Das Problem ist, du kannst die digitalen Signale (und das ist ja die Sprachübertragung) nicht zeitnah auf ISDN umsetzen.
Da hast Du ja schön beschrieben, warum das VoIP-Gemurkse die bestehende Technik nicht gleichwertig und ohne Nachteile ersetzen kann :-)
Jede Technologie hat ihren Gipfel, finde dich damit ab.
Ohne geeigneten Nachfolger?
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass dieser "Umstieg" eine riesige Pleite wird, falls er überhaupt umsetzbar ist.
Bis heute hat es die Telekom nicht geschafft, grundsätzlich überall geeignetes DSL anzubieten. Und was soll mit den ganzen Firmenkunden werden, die mittlere und große ISDN-Anlagen einsetzen? Das alles austauschen? Das ist doch lächerlich... Oder wird man da etwa Ausnahmen machen und nur den unrentablen Privatkunden zwangsweise umstellen?
VoIP allgemein mag eine gute und praktikable Sache sein, solange die Telekom das intern verwendet, auf geeigneter Hardware, die dafür dimensioniert ist und auf die sie vollen Zugriff hat. Die Sache aber über eine mickrige Kupferleitung zum Kunden zu "verlängern" und das dann als Telefonanschluss zu verkaufen, das halte ich schon für bedenklich. Wie ich schon früher geschrieben hatte, aus meiner Sicht ist durchaus noch unklar, ob damit überhaupt die gesetzliche Grundversorgungspflicht erfüllt ist.
So einfach, wie die Telekom das im Moment hinstellt, dürfte die Sache nicht werden.
Schöne Grüße,
Markus