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"Neukunden können allerdings schon heute...


04.03.2013 21:42 - Gestartet von niknuk
...von den Vorteilen der neuen Technik profitieren."

Welche Vorteile sind das genau?

Bessere Sprachqualität? Existiert nur auf dem Papier. In der Praxis klingen VoIP-Anschlüsse nicht besser als ISDN, manchmal sogar eher schlechter.

Nomadische Nutzung? Festnetzanschlüsse werden selten anderswo als am Anschlussort genutzt, außerdem funktioniert Telekom VoIP nur an Internetzugängen der DTAG, im Ausland also schonmal nicht.

Höhere Zuverlässigkeit? Praktisch nicht vorhanden, im Gegenteil: jeder Ausfall des Internetzugangs legt auch den Telefonanschluss lahm. Und der Internetzugang kann durch sehr viel mehr Einflüsse gestört werden als ein Telefonanschluss. Allein die Technik eines DSL-Anschlusses ist um ein Vielfaches sensibler als die "letzte Meile" eines konventionellen Telefonanschlusses.

Mehr Möglichkeiten? Das meiste von dem, was VoIP kann, kann ISDN auch, incl. Fernkonfiguration und aller Komfortmerkmale.

Sicher ist die konventionelle Telefonie nicht für die Ewigkeit gemacht und wird irgendwann durch etwas anderes abgelöst werden. Trotzdem zäumen alle Anbieter, die ihren Kunden schon jetzt VoIP-Anschlüsse aufs Auge drücken wollen, das Pferd von hinten auf. VoIP braucht stabile und flächendeckend verfügbare Breitbandanschlüsse. Die gute alte Kupferdoppelader aus dem vorletzten Jahrhundert kann das aber nicht bieten. Daher wäre es sinnvoller gewesen, zuerst alle Haushalte mit modernen Breitbandanschlüssen (z. B. Glasfaser oder Breitbandkabel) auszustatten und erst dann auf IP umzustellen. Dass die Umstellung nun in umgekehrter Reihenfolge durchgezogen werden soll, entlarvt die ganze Sache als reines Profitstreben der Provider.

Es gibt keine Vorteile, von denen die Kunden profitieren könnten. Es gibt nur welche, von denen die Provider profitieren.

Gruß

niknuk
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[1] blubbla antwortet auf niknuk
04.03.2013 22:58
Es gibt keine Vorteile, von denen die Kunden profitieren könnten. Es gibt nur welche, von denen die Provider profitieren.

stimmt doch garnicht. ich profitiere davon das weniger kram hier rumsteht. hab mit ip keinen splitter und ntba mehr hier rumstehen. und ebenso hab ich nun mit meiner 16000er leitung einen upload von max. 2,4mbit/s. bisherige messungen haben rund 2mbit/s ergeben. somit gegenüber der alten technik auch besser.

also das somit nur die telekom profitiert und ich nicht, ist völliger blödsinn.

und selbst wenn nur die telekom davon profitiert, kann uns das doch völlig egal sein. jeder vertragspartner kann den vertrag fristgerecht kündigen. und wenn die telekom dich rausschmeisst, kannst du nur das neue angebot annehmen oder gehen.
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[1.1] niknuk antwortet auf blubbla
04.03.2013 23:11
Benutzer blubbla schrieb:

Es gibt keine Vorteile, von denen die Kunden profitieren könnten. Es gibt nur welche, von denen die Provider profitieren.

stimmt doch garnicht. ich profitiere davon das weniger kram hier rumsteht. hab mit ip keinen splitter und ntba mehr hier rumstehen.

Zwei kleine, unscheinbare Kästchen, die noch nicht einmal einen Stromanschluss benötigen. Bei mir befinden sich diese Geräte hinter dem Schreibtisch. Ich habe sie zuletzt gesehen, als ich sie dort montiert habe. Das war vor ca. 7 Jahren. Gestört haben sie mich seither glücklicherweise nicht.

und ebenso hab ich nun mit meiner 16000er leitung einen upload von max. 2,4mbit/s.

Den schnelleren Upstream braucht man auch, wenn man gleichzeitig telefonieren und uploaden will. Wenn die Telefonie nicht übers Internet läuft, reichen 1 MBit/s im Upstream völlig.

also das somit nur die telekom profitiert und ich nicht, ist völliger blödsinn.

Du vergisst, dass du einige wenige Vorteile gegen gravierende Nachteile eintauschst.

und selbst wenn nur die telekom davon profitiert, kann uns das doch völlig egal sein. jeder vertragspartner kann den vertrag fristgerecht kündigen. und wenn die telekom dich rausschmeisst, kannst du nur das neue angebot annehmen oder gehen.

Sicher kann ich das. Aber egal wäre mir das nicht. Ich habe gewisse Ansprüche an meinen Telefonanschluss und würde mich ärgern, wenn man ihn kündigen und mir etwas schlechteres aufs Auge drücken würde.

Davon abgesehen, kann die Telekom meinen Vertrag gar nicht kündigen, denn mein Anschluss kommt nicht von der Telekom.

Gruß

niknuk
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[1.1.1] blubbla antwortet auf niknuk
04.03.2013 23:38
Zwei kleine, unscheinbare Kästchen, die noch nicht einmal einen Stromanschluss benötigen. Bei mir befinden sich diese Geräte hinter dem Schreibtisch. Ich habe sie zuletzt gesehen, als ich sie dort montiert habe. Das war vor ca. 7 Jahren. Gestört haben sie mich seither glücklicherweise nicht.

mich hatten sie gestört, da ich sie nicht wirklich verstecken konnte. jetzt sind sie weg und ich bin darüber froh.

Den schnelleren Upstream braucht man auch, wenn man gleichzeitig telefonieren und uploaden will. Wenn die Telefonie nicht übers Internet läuft, reichen 1 MBit/s im Upstream völlig.

naja, dass sind jetzt die typischen geschwindigkeitsdiskussionen was "man" braucht und was nicht. genauso könnten wir wieder damit anfangen das jeder privatkunde auch mit 1 mbit/s download leben kann und keine 100 mbit/s braucht ;)

also das somit nur die telekom profitiert und ich nicht, ist völliger blödsinn.

Du vergisst, dass du einige wenige Vorteile gegen gravierende Nachteile eintauschst.

ich habe keine gravierenden nachteile. dieses alberne "notstromtelefonargument" willst du jetzt hoffentlich nicht hervorkramen. das betrifft heutzutage nur wenige menschen die das wirklich "brauchen". und andere echte nachteile gibt es nunmal nicht. mehr oder weniger störungen wie mit einer normalen telefonleitung hast du auch nicht. ich kann mich an keine nennenswerte störung meiner (auch alten) leitung der letzten 15 jahre errinnern. und die knapp 2 jahre wo ich nun ip nutze lief auch bisher alles reibungslos.

Davon abgesehen, kann die Telekom meinen Vertrag gar nicht kündigen, denn mein Anschluss kommt nicht von der Telekom.

na wenn dich das eh nicht betrifft, warum meldest du dich überhaupt zu wort?
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[1.1.1.1] niknuk antwortet auf blubbla
05.03.2013 00:42
Benutzer blubbla schrieb:


Du vergisst, dass du einige wenige Vorteile gegen gravierende Nachteile eintauschst.

ich habe keine gravierenden nachteile. dieses alberne "notstromtelefonargument" willst du jetzt hoffentlich nicht hervorkramen.

Nein, denn ein Stromausfall würde mich auch betreffen, denn meine ISDN-Endgeräte benötigen Netzstrom, um zu funktionieren.

