Benutzer niveaulos schrieb:
Genau das wird es aber - weil Flash damit in der Tat Geschichte wird.
Mal abwarten. So mancher Todgesagte lebte ziemlich lang...
Es geht nicht um ein paar Tablets. Es geht darum, dass sich das Inernet zunehmend hin auf eine mobile Nutzung entwickelt, auf andere Endgeräte (z.B. Ferneher etc.) und weg vom klassischen PC.
Leider auch nicht wirklich. Was man derzeit erlebt, ist eine ziemlich unschöne Aufspaltung: Es gibt die Website für PCs, für Smartphones und ggf. nochmal für Tablets, jede davon nochmal mit etlichen Workarounds, Anpassungen und Einschränkungen für gewisse Browser(versionen), die irgendwelche Kleinigkeiten gar nicht oder anders interpretieren als üblich (von "Standard" will ich bei den Wischiwaschi-Beschreibungen vom W3C gar nicht erst reden). Dazu kommen dann noch Apps für iPhone, Android, iPad, WP7 und den ganzen Rest, gefühlt in absteigender Häufigkeit, die letztlich nur XML- oder JSON-Daten hübscher und OS-gerecht (meistens - Murks wie die ZDF-Mediathek auf Android mal außen vor gelassen...) darstellen.
Bereits die Weigerung von Apple Flash zu implementieren hat massiv dazu geführt, dass Webseiten weg sind von Flash, hin zu HTML5.
Naja, nicht wirklich. Die allermeisten mobilen Webseiten sehen noch aus wie vor dem iPhone: HTML3 mit 240 bis 320 Pixeln Breite. Kein Flash konnten nämlich auch schon Symbian und Windows Mobile. (Wobei die WM-Geräte teilweise Flash schon konnten bevor das iPhone raus kam. Aber grottenlangsam, instabil und extrem ressourcenfressend.)
Meist ist die Breite sogar fix, so dass im Querformat oder auf größeren Handys jede Menge Platz leer bleibt. Aber das kennt man ja auch schon vom Desktop: Mehr als 640-800 Pixel Breite werden da selten genutzt...
Weil man eben von einer Webseite, die von einer immer größeren Zahl an Nutzern nicht oder nur eingeschränkt aufgerufen werden kann nichts hat.
Das gilt derzeit aber auch für die allermeisten Seiten, die HTML5 nutzen. Oder auch immer wieder mal für eine jQuery-Version, die ein paar Wochen alt ist und noch nicht auf die Anpassungen der letzten Browser-Updates angepasst wurde...
Und dieser Trend wird sich noch mehr verstärken, jetzt erst recht.
Naja, vermutlich eher ein Trend, nur die Teile von HTML, CSS und JavaScript zu nutzen, die auf wirklich jedem Browser der letzten 3 Jahre (zzgl. IE6 wg. diverser Firmen) so weit einheitlich funktionieren, dass den Designern nicht innerhalb von 8 Stunden die Haare ergrauen und ausfallen.
Zumindest, solange Auftraggeber und Funktion der Website das irgendwie zulassen.
Mit ganz viel Glück gibt es sogar mal irgendwann einen Trend, die Seiten mit den Mitteln von HTML und CSS so zu gestalten, dass dieselbe Seite mit allen Geräten funktioniert. Aber daran glaube ich noch nicht.
Für Flash zu entwickeln lohnt sich schlicht und ergreifend immer weniger
"Immer weniger" - Ja. Aber derzeit lohnt es sich noch, wenn man etwas komplexere Aufgaben lösen will, ohne in Gedanken Amokläufe im W3C und bei sämtlichen Browserentwicklern durchzuführen. Sicher wird es langsam besser, aber leider auch um den Preis, nicht nur auf den Browser achten zu müssen sondern auch noch auf die Patch-Version desselben.
- und damit auch nicht mehr für Adobe, geld mit den entsprechenden Entwicklungstools zu machen.
Naja, jQuery, die Google-Libraries usw. sind auch nicht gerade große Geldquellen. Evtl. lohnt es sich für manche Firmen auf ähnliche Weise, Arbeit in Flash-Plugins zu stecken. Möglicherweise fängt damit aber auch dort das Inkompatibilitätsproblem an.