dietrich
26.04.2001 23:07
Hei, Du meintst...:

"Wenn nur 2 DA(Doppelader) zur Verfügung
stehen bei 3 kunden werden die beiden analogen Kunden über ein PCM-2
Gerät geführt(1 DA zwischen der Vermittlungsstelle und dem Abschlußpunkt
im Haus).Eine gänige Methode die für den Kunden keine Nachteile hat."

Könntest DU mir kurz einfach nur aus etechnischem Interesse an der Fernmeldetechnik sagen, wie dieses Gerät das bewerkstelligt? Danke schon mal... (gern auch per eMail, s.o. als Link)
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[2.1.1] chb antwortet auf vendril
28.04.2001 11:06
Benutzer vendril schrieb:
"Wenn nur 2 DA(Doppelader) zur Verfügung stehen bei 3 kunden werden die beiden analogen Kunden über ein PCM-2 Gerät geführt(1 DA zwischen der Vermittlungsstelle und dem Abschlußpunkt im Haus).Eine gänige Methode die für den Kunden keine Nachteile hat.">
Könntest DU mir kurz einfach nur aus etechnischem Interesse an der Fernmeldetechnik sagen, wie dieses Gerät das

Es handelt sich dabei um eine Art "kastrierten ISDN-Anschluss" (O-Ton eines T-Technikers). Wie bei ISDN, wo auch 3 Kanäle (2xB, 1xD) über eine DA laufen bzw. beim PCX 31 Kanäle über 2(?) DA, werden die Signale digitalisiert und im Haus wieder "analogisiert". Die Bandbreite bleibt dabei erhalten, d.h. V.90-Modemverbindungen sind genauso möglich wie ISDN-Anschlüsse darüber. Ich habe mal in einem Haus gewohnt, in dem 22 Anschlüsse über 5 DA geschaltet waren. Da hingen im Keller 5 Kästchen mit der Aufschrift "PCM-irgendwas" und alles lief problemlos.

Benni