Ein viel schlagkräftigeres Argument gegen VoIP ist die Zuverlässigkeit. Eine DSL-Verbindung über einen ungeschirmten Kupferdraht ist eine viel wackeligere Angelegenheit als eine Telefonverbindung. Jeder DSL-Ausfall bedeutet auch einen Ausfall des Telefons. Aber nicht nur DSL ist ein neuralgischer Punkt. Auf der Verbindung zwischen Teilnehmer und Vermittlungsstelle gibt es bei konventionellen Anschlüssen nur ein Stück Draht, das höchst selten kaputtgeht. Bei VoIP-Anschlüssen ist die "Vermittlungsstelle" jedoch der SIP-Server. Und auf dem Weg dorthin müssen die VoIP-Pakete nicht nur durch wackeliges DSL, sondern durch ein komplettes IP-Netz mit Routern, Switches, Backbones und anderen Netzwerkkomponenten. Die zurückzulegenden Entfernungen liegen auch nicht wie bei POTS bei wenigen Kilometern, sondern es liegen z. T. mehrere 100 km zwischen Teilnehmer und SIP-Server. Eine solche Verbindung ist anfällig für Störeinflüsse, die die "letzte Meile" bei POTS schlicht kalt lassen, z. B. für Router- und DNS-Störungen. Beispielsweise konnten vor noch nicht allzu langer Zeit 1&1-Kunden tagelang nicht telefonieren, weil zuerst ein DNS-Server bei der DENIC und danach ein Router bei 1&1 ausgefallen war. Sowas juckt einen konventionellen Anschluss nicht. Im Prinzip kann man sagen, dass jeder wie auch immer geartete Ausfall des Internetzugangs bei VoIP auch die Telefonie lahmlegt. Wer seinen Internetzugang häufig nutzt, der weiß, dass der Datenfluss da aus den unterschiedlichsten Gründen öfter mal ins Stocken geraten kann. Konventionelle Telefonanschlüsse laufen dagegen in der Regel ohne die geringste Störung durch, und das nicht selten über Jahre oder gar Jahrzehnte.

Weitere Nachteile sind Komforteinbußen. Beispielsweise darf man bei VoIP beim Wählen einer Nummer nicht allzu lange Pausen zwischen den Ziffern einlegen. Wird das nicht beachtet, wird eine u. U. unvollständige Nummer gewählt und es kommt keine Verbindung zustande. Umgekehrt muss man bei VoIP nach Wahl einer Rufnummer immer ein paar Sekunden warten, bis die Verbindung aufgebaut wird. Bei ISDN steht die Verbindung dagegen sofort nach Wahl der letzten Ziffer.

Bei VoIP kommt es auch zu Beeinträchtigungen der Verbindung z. B. wegen Verzögerungen. Die lassen sich nicht vermeiden, denn sie werden von der VoIP-Wandlung, aber auch von den technischen Eigenheiten von IP-Netzen verursacht, die eigentlich gar nicht für Echtzeitdienste wie die Telefonie konzipiert wurden.

Ein weiteres Problem sind Einschränkungen der verwendeten Hardware. Beispielsweise können die sehr populären Fritzboxen ihr volles Potential nur an konventionellen Festnetzanschlüssen ausspielen, die mit VoIP ergänzt wurden. An reinen VoIP-Anschlüssen stehen einige Features nicht zur Verfügung. Aber ok, das ist kein Problem von VoIP an sich, sondern ein Problem des Hardware-Herstellers.

mehr oder weniger störungen wie mit einer normalen telefonleitung hast du auch nicht.

Ich telefoniere recht viel übers Festnetz und weiß es zu schätzen, dass das quasi unterbrechungsfrei funktioniert. Wenn ich mir die DSL- und Internettelefonie-Logs meiner Fritzbox so anschaue, dann weiß ich sofort, dass ich mit VoIP erheblich mehr Ausfälle hätte als jetzt mit echtem ISDN.

Davon abgesehen, kann die Telekom meinen Vertrag gar nicht kündigen, denn mein Anschluss kommt nicht von der Telekom.

na wenn dich das eh nicht betrifft, warum meldest du dich überhaupt zu wort?

Weil es mich betreffen könnte. Auch mein Anbieter könnte ja eines Tages auf die Idee kommen, meinen ISDN-Anschluss zu kündigen und mir VoIP aufs Auge zu drücken. Ich hoffe, dass er dann wenigstens für eine brauchbare Basis (z. B. Glasfaser) gesorgt hat. Ansonsten ist er mich als Kunden los. Ich bin glücklicherweise in der komfortablen Lage, zwischen mindestens einem halben Dutzend Anbietern wählen zu können, darunter zweien, die zumindest derzeit noch echtes ISDN anbieten.

Gruß

niknuk
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[1.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf niknuk
05.03.2013 09:36
Benutzer niknuk schrieb:

Ein viel schlagkräftigeres Argument gegen VoIP ist die Zuverlässigkeit. Eine DSL-Verbindung über einen ungeschirmten Kupferdraht ist eine viel wackeligere Angelegenheit als eine Telefonverbindung.


korrekt - je mehr Technik, desto höher die Ausfallwahrscheinlichkeit.

gleiches Problem besteht derzeit auch bei Kraftfahrzeugen. es wird ständig mehr Elektronik verbat - leider ohne einfache Möglichkeit dieses bei Fehlern selbst zu beheben was einen Austausch an Modulen erzwingt. früher war alles besser: da gabs im Kraftfahrzeug keinerlei Elektronik und Fehler konnten sehr einfach u8dn billig repariert werden.

aber auch bei Heizungen - früher mit dem Holzöfen gabs einfach keine Probleme. heute gibt es elektrionisch gesteuerte Brennwertgasöfen. sobald ein Sensor ausfällt ist erstmal Alarm.

früher war alles besser.


Punkt. Auf der Verbindung zwischen Teilnehmer und Vermittlungsstelle gibt es bei konventionellen Anschlüssen nur ein Stück Draht, das höchst selten kaputtgeht. Bei

das ja auch nicht - das war früher als es "das Fräulein vom Amt" noch gegeben hat.
der Komfort war allerdings von der anzahl dieser Fräuleins abhängig.
ist Fräulein eigentlich ein sexistischer Begriff?

Eine solche Verbindung ist anfällig für Störeinflüsse, die die "letzte Meile" bei POTS schlicht kalt lassen, z. B. für Router-

dafür ist der Komfort bei einer Leitzungsgebundenen Verbindung eben von der Anzahl der Leitungen begrenzt.

wenn keine Leitungt mehr frei ist muss entweder der Bagger her und einige neue legen oder es geht ne Weile nix mehr.
bei IP-Verbindungen werden problemlos noch einige dutzend Verbindungen in die vorhandenen Leitungen gepresst- je nach Protokoll.

und DNS-Störungen. Beispielsweise konnten vor noch nicht allzu langer Zeit 1&1-Kunden tagelang nicht telefonieren, weil zuerst

das war nur der 1u1-Dienst. diesselben Kunden telefonierten ja in dieser Zeit über beliebige andere Dienstleister aufr derselbern DSL-Verbindung
der Wechsel ist ja problemlos.

ausgefallen war. Sowas juckt einen konventionellen Anschluss nicht. Im Prinzip kann man sagen, dass jeder wie auch immer

da geht der Wechsel über call-by-call ja auch problemlos. wenn einer dieser Anbieter ausfällt.

Gründen öfter mal ins Stocken geraten kann. Konventionelle Telefonanschlüsse laufen dagegen in der Regel ohne die geringste Störung durch, und das nicht selten über Jahre oder gar Jahrzehnte.

so wie früher der Holzofen. da musste nur ab und zu der Kaminfeger den Kamin rein igen und fertig.
heute dagegen mit den Brennwertöfen ist alle 10Jahre mal ein Sensor defekt.

Weitere Nachteile sind Komforteinbußen. Beispielsweise darf man bei VoIP beim Wählen einer Nummer nicht allzu lange Pausen zwischen den Ziffern einlegen. Wird das nicht beachtet, wird

was unbedeutend ist, da ja erst die Nummer eingegeben wird udn dann gewählt wird - je nach Vorliebe des Anwenders.

