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Deutzsch


08.03.2001 11:40 - Gestartet von peggy
Wenn man als "typisch deutsch" die Eigenschaft benennen möchte, nur für das zahlen zu wollen, was dem originären Erwerbswunsch auch tatsächlich entspricht, dann bin ich gerne typisch deutsch.

Es wird ja oft gesagt, daß die Amerikaner weiter seien als wir. Fragt sich nur, in welcher Richtung weiter. Heißt weiter, besser entwickelt? Ich finde nein, was das Geschäftsmodell von Vartec angeht!

Im Gegensatz zu "typisch deutsch" heißt "typisch amerikanisch" in diesem Zusammenhang, daß man sich freiwillig in Ketten legen läßt. Der Konsumwunsch wird auf amerikanische Weise manipuliert. Nicht der Kundenwunsch gilt, sondern der Unternehmerwunsch erzeugt das "Sixpacksyndrom". Und der Konsument bekommts noch nicht mal mit. Einmal ins Vartec-Netz eingewählt, ändert sich sofort die Denkweise "Mann, das muß ich jetzt ausnutzen", dem Gesprächspartner werden zuvor völlig überflüssige Gedanken mitgeteilt, die der vielleicht gar nicht hören möchte. Oder man kommt sogar auf die Idee, den Hörer einfach daneben zu legen, wenn man mal 10 Minuten Pause machen muß.

Ich denke, daß hier die Mentalitäten sich noch unterscheiden. Bis die Europäer durch Konsum-Dauerfeuer genauso wie die Amerikaner zu denken beginnen, werden wohl gewiß noch 5 bis 10 Jahre ins Land gehen...
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[1] holger antwortet auf peggy
08.03.2001 22:49
Benutzer peggy schrieb Deutzsch:

originären Erwerbswunsch... Der Konsumwunsch...
der Kundenwunsch ...
Unternehmerwunsch...

Psychoanalytiker-Wunsch: Hat man dein Weihnachtsgeschenk vergessen?
aber ist:
...sich freiwillig in Ketten legen...
wirklich eine Lösung? Forumsartikel-Produzier-
Konsum-Dauerfeuer
tut's sicher auch... ;-)