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Identifizierung des SMS-Verfasser?


23.03.2001 13:53 - Gestartet von telefonexperte
Wie kann der Anbieter der Homepage, der den kostenlosen SMS-Versand anbietet, den Verfasser der "bösartigen" SMS identifizieren, wenn man sich aber gar nicht anmelden muss?

Wie kommt der Anbieter der SMS-Seite auf die IP-Nummer? Durch einen Scanner?
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[1] c-o-m antwortet auf telefonexperte
23.03.2001 14:09
Benutzer telefonexperte schrieb:

Wie kommt der Anbieter der SMS-Seite auf die IP-Nummer? Durch einen Scanner?

Nun ja, JEDER Web-Server den Du irgendwann einmal mit Deinem Browser aufgerufen hast, schreibt deine IP-Nummer mit (oder kann es zumindest). Er muß ja schließlich wissen, an wen er seine Daten schickt.

Die einzige Möglichkeit, so was zu verhindern ist, entweder einen anonymen Proxy zu verwenden oder auf die Dienste von Anbitern wie dem Anonymizer zurückgreifen. Dann kriegt der Web-Server nur die IP vom Proxy (Der dann Deine hat und dich damit theoretisch auch identifizieren kann)

C-o-M
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[1.1] carmina antwortet auf c-o-m
24.03.2001 09:22
Benutzer c-o-m schrieb:

Benutzer telefonexperte schrieb:

Wie kommt der Anbieter der SMS-Seite auf die IP-Nummer? Durch einen Scanner?

Nun ja, JEDER Web-Server den Du irgendwann einmal mit Deinem Browser aufgerufen hast, schreibt deine IP-Nummer mit (oder kann es zumindest). Er muß ja schließlich wissen, an wen er seine Daten schickt.

Wie lange werden diese logdateien bei den versendern aufbewahrt?
gibts da eine allgemeine handhabung, oder aber ist das von versender zu versender unterschiedlich?
dürfen die eigentlich die daten speichern, schließlich dienen die ja nicht der abrechnung, oder?

viele grüße, carmina
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[2] beccon antwortet auf telefonexperte
23.03.2001 14:11
Wie kommt der Anbieter der SMS-Seite auf die IP-Nummer? Durch einen Scanner?

nein, das ist eigentlich ganz einfach: Bei jedem Aufruf einer Webseite mit http wird automatisch die IP Adresse des Absenders mitgeliefert. (klar, der Webserver muß ja wissen, wohin er die angeforderten Daten schicken soll) Diese IP-Adresse schreibt sich der SMS-Seitenanbieter mit der Zielnummer und einem Zeitstempel in eine Datenbank. (auch kein Problem vom Web-Development Standpunkt aus)

Kommt jetzt eine Beschwerde, kann der SMS-Provider anhand der IP-Adresse den ISP ermitteln, über den der Bösewicht die Nachricht abgesendet hat. Der Internetprovider hat nun wiederum ein Einwahlprotokoll, welcher Kunde sich zu welcher Zeit eingewählt hatte und welche IP-Adresse er aus dem Pool der verfügbaren Adresse bekommen hatte.

Und so schnappt die Falle zu. Dumm bloß, wenn es aus einem Internetcafe war, aber das ist der gleiche Fall wie bei einem Terroranruf von einer Telefonzelle aus...

Conrad