Verbindung zustande. Umgekehrt muss man bei VoIP nach Wahl einer Rufnummer immer ein paar Sekunden warten, bis die Verbindung aufgebaut wird. Bei ISDN steht die Verbindung

das hängt vom Wunsch des Anwnders ab - es darf nach Belieben mit "#" sofort gewählt werden.
man darf da keinem Vorschreiben wollen sein Telefon zu bedienen.

Bei VoIP kommt es auch zu Beeinträchtigungen der Verbindung z. B. wegen Verzögerungen. Die lassen sich nicht vermeiden, denn

seit sogar Fax problemlos läuft - die IP-Daten für Telefon als mit hoher Wichtigkeit in den Netzen behandelt werden ist das ja Vergangenheit.

sie werden von der VoIP-Wandlung, aber auch von den technischen Eigenheiten von IP-Netzen verursacht, die eigentlich gar nicht für Echtzeitdienste wie die Telefonie konzipiert wurden.

das ist der Grund weswegen diese Daten mit höherer Wichtuigkeit behandelt werden müssen.
was ja geschieht.

Hardware. Beispielsweise können die sehr populären Fritzboxen ihr volles Potential nur an konventionellen Festnetzanschlüssen ausspielen, die mit VoIP ergänzt wurden. An reinen


keineswegs - denn die Funktionen für die hausinternen Funktionen sind vom hausexternen Verbdinungen ja nicht betroffen.
die Einstellungen sind für beide möglich.

VoIP-Anschlüssen stehen einige Features nicht zur Verfügung.

das SIP-Protokoll beinhaltet sogar diese Funktionen. es muss aber bei beiden Gesprächspartnern möglich sein. okay: das Prioblem gibt es bei herkömmlicher leitungsgebundener Verbindung ja auch.
nur wenn beide Teilnehmer eine Funktion durchführen können kallpt dies.

Aber ok, das ist kein Problem von VoIP an sich, sondern ein Problem des Hardware-Herstellers.

ein Problem der beiden Kommunikationspartner - dieses müssen eben diese funktionenn ermöglichen.

Ansonsten ist er mich als Kunden los. Ich bin glücklicherweise in der komfortablen Lage, zwischen mindestens einem halben Dutzend Anbietern wählen zu können, darunter zweien, die zumindest derzeit noch echtes ISDN anbieten.

du wirst künftig ein Problem haben.
so wie du derzeit schon ein Problem hast ein Kraftfahrzeug zu erwerben ohne elektronischen Schnickschnack.

früher war alles besser.
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[1.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf spunk_
05.03.2013 10:16
Benutzer spunk_ schrieb:

du wirst künftig ein Problem haben. so wie du derzeit schon ein Problem hast ein Kraftfahrzeug zu erwerben ohne elektronischen Schnickschnack.

Nein, ich werde kein Problem haben, denn ich werde auch wechseln, sobald VoIP (bzw. dessen Umsetzung) wirklich was taugt. Ich habe nichts gegen neue Technik. Ich will sie nur nicht haben, solange sie noch nicht ausgereift ist. Kfz-Elektronik ist weitgehend ausgereift. Außerdem bringt sie mir tatsächlich einen Nutzen: moderne Autos bieten mehr Leistung, verbrauchen dabei aber weniger und pusten auch weniger Dreck in die Luft. Ganz zu schweigen von den vielen kleinen Helferlein im Auto, die erst durch moderne Technik möglich wurden. VoIP bringt mir dagegen keinerlei Nutzen. Ein VoIP-Anschluss würde bestenfalls genauso gut funktionieren wie mein derzeitiger ISDN-Anschluss, aber keinesfalls besser. Er wäre auch nicht billiger.

VoIP an sich ist weitgehend ausgereift. Allerdings ist es die derzeitige Umsetzung nicht. VoIP braucht eine stabile Breitbandverbindung. Eine solche habe ich beispielsweise in meinem LAN. Folglich funktioniert VoIP da perfekt und ohne Ausfälle. Auch eine Glasfaser- oder Koaxleitung wäre geeignet. Dagegen muss ein Kupferdraht, der sich in nichts von Alexander Graham Bells Telefonstrippe unterscheidet, erst mühsam auf Breitband gequält werden. Das ist für mich nur ein wackeliges Provisorium. Zum Surfen im Internet reicht das, aber ein Telefonanschluss, der genauso stabil und zuverlässig ist wie PSTN, lässt sich darüber nicht betreiben.

Also hoffe ich, dass ich meinen ISDN-Anschluss noch so lange behalten kann, bis hier ein echter Breitbandanschluss liegt und kein DSL-Gefrickel. Dann habe ich auch kein Problem mehr damit, dass mein Anschluss auf VoIP umgestellt wird.

Vielleicht kommt es ja auch ganz anders und ich werde an einen MSAN angeschlossen. Der hängt garantiert an einer breitbandtauglichen Strippe, während auf der letzten Meile herkömmliche Telefonie werkelt (also etwas, was diese letzte Meile viel besser kann als Breitband). Die Telekom ist ja gerade dabei, MSANs aufzustellen.

Auf jeden Fall wird mein zukünftiger VoIP-Anschluss einer sein, dem das unausgegorene, heutige VoIP-via-DSL-Gefrickel noch nicht einmal entfernt das Wasser reichen kann. Es wird auch einer sein, bei dem die ganzen Vorteile nicht nur auf dem Papier stehen, sondern tatsächlich vorhanden sind.

Gruß

niknuk
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[1.1.1.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf niknuk
05.03.2013 10:54
Benutzer niknuk schrieb:

Kfz-Elektronik ist weitgehend ausgereift. Außerdem bringt sie mir tatsächlich einen Nutzen: moderne Autos bieten mehr Leistung, verbrauchen dabei aber weniger und pusten auch weniger Dreck in die Luft. Ganz zu schweigen von den vielen

ja: da hat die Werbung total erfolgreich den Kunden dargestellt dass ein Fahrzeug mehr als 50PS benötigt.

Vergleiche mal den Verbrauch von vor 50 jahren un d jetzt.... es gibt keinen Unterschied. nur überflüssiger Ballast hat zugenommen.

früher bei herkömmlicher Telefonverbindung mit demm Fräulein vom Amt gabs auch Verbindungen. es hat wirklich funktioniert.

möglich wurden. VoIP bringt mir dagegen keinerlei Nutzen. Ein

ähnlich wie der Vergleich mit dem Fahrzeug.
entweder man will den Luxus oder nicht.
herkömmliches Telefonieren hat auch funktioniert.


VoIP-Anschluss würde bestenfalls genauso gut funktionieren wie mein derzeitiger ISDN-Anschluss, aber keinesfalls besser. Er wäre auch nicht billiger.

IP-Verbindungen sind teilweise sogar kostenfrei.
aber billiger (also werbefinanziert) gibts inzwischeh nicht mehr.

Dagegen muss ein Kupferdraht, der sich in nichts von Alexander Graham Bells Telefonstrippe unterscheidet, erst mühsam auf Breitband gequält werden. Das ist für mich nur ein wackeliges Provisorium. Zum Surfen im Internet reicht das, aber ein Telefonanschluss, der genauso stabil und zuverlässig ist wie PSTN, lässt sich darüber nicht betreiben.

stimmt - die Telefondaten werden sogar mit höherer Wichtigkeit übertragen.

Also hoffe ich, dass ich meinen ISDN-Anschluss noch so lange behalten kann, bis hier ein echter Breitbandanschluss liegt und kein DSL-Gefrickel. Dann habe ich auch kein Problem mehr damit,

das meine ich ja: auch beim Fahrzeug bieten die überflüssigen elektronischen Spielereien keinen Vorteil - nur dem Hersteller.

Auf jeden Fall wird mein zukünftiger VoIP-Anschluss einer sein, dem das unausgegorene, heutige VoIP-via-DSL-Gefrickel noch nicht einmal entfernt das Wasser reichen kann. Es wird auch

zumal das inzwischen ja sogar für Datenverbindungen klappt (also Fax oder sogar Hausnotruf)

einer sein, bei dem die ganzen Vorteile nicht nur auf dem Papier stehen, sondern tatsächlich vorhanden sind.

das ist das Problem:
welcher Vorteil ist im Vergleich zum herkömmlichen "Fräulein vom Amt" Telefonverbindung wirklich nötig?

ähnlich wie beim Kraftfahrzeug.
die sind früher auch gefahren.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf spunk_
05.03.2013 11:31
Benutzer spunk_ schrieb:

Spunkilein, wir haben uns ja schon öfter Gefechte pro/contra VoIP geliefert. Nochmal lasse ich mich darauf nicht ein. Daher wird das in diesem Thread mein letzter Beitrag sein.

Benutzer niknuk schrieb:

Kfz-Elektronik ist weitgehend ausgereift. Außerdem bringt sie mir tatsächlich einen Nutzen: moderne Autos bieten mehr Leistung, verbrauchen dabei aber weniger und pusten auch weniger Dreck in die Luft. Ganz zu schweigen von den vielen

ja: da hat die Werbung total erfolgreich den Kunden dargestellt dass ein Fahrzeug mehr als 50PS benötigt.

Nein, das hat nicht die Werbung gemacht, sondern eine Probefahrt.

Vergleiche mal den Verbrauch von vor 50 jahren un d jetzt.... es gibt keinen Unterschied. nur überflüssiger Ballast hat zugenommen.

Mein derzeitiges Auto (140 PS) verbraucht weniger als ein 50-PS-Auto, das ich mal in der Vergangenheit besaß, und das obwohl es deutlich schwerer ist. Und der "Ballast", wie du das nennst, dient ausschließlich dem Komfort und nicht zuletzt auch der Sicherheit. Und ja, beides will ich haben.

möglich wurden. VoIP bringt mir dagegen keinerlei Nutzen. Ein

ähnlich wie der Vergleich mit dem Fahrzeug.
entweder man will den Luxus oder nicht.

NGN ist kein Luxus, sondern Discounter-Kost. Es ist ein Telefonanschluss, der zumindest in der derzeitigen Umsetzung keinen Deut besser funktioniert als ein herkömmlicher Anschluss.

IP-Verbindungen sind teilweise sogar kostenfrei.

Darum geht's nicht. Es geht um die Grundgebühr für den Anschluss. Einen solchen brauchst du auch für VoIP. Und dank Flatrates verursachen die meisten Verbindungen für mich ebenfalls keine Kosten. Davon abgesehen, steht es jedem frei, zusätzlich zum PSTN-Hauptanschluss noch einen VoIP-Account einzurichten. Ich mache das auch so und kombiniere damit best of both worlds: einen stabilen, zuverlässigen Festnetzanschluss und preisgünstige IP-Verbindungen.

aber billiger (also werbefinanziert) gibts inzwischeh nicht mehr.

Igitt. Ich werde mich doch nicht mit Werbung zutexten lassen, nur um ein paar Cent zu sparen. Früher habe ich mal peterzahlt.de für Auslandsgespräche genutzt. Das wurde mir recht schnell zu blöd. Jetzt telefoniere ich für Beträge ab 1,2 Cent/Min. ins Ausland. Die vollkommene Abwesenheit von Werbung ist mir das aber allemal wert.

Dagegen muss ein Kupferdraht, der sich in nichts von Alexander Graham Bells Telefonstrippe unterscheidet, erst mühsam auf Breitband gequält werden. Das ist für mich nur ein wackeliges Provisorium. Zum Surfen im Internet reicht das, aber ein Telefonanschluss, der genauso stabil und zuverlässig ist wie PSTN, lässt sich darüber nicht betreiben.

stimmt - die Telefondaten werden sogar mit höherer Wichtigkeit übertragen.

Dummkopf. Was passiert wohl mit deinen Telefondaten, wenn die DSL-Verbindung unterbrochen wird, weil der Nachbar seinen Staubsauger angeschmissen hat? Und was passiert in der gleichen Situation mit einem herkömmlichen Telefonanschluss?

Davon abgesehen: wie lange braucht ein Stromimpuls von einem Ende eines Drahts zum anderen? (Hint: Lichtgeschwindigkeit). Und wie lange ist auch ein priorisiertes IP-Paket auf der Strecke von deinem VoIP-Wandler zum SIP-Server mindestens unterwegs?

das meine ich ja: auch beim Fahrzeug bieten die überflüssigen elektronischen Spielereien keinen Vorteil - nur dem Hersteller.

Blödsinn. Die meisten "Spielereien" im Auto sind keine und sie sind auch nicht überflüssig. Sie sorgen für mehr Sicherheit ebenso wie für einen sauberen und gleichmäßigen Motorlauf. Sie verbessern die Fahrstabilität und sie sorgen im Falle eines Unfalls für den Schutz der Insassen. Manche Helferlein, z. B. Kollisionswarner und Spurhalte-Assistenten, schützen auch Personen außerhalb des eigenen Fahrzeugs (leider hat mein Auto sowas noch nicht, aber das nächste bestimmt). Und sich per Navi zum Ziel lotsen zu lassen ist auf jeden Fall sicherer als während der Fahrt mit einer Karte zu hantieren.

das ist das Problem: welcher Vorteil ist im Vergleich zum herkömmlichen "Fräulein vom Amt" Telefonverbindung wirklich nötig?

Wenn VoIP überflüssige "Vorteile" bietet, ist VoIP nicht nötig. Die Vorteile, die ISDN bietet, nutze ich jedenfalls so gut wie alle. Und ja, darunter sind auch einige, die das "Fräulein vom Amt" noch nicht draufhatte.

Gruß

niknuk
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf niknuk
05.03.2013 13:41
Benutzer niknuk schrieb:

Spunkilein, wir haben uns ja schon öfter Gefechte pro/contra VoIP geliefert. Nochmal lasse ich mich darauf nicht ein. Daher wird das in diesem Thread mein letzter Beitrag sein.

Dummkopf. Was passiert wohl mit deinen Telefondaten, wenn die


ja stimmt - unter den Bedingungen ist das ja keine vernünftige Diskussion mehr.

lass bleiben - nutze du also weiterhin dein "Fräulein vom Amt".

hat ja was wenn es denn noch eines geben würde - viele viele 1EUR-Arbeitsplätze zum verbinden.

du darfst auch problemlos deine übermotorisierten Kraftfahrzeuge nutzen - die Freiheit hast du. aber jammere nicht über steigende Kosten für Fortbewegung.
du darfst gerne jedes überflüssige Gimmick nutzen im Fahrzeug - jammere aber nicht über Reparaturkosten bei Ausfällen der Elektronik. (die Statistiken zeigen ja, dass vorwiegend derartiges ausfällt). viele sagen ja auch: okay - ist nun kaputt brauche ich aber sowieso nicht also lass ich die Reparatur.


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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf spunk_
05.03.2013 18:04
du darfst auch problemlos deine übermotorisierten Kraftfahrzeuge nutzen - die Freiheit hast du. aber jammere nicht über steigende Kosten für Fortbewegung.

Genau das ist doch der Punkt bei Zwangs-NGN by Deutsche Telekom.

Von Kostensenkung an den Kunden weitergeben habe ich jedenfalls nichts gehört. Die hohe Grundgebühr ist eh so nicht mehr zeitgemäß - aber immerhin noch mit der dahinterstehenden Technik irgendwie darstellbar. Aber für dieses NGN würde ich max. 5 Euro zahlen. Schließlich gehen da nicht gerade viele Daten durch, wenn ich telefoniere.

Telly
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf Telly
05.03.2013 18:16
Benutzer Telly schrieb:

nicht über steigende Kosten für Fortbewegung.

Genau das ist doch der Punkt bei Zwangs-NGN by Deutsche Telekom.

eben: es wird versucht die steigende Zahl der Verbindungen nicht durch Bagger und neue Leitungen zu beherrschen sondern diese in den vorhandenen Leitungen zu übertragen.
kein mensch wünscht sich für eine weitere Telefonverbindung überall Baustellen um Leitungen zu verbuddeln.


Von Kostensenkung an den Kunden weitergeben habe ich jedenfalls nichts gehört. Die hohe Grundgebühr ist eh so nicht mehr

nun: früher (war nicht alles besser) waren auch Postgrundgebühr fällig. zusätzlich zu den Minutentaktungen der Verbindungen. dahingehend ist durch die Möglichkeit der Entbündelung (also Datenzugang über Telefonanschluss ohne Telefonfunktion - sog. VoIP) die Grundgebühr aus der Erinnerung nicht höher (es geht ja so ab 20EUR los)
aber der Nutzen durchaus.

Technik irgendwie darstellbar. Aber für dieses NGN würde ich max. 5 Euro zahlen. Schließlich gehen da nicht gerade viele Daten durch, wenn ich telefoniere.

derzeit ist mir als günstige Variante so knapp um 20EUR/Monat bekannt. (keine pauschale Abrechnung für telefon aber immerhin Netzzugang)
reiner herkäömmlicher Anschluss (ohne Netzzugang) ist ja auch nur knapp unter 20EUR.
also preislich lohnt sich der Wechsel für den Kunden durchaus wenn die Funktion Internet überhaupt gewünscht wird)
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[1.1.1.2] hotte antwortet auf blubbla
05.03.2013 11:44
Benutzer blubbla schrieb:
ich habe keine gravierenden nachteile. dieses alberne "notstromtelefonargument" willst du jetzt hoffentlich nicht hervorkramen. das betrifft heutzutage nur wenige menschen die das wirklich "brauchen".
Wir haben jetzt seit Jahren IP Telefonie auf Arbeit und es läuft. Der Strom fürs Telefon kommt auch aus dem Switch. Wenn die Hardware passt und Telekom dies auch so macht, dann gibt es nichts wegen Notstrom zu sagen.
Nur würde ich gern noch wissen ob die Telekom dann ihr Netz so weit hat, das alle DSL bekommen können? Dann hätte es auch etwas gebracht.

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[2] bessere Sprachqualität
Fred_EM antwortet auf niknuk
05.03.2013 13:36
Benutzer niknuk schrieb:
...von den Vorteilen der neuen Technik profitieren."

Welche Vorteile sind das genau?

Bessere Sprachqualität? Existiert nur auf dem Papier. In der Praxis klingen VoIP-Anschlüsse nicht besser als ISDN, manchmal sogar eher schlechter.
>


Bessere Sprachqualität?
Existiert bei mir in der Praxis. Definitiv.
Gegenüber einem Analog-Anschluss ist die Sprachqualität ohnehin besser.

Einschränkung: Ich rede hier über das Netz der Telekom.
Bei Alice-Anschlüssen habe ich in der Nachbarschaft definitiv negative Erfahrungen gemacht.


Nomadische Nutzung? Festnetzanschlüsse werden selten anderswo als am Anschlussort genutzt, außerdem funktioniert Telekom VoIP nur an Internetzugängen der DTAG, im Ausland also schonmal nicht.

Ist doch schon mal was.
Mit der Home Talk App auf dem WLAN Smartphone
nutzt Du Deinen Anschluss mit allen Optionen
überall da, wo Du per WLAN ins Telekom-Netz kommst.
Ich nutze das, für mich ist das echt super und höchst willkommen.

Und mit WLAN-to-go der Telekom wird es noch besser.


Höhere Zuverlässigkeit? Praktisch nicht vorhanden, im Gegenteil: jeder Ausfall des Internetzugangs legt auch den Telefonanschluss lahm. Und der Internetzugang kann durch sehr viel mehr Einflüsse gestört werden als ein Telefonanschluss. Allein die Technik eines DSL-Anschlusses ist um ein Vielfaches sensibler als die "letzte Meile" eines konventionellen Telefonanschlusses.

Jo mei.
Fakt ist, das es reine "Telefonkabel" praktisch gar nicht mehr gibt.
Außer beim Feldtelefon mit Kabel von der Rolle.



Mehr Möglichkeiten? Das meiste von dem, was VoIP kann, kann ISDN auch, incl. Fernkonfiguration und aller Komfortmerkmale.

Sicher ist die konventionelle Telefonie nicht für die Ewigkeit gemacht und wird irgendwann durch etwas anderes abgelöst werden. Trotzdem zäumen alle Anbieter, die ihren Kunden schon jetzt VoIP-Anschlüsse aufs Auge drücken wollen, das Pferd von hinten auf. VoIP braucht stabile und flächendeckend verfügbare Breitbandanschlüsse. Die gute alte Kupferdoppelader aus dem vorletzten Jahrhundert kann das aber nicht bieten. Daher wäre es sinnvoller gewesen, zuerst alle Haushalte mit modernen Breitbandanschlüssen (z. B. Glasfaser oder Breitbandkabel) auszustatten und erst dann auf IP umzustellen. Dass die Umstellung nun in umgekehrter Reihenfolge durchgezogen werden soll, entlarvt die ganze Sache als reines Profitstreben der Provider.

Die Kupfer-Infrastruktur ist da, und das schon verdammt lange.
Und dank kluger Analog-Technik, leistungsfähigen DSPs und schlauen Algorithmen schaffen wir immerhin heute schon VDSL 50.
Glasfaser ist besser - viel besser.
So lange wollte aber keiner warten bis diese Infrastruktur steht.

Wenn wir mal endlich alle historischen Analog-Anschlüsse ausgerotten haben,
dann kommt hoffentlich keiner mehr auf die Idee auch in Neubaugebieten
immer noch Gott-verdammte Kupferadern zu verlegen.

Auch in dem ach-so-fortschrittlichen München
wird in schwindelerregend höchstpreisigen Neubaugebieten
gerne und selbstverständlich Kupfer verlegt.
So was sollte eigentlich regulatorisch unterbunden werden.


Es gibt keine Vorteile, von denen die Kunden profitieren könnten. Es gibt nur welche, von denen die Provider profitieren.

Vergleich mal die Preise für's Telefonieren über den Zeitstrahl.
Wir profitieren alle von der Digitalisierung.

Ich, von meiner Warte aus, sehe mich sehr im Vorteil mit all-IP der Telekom.
Was anderes würde ich nie mehr haben wollen - hätte ausschliesslich Nachteile für mich.
Bin echt froh das zu haben.

Probleme habe ich jedoch bei anderen Anbietern gesehen.
Zum Beispiel bei Vodafone.
Ein Freund ist gerade mit seinem Büro umgezogen
in einen anderen Bürokomplex welcher etliche Medienfirmen beheimatet.

Der Vodafone DSL-Anschluss inkl. VoIP hat plötzlich nur noch DSL 1000.
Mehr geht nicht!
Die Telekom bietet sofort und auf der Stelle VDSL 50.
Vodafone hat einfach keinen Bock weil sie vor Ort wohl keine oder nicht genügend Kunden haben.
Das Vodafone VoIP funktioniert aber trotzdem klaglos ... immerhin, zumindest da kann man nicht meckern.



Gruß

niknuk

viele Grüße, Fred
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[2.1] garfield antwortet auf Fred_EM
05.03.2013 14:15
Benutzer Fred_EM schrieb:
Bessere Sprachqualität?
Existiert bei mir in der Praxis. Definitiv.
Gegenüber einem Analog-Anschluss ist die Sprachqualität ohnehin besser.

Einschränkung: Ich rede hier über das Netz der Telekom. Bei Alice-Anschlüssen habe ich in der Nachbarschaft definitiv negative Erfahrungen gemacht.

Und mit WLAN-to-go der Telekom wird es noch besser.

Die Kupfer-Infrastruktur ist da, und das schon verdammt lange. Und dank kluger Analog-Technik, leistungsfähigen DSPs und schlauen Algorithmen schaffen wir immerhin heute schon VDSL 50.

Wenn wir mal endlich alle historischen Analog-Anschlüsse ausgerotten haben,

Ich, von meiner Warte aus, sehe mich sehr im Vorteil mit all-IP der Telekom.
Was anderes würde ich nie mehr haben wollen - hätte ausschliesslich Nachteile für mich.
Bin echt froh das zu haben.

Probleme habe ich jedoch bei anderen Anbietern gesehen. Zum Beispiel bei Vodafone.

Der Vodafone DSL-Anschluss inkl. VoIP hat plötzlich nur noch DSL 1000.
Mehr geht nicht!
Die Telekom bietet sofort und auf der Stelle VDSL 50. Vodafone hat einfach keinen Bock weil sie vor Ort wohl keine oder nicht genügend Kunden haben.

Du hast in der oberen Ecke das kleine Wort "Anzeige" vergessen.
War es nicht mal so, dass Anzeigenwerbung auch als solche zu kennzeichnen ist?
Wie viel bezahlt die Telekom denn für diesen Beitrag?
Vermutlich nicht viel, denn er ist ist deutlich zu plump geraten, mit seiner häufigen Hervorhebung des "Markennamens" und dem Niedermachen der "Mitbewerber", was die alles angeblich nicht können.
Und vielleicht hättest Du auch besser das "WIR" ausgetauscht":
"schaffen WIR immerhin heute schon VDSL 50."
"Wenn WIR mal endlich alle historischen Analog-Anschlüsse ausgerotten haben,"

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[2.2] niknuk antwortet auf Fred_EM
05.03.2013 18:44
Benutzer Fred_EM schrieb:

Bessere Sprachqualität?
Existiert bei mir in der Praxis. Definitiv.
Gegenüber einem Analog-Anschluss ist die Sprachqualität ohnehin besser.

Lass mich raten: du hattest noch nie echtes ISDN mit richtig hochwertigen Endgeräten?

Einschränkung: Ich rede hier über das Netz der Telekom. Bei Alice-Anschlüssen habe ich in der Nachbarschaft definitiv negative Erfahrungen gemacht.

Stimmt. Alice VoIP ist noch grauslicher als Telekom VoIP.

Mit der Home Talk App auf dem WLAN Smartphone nutzt Du Deinen Anschluss mit allen Optionen überall da, wo Du per WLAN ins Telekom-Netz kommst. Ich nutze das, für mich ist das echt super und höchst willkommen.

Ich kann meinen konventionellen Alice ISDN-Anschluss (keine NGN-Grütze!) ebenfalls per Softphone-App von überall aus nutzen, wo mir ein breitbandiger Internetzugang zur Verfügung steht. Ich muss mich nur am SIP-Server der Fritzbox anmelden, die bei mir zuhause am Anschluss werkelt. Und das beste: es geht an beliebigen Internetzugängen weltweit, egal ob LAN, WLAN oder Mobilfunk. Der Provider ist egal. Aber es kommt noch besser: über Callthrough nutze ich meinen heimischen Festnetzanschluss auch dann, wenn mir kein Internetzugang oder kein Smartphone zur Verfügung steht. Ich rufe einfach per GSM vom Handy aus meinen heimischen Festnetzanschluss an und lasse mich von der Fritzbox zum gewünschten Ziel weiterverbinden. Die Softphone-App ist allerdings eleganter, denn die macht mein Smartphone zur weltweit einsetzbaren Fritzbox-Nebenstelle.

Und mit WLAN-to-go der Telekom wird es noch besser.

Mir ist Mobilfunk lieber. Die Abdeckung ist einfach besser. Oder will die Telekom auch mitten im Wald Hotspots installieren?

Fakt ist, das es reine "Telefonkabel" praktisch gar nicht mehr gibt.

Doch, natürlich gibt es die noch, nämlich auf der "letzten Meile". Und was glaubst du, für was diese Telefonkabel am allerbesten geeignet sind? Richtig, zum Telefonieren über einen herkömmlichen Telefonanschluss. Wer den Kunden VoIP aufs Auge drücken will, muss also erst einmal bessere "Kabel" verlegen, z. B. Glasfaser. Gegen VoIP an einem Glasfaser-Anschluss hätte auch ich nichts einzuwenden.

Die Kupfer-Infrastruktur ist da, und das schon verdammt lange. Und dank kluger Analog-Technik, leistungsfähigen DSPs und schlauen Algorithmen schaffen wir immerhin heute schon VDSL 50.

Glasfaser oder Breitbandkabel ist einfach so HF-tauglich. Es braucht keine leistungsfähigen DSPs und auch keine ganz so schlauen Algorithmen. Und schon haben wir einen neuralgischen Punkt weniger.

Wenn wir mal endlich alle historischen Analog-Anschlüsse ausgerotten haben, dann kommt hoffentlich keiner mehr auf die Idee auch in Neubaugebieten immer noch Gott-verdammte Kupferadern zu verlegen.

Gegen eine Kupferader von meiner Wohnung in den Keller oder zum Outdoor-DSLAM vor meiner Haustür hätte ich ja gar nichts. Ab da müsste es dann aber breitbandtauglich weitergehen. Dort, wo diese Technik bereits installiert ist, tut es das ja auch. BTW: wenn es nur um ein paar Meter geht, kann man statt Kupferdoppelader auch gleich Ethernet-Leitung legen. Dann wäre der letzte Schwachpunkt auch beseitigt.

Es gibt keine Vorteile, von denen die Kunden profitieren könnten. Es gibt nur welche, von denen die Provider profitieren.

Vergleich mal die Preise für's Telefonieren über den Zeitstrahl.
Wir profitieren alle von der Digitalisierung.

Digitalisierung ist ja auch prima, solange sie auf einer Infrastruktur stattfindet, die dafür geeignet ist. Das digitale Telefonnetz zwischen den Vermittlungsstellen ist definitiv geeignet. Die gute alte Kupferstrippe aus dem vorletzten Jahrhundert musste man allerdings erst unter großem Aufwand auf digital "umerziehen". Dieser Aufwand wird eines Tages geringer sein, weil die Kupferleitung durch etwas "digitaltauglicheres" ersetzt werden wird. Erst dann wird VoIP seine Vorzüge ausspielen und die konventionelle Technik vollkommen ersetzen können. Meine Kritik gilt auch nicht diesen zukünftigen Lösungen, sondern nur dem derzeit vermarkteten, unausgereiften Gefrickel, das mit "New Generation Network" eigentlich gar nichts zu tun hat.

Mein konventioneller ISDN-Anschluss ist übrigens kaum teurer als ein vergleichbar (!) ausgestatteter VoIP-Anschluss. Er kostet 31,90 Euro im Monat und enthält noch einige attraktive Extras. Ein Anschluss mit DSL 16000, mehreren Rufnummern und Sprachkanälen, Dreifach-Flat (Internet, Festnetz, O2-Mobilfunknetz) dürfte auch auf VoIP-Basis nicht wesentlich billiger zu bekommen sein. Sicher gibt es VoIP-Anschlüsse für deutlich unter 30 Euro im Monat. Die sind aber nicht so gut ausgestattet und häufig gilt ihr Preis auch nur befristet (der Preis für meinen Anschluss gilt dauerhaft).

Ich, von meiner Warte aus, sehe mich sehr im Vorteil mit all-IP der Telekom.
Was anderes würde ich nie mehr haben wollen - hätte ausschliesslich Nachteile für mich.

Für mich hätte ein Telekom-Anschluss gravierende Nachteile. Vor allem den, dass ich für fast jede Leistung, die bei meinem Anschluss jetzt inklusive ist, bei der Telekom extra löhnen müsste. Allein die Flat für Gespräche vom Festnetz in ein Mobilfunknetz kostet beim rosa Riesen 15 Euro/Monat. Mich kostet sie gar nichts. Bei einem Telekom-Festnetzanschluss sind auch keine grundgebührfreien Mobilfunk-SIMs inklusive, mit denen man alle anderen Festnetz- und Mobilfunkanschlüsse des gleichen Anbieters gratis anrufen kann (Community Flat). Soweit ich weiß, gibt's sowas in eingeschränkter Form bei der Telekom auch (Family Option): für 20 Euro im Monat. Mich kostet diese Option nichts, nada, niente.

Ein Telekom-Anschluss kommt mir daher erst wieder ins Haus, wenn's gar nicht mehr anders geht.

Gruß

niknuk
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[2.2.1] spunk_ antwortet auf niknuk
05.03.2013 18:54
Benutzer niknuk schrieb:

deutlich unter 30 Euro im Monat. Die sind aber nicht so gut ausgestattet und häufig gilt ihr Preis auch nur befristet (der Preis für meinen Anschluss gilt dauerhaft).

ich zahl 20EUR/monat dauerhaft nur für DSL6000
sonst garnix - keine überflüssigen Gimmicks keine faulen Zusatzleistungen. ist jetzt schion enige Jahre aktiv.
theoretisch sind 2 VoIP-Nummern dabei - nutze ich nicht aktiv. könnte ich aber

ich kann beliebige VoIP-Anbieter nutzen (ja freie Wahl des Vertragspartners). mache ich.


müsste. Allein die Flat für Gespräche vom Festnetz in ein Mobilfunknetz kostet beim rosa Riesen 15 Euro/Monat. Mich

easybell mit knapp über 2ct/Min.
lohnt also nur wenn mehr als 750 minuten telefoniert wird.... jeden Monat.
ist also Unsinn.

auch keine grundgebührfreien Mobilfunk-SIMs inklusive, mit denen man alle anderen Festnetz- und Mobilfunkanschlüsse des gleichen Anbieters gratis anrufen kann (Community Flat). Soweit

die gibts aber bei jedem Supermarkt.
irgendwelche 0815-vorabzahlungsverträge

Ein Telekom-Anschluss kommt mir daher erst wieder ins Haus, wenn's gar nicht mehr anders geht.

Telekom ist einach zu teuer für die Leistung.
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[2.2.2] SoloSeven antwortet auf niknuk
05.03.2013 19:09

einmal geändert am 05.03.2013 19:12
Benutzer niknuk schrieb:
Mir ist Mobilfunk lieber. Die Abdeckung ist einfach besser. Oder will die Telekom auch mitten im Wald Hotspots installieren?



Bald wirst Du weder das Eine, noch das Andere bekommen:


Im Wald steht "ER"

https://www.teltarif.de/arch/2009/kw07/...


und in von Menschen bewohnten Gebieten "ER"

https://www.teltarif.de/funkloecher-stuttgart-...


Im Ausland "ER"

https://www.teltarif.de/urteil-hirntumor-handy-...


und wenn gar nichts mehr geht, dann wohnen Landlord und Gefolge in "Amish State Germany 1"

https://www.teltarif.de/o2-netz-funkloch-...

http://www.google.de/search?q=amish&hl=de&rlz=1I7ADRA_de&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=OzU2Uef5NszntQau5oG4CQ&ved=0CEQQsAQ&biw=1144&bih=862

;-)

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[2.2.3] talk antwortet auf niknuk
06.03.2013 13:30
Benutzer niknuk schrieb:

Einschränkung: Ich rede hier über das Netz der Telekom. Bei Alice-Anschlüssen habe ich in der Nachbarschaft definitiv negative Erfahrungen gemacht.

Stimmt. Alice VoIP ist noch grauslicher als Telekom VoIP.

Was sind denn die Probleme bei Alice VoIP?

Wer den Kunden VoIP aufs Auge drücken will, muss also erst einmal bessere "Kabel" verlegen, z. B. Glasfaser. Gegen VoIP an einem Glasfaser-Anschluss hätte auch ich nichts einzuwenden.

Damit ist zwar der "Flaschenhals" letzte Meile aufgebohrt, aber
wenn VoIP schlecht umgesetzt wird (z.B. komprimierende Codecs
statt ISDN- oder gar HD-Codecs, billiges Routing um bei
Verbindungen in andere Netze irgendwelche hundertstel Cent
zu sparen) ist es meist egal, welche Anschlußtechnik (DSL,
Kabel, LWL) zum Einsatz kommt.

Mein konventioneller ISDN-Anschluss ist übrigens kaum teurer als ein vergleichbar (!) ausgestatteter VoIP-Anschluss. Er kostet 31,90 Euro im Monat und enthält noch einige attraktive Extras.

Auch die Alice ISDN-Anschlüsse dürften bei Verbindungen in
andere Netze zunehmen die NGN-Plattform von Telefonica
nutzen. Es wäre daher interessant, mal zu testen, ob da noch
alle exotischen PSTN/ISDN-Merkmale funktionieren. Alice hatte
ja meines Wissens diverse Dinge wie Schmalband-Datencalls
etc. grundsätzlich in der Leistungsbeschreibung ausgeschlossen,
egal welche Telefontechnik (ISDN oder VoIP/NGN) zum Einsatz
kommt...

cu talk
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[2.2.3.1] niknuk antwortet auf talk
06.03.2013 20:17
Benutzer talk schrieb:

Was sind denn die Probleme bei Alice VoIP?

Mittlerweile ist es etwas besser geworden, aber vor einiger Zeit waren bei zahlreichen Alice-NGN-Anschlüssen Verbindungsqualität und Zuverlässigkeit noch unterirdisch. Manche Leistungsmerkmale funktionierten auch nicht so wie vorgesehen. Nach wie vor geblieben ist die verrammelte und kastrierte Zwangshardware.

Wer den Kunden VoIP aufs Auge drücken will, muss also erst einmal bessere "Kabel" verlegen, z. B. Glasfaser. Gegen VoIP an einem Glasfaser-Anschluss hätte auch ich nichts einzuwenden.

Damit ist zwar der "Flaschenhals" letzte Meile aufgebohrt, aber wenn VoIP schlecht umgesetzt wird (z.B. komprimierende Codecs statt ISDN- oder gar HD-Codecs, billiges Routing um bei Verbindungen in andere Netze irgendwelche hundertstel Cent zu sparen) ist es meist egal, welche Anschlußtechnik (DSL, Kabel, LWL) zum Einsatz kommt.

Zumindest beim VoIP der Netzbetreiber kommen nach meinem Kenntnisstand durchaus hochwertige Codecs zum Einsatz. Sobald ein Anschluss mit ausreichend Bandbreite zur Verfügung steht, klingt es ja auch meistens recht ordentlich. Komprimierende Codecs kenne ich eigentlich nur von Billig-VoIP-Anbietern.

Auch die Alice ISDN-Anschlüsse dürften bei Verbindungen in andere Netze zunehmen die NGN-Plattform von Telefonica nutzen. Es wäre daher interessant, mal zu testen, ob da noch alle exotischen PSTN/ISDN-Merkmale funktionieren. Alice hatte ja meines Wissens diverse Dinge wie Schmalband-Datencalls etc. grundsätzlich in der Leistungsbeschreibung ausgeschlossen, egal welche Telefontechnik (ISDN oder VoIP/NGN) zum Einsatz kommt...

Bei meinem konventionellen Alice ISDN-Anschluss funktionieren Schmalband-Datenverbindungen einwandfrei. Sogar T-Online by Call geht ;-)

Ich gehe auch davon aus, dass das so lange so bleiben wird, wie Alice-Bestandskunden ihr echtes Festnetz behalten dürfen. Im Zuge einer zukünftigen Migration auf Telefonica NGN dürften diese Anschlüsse aber auf VoIP umgestellt werden. Der damit verbundene Hardware-Zwang wäre für mich ein Grund zum Anbieterwechsel, und zwar auch dann, wenn ich auch bei keinem anderen Anbieter mehr einen echte Festnetzanschlüsse bekäme. Wenn ich schon die Kröte "VoIP via DSL" schlucken muss, dann möchte ich wenigstens selber entscheiden dürfen, welche Hardware ich einsetze. Anbieter mit freier Hardware-Wahl wird es ja dann hoffentlich noch geben, und einer von denen darf mich dann als neuen Kunden begrüßen.

Gruß

niknuk
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[3] Zuverlässigkeit?
Moneysac antwortet auf niknuk
05.03.2013 20:05
Wir nutzen einen Anschluss gewerblich, sprich, der Kunde muss zuverlässig durchkommen, ein Ausfall kann ins Geld gehen. Nur deshalb bezahlen vor knapp 18 Euro im Monat für einen reinen Anschluss und sonst nichts...bei der Konkurrenz bekomme ich für das geld den anschluss (ip basiert) inkl einer festnetzflat und im mobilfunkbereich eine allnet flatrate.

Da wird sich die telekom fragen lassen müssen, ob der preis nicht massiv gesenkt werden muss oder die leistung drastisch erhöht werden muss. ansonsten kann ich auch gleich zur konkurrenz gehen, dann waren sie kosteneinsparungen durch die technikumstellungen vergeblich.
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[3.1] Telly antwortet auf Moneysac
05.03.2013 20:11
Da wird sich die telekom fragen lassen müssen, ob der preis nicht massiv gesenkt werden muss oder die leistung drastisch erhöht werden muss. ansonsten kann ich auch gleich zur konkurrenz gehen, dann waren sie kosteneinsparungen durch die technikumstellungen vergeblich.

So spricht jemand, der aus gutem Grund noch einen analogen Telekomanschluss hat.

Und nicht dieses Geschwurbel hier von manchen, die diesen Anschluss - ebenfalls aus gutem Grund - nicht mehr nutzen.

Die Telekom konzentriert sich jetzt eben genau nicht auf die Kunden, die sie noch hat. Weitsicht ist was anderes.

Telly
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[3.1.1] Moneysac antwortet auf Telly
05.03.2013 21:31
Benutzer Telly schrieb:

So spricht jemand, der aus gutem Grund noch einen analogen Telekomanschluss hat.

Genauer gesagt, weil man als Gewerbetreibender gar keine Wahl hat als den zuverlässigsten Anschluss direkt beim Netzbetreiber zu wählen, ohne Wochenlanng von einem Reseller auf den anschluss zu warten und ggf. "offline" zu sein.
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[3.1.1.1] niknuk antwortet auf Moneysac
06.03.2013 12:46
Benutzer Moneysac schrieb:

Genauer gesagt, weil man als Gewerbetreibender gar keine Wahl hat als den zuverlässigsten Anschluss direkt beim Netzbetreiber zu wählen, ohne Wochenlanng von einem Reseller auf den anschluss zu warten und ggf. "offline" zu sein.

Genau genommen, hat man eigentlich auch als Privatkunde keine Wahl, wenn man einen zuverlässigen Anschluss möchte. Reseller sind bäh, und das nicht nur deswegen, weil Reseller grundsätzlich keine konventionellen Anschlüsse anbieten.

Gruß

niknuk
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[3.1.1.1.1] bholmer antwortet auf niknuk
06.03.2013 17:04
Ich bin Arzt im Krankenhaus und muss jederzeit gewährleisten, wenn ich Rufbereitschaft habe, dass ich in ca. 10 Minuten ind er Klinik sein kann.
Daher habe ich naturgemäß panische Angst, einmal nicht erreichbar zu sein.
Das ist auch der einzige Grund, warum ich noch einen Analoganschluss der Telekom habe und auf der Leitung ein Telefonica-DSL-Signal. (Easybell mit ca. 15000)
Das Szenario ist, dass ich auch immer neben dem DECT-Telefon auf dem Nachttisch ein eingeschaltetes Handy liegen habe (bin nicht strahlensensibel, mir ist wurscht ob da was strahlt), weil es ja auch mal sein kann, dass das DECT-Signal meiner Telefonanlage ausfällt. Es klingelt dann aber immer noch ein uraltes Analogtelefon, obwohl das Signal auch in die Fritzbox zur weiteren Verteilung eingespeist wird.
Sollte der Analoganschluss wegfallen, dann werde ich sicher einen Komplettanschluss bei einem anderen Provider buchen, denn die Preise bei der Analogleitung sind für die Gesprächsminute so hoch, dass ich die abgehenden Telefonate sowieso über VoIP mache. Das klappt bestens. Sprachqualität ist ok.

Die Telekom bietet ernsthaft noch Minutenpreise von 19 Cent in die Mobilfunknetze an.

Bei 1000 kbit/s Upstream gibt es auch keinen Flaschenhals. Ein ISDN B-Kanal hat 64 kbit/s. Das kriegt man auch über eine schlechte DSL-Leitung. Die Boxen priorisieren ja inzwischen so, dass das Filesharing von Sohnemann nicht mehr die VoIP-Leitung blockiert.

Was mir jedoch aufgefallen ist: Easybell schalten je nach Lust und Laune nachts gelegentlich mal ohne Vorankündigung seine Server zur Wartung oder sonst was ab. Das DSL-Signal ist zwar konstant da vom Telefonica-DSLAM, jedoch weiter gehts dann nicht mehr. Das dauert schon mal bis zu einer Stunde bis nicht mehr PPPoE-Fehler kommt. Meist ist das mitten in der Nacht.
Während der Zeit geht weder VoIP noch Internet.
Leider geht bei den Fritzboxen das Fallback auf Mobilfunk über Stick auch nicht, da ja das DSL-Signal nicht ausgefallen ist. Ich müsste dann schon den Stecker rausziehen.

Insofern ist das Handy trotzdem das letzte Fallback für die Erreichbarkeit.

Ich denke, dass die Telekom die Analoganschlüsse abschalten will, da die Interfacehardware um in einer digitalisierten Infrastruktur das Analogsignal weiter zu simulieren Strom verbraucht. Und das soll besser der Kunde bezahlen. Denn eine VoIP Fritzbox zum Beispiel macht letztlich das gleiche, wenn man ein Analogtelefon einstöpselt. Dann sitzt der Wandler nur auf der anderen Seite der letzten Meile.

Das einzige was ich sonst vermisse ist der Rückruf bei Besetzt, den ich 10 HJahre lang bei meinem echten ISDN-Anschluss hatte. In unserer Klinik mit Siemens Hipath Telefonanlage funktioniert dieses Feature auch aus den Nebenstellen heraus ins Festnetz. Allerdings nur zu Telekomanschlüssen.

Bei den VoIP-Providern habe ich bisher noch keinen gefunden, der das Merkmal unterstützt.
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[3.1.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf bholmer
06.03.2013 18:33
Benutzer bholmer schrieb:

Bei den VoIP-Providern habe ich bisher noch keinen gefunden, der das Merkmal unterstützt.


das ist das Problem - das SIP-Protokoll (aber ich werde mich jetzt keinesfalls einlesen) bietet diese Möglichkeit udn noch weiteres.

warum darauf verzichtet wird kann nur finanzielle Gründe haben vermute ich.
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[3.1.1.1.2] Moneysac antwortet auf niknuk
07.03.2013 14:47
Benutzer niknuk schrieb:

Genau genommen, hat man eigentlich auch als Privatkunde keine Wahl, wenn man einen zuverlässigen Anschluss möchte.

Als Privatperson ist es mir sogar egal, da muss ich nicht immer erreichbar sein.